Discussion:
Was tun bei bequemen Nachbarn?
(zu alt für eine Antwort)
Christian Müller
2004-11-10 22:02:47 UTC
Permalink
Hallo Group,

ich wohne zur Miete in der obersten Etage eines dreietagigen Hauses.
Neben mir wohnt mein Nachbar, über uns ist nur der Dachboden,
der lediglich über eine Bodenlukenleiter erreichbar ist.
Der Dachboden wird nicht von uns Hausbewohnern genutzt.

Da wir beide den Schmutz der Straße in den unter uns liegenden
Etagen lassen, ist das Treppenhaus außergewöhnlich sauber (bei uns).
Mit den Vormietern des aktuellen Nachbarn habe ich mich so
arrangiert, daß jeder einmal im Monat putzt (also wird das
Treppenhaus alle zwei Wochen gereinigt).
Das reichte bisher auch aus, nur mein aktueller Nachbar zeigt
großes Desinteresse am Flurputzen.
Ich würde fast behaupten, daß er vielleicht einmal den Schrubber
geschwungen hat.
Das aber auch nur, als ich ihn mal ansprach, "wie wir es mit dem
Flurputzen halten sollen".
Da tat er ganz erstaunt und schlug eine Regelung vor, an die er
sich aber nicht hält.

Was soll ich tun?
Laut Mietvertrag (Verlag Haus & Grund 2000) soll "zweimal
wöchentlich" der Flur geputzt werden.
Den Vermieter will ich nicht ansprechen, weil er zu mir bei meinem
Einzug gesagt hat, daß wir uns da absprechen sollen.
Auch will ich nicht durch meine Anfrage beim Vermieter erreichen,
daß er dann verlangt, daß zumindest wöchentlich gereinigt wird.

Ich habe kein Problem damit, wenn der Nachbar auf das Putzen verzichtet
und ich einmal im Monat wische, aber es kommt immer wieder vor, daß
durch die Bodentreppenluke Staubflocken vom Dachboden fallen.
Und das Fenster im Treppenhaus ist sowieso ein stets mahnender
Indikator: Durch unsere exponierte Lage ist das Fenster ein Magnet für
Flugstaub und Regentropfen. Also das MUSS regelmäßig gereinigt werden.
Unterlässt der Nachbar aber seinen Teil der Flurreinigung, liegt
der Staub dann unter Umständen drei Wochen rum.
Nach Bedarf putzen sehe ich _dann_ nicht ein, wenn der Nachbar sich
an der Reinigung nicht beteiligt, denn daß ein Bedarf da ist, sieht
ja auch der Nachbar.

Für seine Untätigkeit habe ich mir mittlerweile einen Nachweis
verschafft; es ist also keine temporäre "Vergesslichkeit".
Als ich ihn das lezte mal erinnert habe (ist schon einige
Wochen her), hat er zwar den Flur geputzt, das Fenster aber
ausgelassen - ist ja auch ein Fenster und kein Flur...:-(

Ich bin da etwas in einer Zwickmühle, denn gute zwei Jahre läuft
das schon so.
Schmutzig ist das bei uns nie, höchstens Staubflocken vom Dachboden
liegen mal rum, also kann ich ihm keinen Zettel an die Tür heften:
"Morgen: PUTZEN!"


Hat da einer von euch einen hilfreichen Rat?


Gruß Christian
Janko Hack
2004-11-10 22:57:51 UTC
Permalink
"Christian Müller" <***@yahoo.de> schrieb:

...
Post by Christian Müller
Das reichte bisher auch aus, nur mein aktueller Nachbar zeigt
großes Desinteresse am Flurputzen.
Ich würde fast behaupten, daß er vielleicht einmal den Schrubber
geschwungen hat.
Das aber auch nur, als ich ihn mal ansprach, "wie wir es mit dem
Flurputzen halten sollen".
Da tat er ganz erstaunt und schlug eine Regelung vor, an die er
sich aber nicht hält.
Was soll ich tun?
...


Vorschlag:
Biete Deinem Nachbarn an, dass Du für ihn mitputzt und dafür (je nach
Umfang des Flurs) ~10 EUR/Putzen verlangst. So hat Dein Nachbar seine
Faulheit und Du ~10 EUR mehr in der Tasche...

