Post by Marc HaberPost by Gerald E¡scherPost by Stefan+ (Stefan Froehlich)Wirklich gut wären ausschließlich akkomodationsfähige
Linsenimplantate, aber da scheint die Forschung vor 10+ Jahren
an einem toten Punkt angekommen zu sein.
Bifokale Implantate gibt es meines Wissens ebenso wie bifokale
Kontaktlinsen. Das Hirn sucht sich automatisch das passende
scharfe Bild, Eingewöhnungszeit in meinem Fall gleich Null.
Wie "sucht" sich das Hirn bei einem bifokalen Implantat das
passende, scharfe Bild? Entweder der Gegenstand steht im richtigen
Winkel für seine Entfernung - dann ist er scharf oder kann
scharfgestellt werden, oder er steht falsch, dann schafft das Auge
das nicht. Es wird auf die selbe Adaption der Kopfhaltung
hinauslaufen wie bei Gleitsichtbrillen, die natürlich ungleich
besser ist, als gar nichts zu erkennen, aber immer noch unpraktisch
und ein Charakteristikum von Menschen im Alter 50+.
Post by Marc HaberMeine Frau hat jahrelang bei der Implantation von Kunstlinsen
assistiert und sich auch um die Nachsorge gekümmert. Sie sagt, sie
würde sich niemals eine bifokale Linse einsetzen lassen, wirklich
zufrieden damit ist niemand.
Manche Ärzte operieren das eine Auge auf die Ferne und das andere
auf die Nähe, das Hirn sucht sich dann in der Tat automatisch das
passende scharfe Bild. Das geht halt voll auf das plastische
Sehen, damit ist es dann vorbei.
Ganz so schlimm ist es nicht, nein. Das Hirn nimmt sich das scharfe
Bild vom jeweils passenden Auge und erzeugt die Tiefeninformation
mit Hilfe des unscharfen Auges - das funktioniert nicht ganz so gut,
wie in jungen Jahren, aber es geht (und zwar immer noch gut).
Ich weiss, dass allgemein (recht deutlich) davon abgeraten wird,
AFAIK aber deshalb, weil manche Menschen sich gar nicht an die
Foksudifferenz gewöhnen (und dann hat man die Linsen halt schon im
Auge), und bei vielen anderen die nötige Rechenleistung zu einem
mehr an Erschöpfung führt.
Meine Eltern haben beide bereits Kunstlinsen, einmal auf Ferne
fokussiert, einmal unterschiedlich. *Beide* sind zum Glück mit ihrer
Lösung sehr zufrieden und würden nicht tauschen wollen.
Post by Marc HaberICH würde mir das nicht machen lassen [...]
Ich wohl auch nicht, ein zufriedener Patient ersetzt nicht die
überwiegend skeptische Evidenz.
Post by Marc Haberich bin jetzt seit 30 Jahren Brillenträger, seit 20 Jahren trage
ich die Brille wirklich von morgens bis abends. Das werde ich die
restlichen 20 Jahre meines Lebens auch noch aushalten,
Ich hoffe doch, es werden noch mehr als 20.
Aushalten: Gar keine Frage. Insbesondere das Lesen auf größeren
Bildschirmen wird halt sehr unerfreulich, wenn gar keine
Akkomodation mehr vorhanden ist. Aber wenn nicht sehr bald eine
Lösung gefunden wird (und es sieht nicht danach aus), kommt sie für
uns zu spät.
Post by Marc Haber[...] da gibt es Wehwehchen die deutlichst lästiger sind.
Damit hast Du allerdings recht, bloß darf man sich leider nicht
aussuchen, welches Wehwechen einem plagt, sondern sie kommen alle
gemeinsam. Jedes, das ohne Nebenwirkungen ausgeblendet werden
könnte, wäre ein klarer Gewinn an Lebensqualität.
Servus,
Stefan
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