Sollte sich der Nachbar darauf nicht einlassen weiß ich auch keinen
Rat, weil Du ja nicht zum Vermieter gehen willst!

Janko
--
Janko C. Hack | Fragen zu Hausgeräte?
(Hausgerätetechniker) | Fragen zur Reparatur?
Hassloch (Rheinland-Pfalz) | http://www.teamhack.de
| Da wird geantwortet!
Eric Wick
2004-11-11 05:49:52 UTC
Permalink
Post by Janko Hack
Umfang des Flurs) ~10 EUR/Putzen verlangst. So hat Dein Nachbar seine
Faulheit und Du ~10 EUR mehr in der Tasche...
Sowas erlebte ich hier auch, irgendwann schlug die Verwaltung dann einen
Reinigungsservice für 8 Euro mehr Miete pro Monat vor. Das Haus musste
abstimmen, die Nichtputzer stimmten dagegen weil die nicht nur faul
sondern auch noch geizig waren.
Zum Glück sind die Nichtputzer in der Minderheit, so kommt jetzt ein
Service und macht sauber.
Post by Janko Hack
Sollte sich der Nachbar darauf nicht einlassen weiß ich auch keinen
Rat, weil Du ja nicht zum Vermieter gehen willst!
Sehe ich auch als Fehler an, der Vermieter sollte im Bilde sein sonst
verhängt der Strafen gegen beide Parteien.

Bye Eric
--
Spam alike mails will be pre-filtered
Hannes Birnbacher
2004-11-10 23:44:03 UTC
Permalink
Antwort an Christian Müller auf die Nachricht von Wed, 10 Nov 2004
23:02:47 +0100
Post by Christian Müller
Hat da einer von euch einen hilfreichen Rat?
Nicht wirklich. Aber in der Hausordnung zwischen mir und meinem
Mieter, eigentlich ein alter Freund, habe ich reingeschrieben:
"Wer es sauber haben will, muss putzen. Bisher habe ich ca. einmal
im Monat den Flur gefegt".
Plaetzchenwolf
2004-11-11 05:28:19 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
Hallo Group,
ich wohne zur Miete in der obersten Etage eines dreietagigen Hauses.
Neben mir wohnt mein Nachbar, über uns ist nur der Dachboden,
der lediglich über eine Bodenlukenleiter erreichbar ist.
Der Dachboden wird nicht von uns Hausbewohnern genutzt.
snip
Post by Christian Müller
Hat da einer von euch einen hilfreichen Rat?
Gruß Christian
Hier liegt schon der Ansatz:
Fallen aus der offenen Dachluke (Waermeverlust!) evtl. Staeube von
Isolationsmaterial? (Gelbe Steinwolle oder gar Glaswolle?)
Diese feinen und flugfaehigen Fasern koennen Lungengaengig sein und sind
verdaechtig Ausloeser von Krebs zu sein.
Hier waere dem Nachbarn ein regelmaeßiges und nasses Putzen
gesundheitlich zutraeglich, da die Stroemungsrichtung unter den
Wohnungseingangstueren immer nach innen ist...
Die Wohnungen sind auch nicht mehr so oft zu putzen, weil die Staeube
und der Dreck schon vorher weggefangen werden, wuerde regelmaeßig
geputzt werden.

Mein Vorschlag:
Dachluke unbedingt schliessen.
Ein modernes Putzgeraet in die Ecke stellen, eine Bodenvase mit
Trockenblumen davor (als Tarnung) - so kann jeder jeder Zeit fix mal
durchwischen,ohne erst in den Keller zu gehen oder unter die Spuele zu
kriechen um das Putzgeraet zu suchen...
Das spart Nerven und ist handstreichartig erledigt.
(Fuer die Fenster gibt es Spruehflaschen und Tuecher.)
--
www.plaetzchenwolf.de
***Client Countryboy,IBM
DualPentiumPro NT4.0***
Christian Müller
2004-11-14 09:53:36 UTC
Permalink
Post by Plaetzchenwolf
Fallen aus der offenen Dachluke (Waermeverlust!) evtl. Staeube von
Isolationsmaterial? (Gelbe Steinwolle oder gar Glaswolle?)
Das kann ich ausschließen, da das Dach von innen nicht isoliert ist.
Es fallen nicht regelmäßig Flocken runter.
Die müssen wohl erst durch Windbewegungen aus dem Staub "gebildet"
werden, bevor sie runterfallen.
So oft stelle ich auch keinen Flockenbefall fest, aber wenn mal
Flocken auf der Treppe liegen, sieht das so aus, als sei monatelang
nicht geputzt worden.
Denn im Gegensatzt zum Staub fallen die Flocken besonders gut auf.
Post by Plaetzchenwolf
Ein modernes Putzgeraet in die Ecke stellen, eine Bodenvase mit
Trockenblumen davor (als Tarnung) - so kann jeder jeder Zeit fix
mal durchwischen
Hmm, das wäre eine Idee.
Post by Plaetzchenwolf
(Fuer die Fenster gibt es Spruehflaschen und Tuecher.)
Igitt!
Seit meinem Einzug gammelt eine Flasche Fensterreiniger in meinem
Schrank vor sich hin.
Ich habe einmal versucht, ein moderat schmutziges Fenster mit
Fensterreiniger und Zellstofftüchern zu reinigen....
Also nee, da mache ich das doch lieber mit einem Lappen und gehe
hinterher mit einem Abzieher über die Scheibe:-)


Gruß Christian
Heidi Faul
2004-11-11 08:52:12 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
Hallo Group,
ich wohne zur Miete in der obersten Etage eines dreietagigen
Hauses.
Neben mir wohnt mein Nachbar, über uns ist nur der Dachboden,
der lediglich über eine Bodenlukenleiter erreichbar ist.
Der Dachboden wird nicht von uns Hausbewohnern genutzt.
Da wir beide den Schmutz der Straße in den unter uns liegenden
Etagen lassen, ist das Treppenhaus außergewöhnlich sauber (bei uns).
Mit den Vormietern des aktuellen Nachbarn habe ich mich so
arrangiert, daß jeder einmal im Monat putzt (also wird das
Treppenhaus alle zwei Wochen gereinigt).
Das reichte bisher auch aus, nur mein aktueller Nachbar zeigt
großes Desinteresse am Flurputzen.
Ich würde fast behaupten, daß er vielleicht einmal den Schrubber
geschwungen hat.
Das aber auch nur, als ich ihn mal ansprach, "wie wir es mit dem
Flurputzen halten sollen".
Da tat er ganz erstaunt und schlug eine Regelung vor, an die er
sich aber nicht hält.
Was soll ich tun?
Laut Mietvertrag (Verlag Haus & Grund 2000) soll "zweimal
wöchentlich" der Flur geputzt werden.
Den Vermieter will ich nicht ansprechen, weil er zu mir bei meinem
Einzug gesagt hat, daß wir uns da absprechen sollen.
Auch will ich nicht durch meine Anfrage beim Vermieter erreichen,
daß er dann verlangt, daß zumindest wöchentlich gereinigt wird.
Ich habe kein Problem damit, wenn der Nachbar auf das Putzen
verzichtet und ich einmal im Monat wische, aber es kommt immer
wieder
vor, daß durch die Bodentreppenluke Staubflocken vom Dachboden
fallen.
Und das Fenster im Treppenhaus ist sowieso ein stets mahnender
Indikator: Durch unsere exponierte Lage ist das Fenster ein Magnet für
Flugstaub und Regentropfen. Also das MUSS regelmäßig gereinigt werden.
Unterlässt der Nachbar aber seinen Teil der Flurreinigung, liegt
der Staub dann unter Umständen drei Wochen rum.
Nach Bedarf putzen sehe ich _dann_ nicht ein, wenn der Nachbar
sich
an der Reinigung nicht beteiligt, denn daß ein Bedarf da ist,
sieht
ja auch der Nachbar.
Für seine Untätigkeit habe ich mir mittlerweile einen Nachweis
verschafft; es ist also keine temporäre "Vergesslichkeit".
Als ich ihn das lezte mal erinnert habe (ist schon einige
Wochen her), hat er zwar den Flur geputzt, das Fenster aber
ausgelassen - ist ja auch ein Fenster und kein Flur...:-(
Ich bin da etwas in einer Zwickmühle, denn gute zwei Jahre läuft
das schon so.
Schmutzig ist das bei uns nie, höchstens Staubflocken vom
Dachboden
"Morgen: PUTZEN!"
Hat da einer von euch einen hilfreichen Rat?
Gruß Christian
Also ich wohnte in "D" in einem 3Familien-Doppelhaus und da hatten
wir auf der Etage so ein Schild an der Wand hängen wo genau drauf
stand was und wo zu tun war. Jede Woche geschwind die Treppe
hinunter. Einmal die kleine und einmal die grosse Kehrwoche. Da war
jeden Samstag was zu tun. OK, wenns ganz schmutzig kam, auch am
Mittwoch. (meine Mutter in Heilbronn hat das jetzt noch so)OK, wenn
einer gar nichts tun will, was macht mann da dann? Hab keine Ahnung.
Beim Gehsteig putzen und beim Schneeräumen kann mann die Gemeinde
verständigen oder so (habe ich gehört) die stellt dann einen
Arbeitslosen an auf Kosten von dem Nichtputzer. Gruss Heidi
Hermann Koeller
2004-11-11 09:12:47 UTC
Permalink
Post by Heidi Faul
Post by Christian Müller
Hallo Group,
ich wohne zur Miete in der obersten Etage eines dreietagigen
Hauses.
Neben mir wohnt mein Nachbar, über uns ist nur der Dachboden,
der lediglich über eine Bodenlukenleiter erreichbar ist.
Der Dachboden wird nicht von uns Hausbewohnern genutzt.
Da wir beide den Schmutz der Straße in den unter uns liegenden
Etagen lassen, ist das Treppenhaus außergewöhnlich sauber (bei uns).
Mit den Vormietern des aktuellen Nachbarn habe ich mich so
arrangiert, daß jeder einmal im Monat putzt (also wird das
Treppenhaus alle zwei Wochen gereinigt).
Das reichte bisher auch aus, nur mein aktueller Nachbar zeigt
großes Desinteresse am Flurputzen.
Ich würde fast behaupten, daß er vielleicht einmal den Schrubber
geschwungen hat.
Das aber auch nur, als ich ihn mal ansprach, "wie wir es mit dem
Flurputzen halten sollen".
Da tat er ganz erstaunt und schlug eine Regelung vor, an die er
sich aber nicht hält.
Was soll ich tun?
Laut Mietvertrag (Verlag Haus & Grund 2000) soll "zweimal
wöchentlich" der Flur geputzt werden.
Den Vermieter will ich nicht ansprechen, weil er zu mir bei meinem
Einzug gesagt hat, daß wir uns da absprechen sollen.
Auch will ich nicht durch meine Anfrage beim Vermieter erreichen,
daß er dann verlangt, daß zumindest wöchentlich gereinigt wird.
Ich habe kein Problem damit, wenn der Nachbar auf das Putzen
verzichtet und ich einmal im Monat wische, aber es kommt immer
wieder
vor, daß durch die Bodentreppenluke Staubflocken vom Dachboden
fallen.
Und das Fenster im Treppenhaus ist sowieso ein stets mahnender
Indikator: Durch unsere exponierte Lage ist das Fenster ein Magnet für
Flugstaub und Regentropfen. Also das MUSS regelmäßig gereinigt werden.
Unterlässt der Nachbar aber seinen Teil der Flurreinigung, liegt
der Staub dann unter Umständen drei Wochen rum.
Nach Bedarf putzen sehe ich _dann_ nicht ein, wenn der Nachbar sich
an der Reinigung nicht beteiligt, denn daß ein Bedarf da ist, sieht
ja auch der Nachbar.
Für seine Untätigkeit habe ich mir mittlerweile einen Nachweis
verschafft; es ist also keine temporäre "Vergesslichkeit".
Als ich ihn das lezte mal erinnert habe (ist schon einige
Wochen her), hat er zwar den Flur geputzt, das Fenster aber
ausgelassen - ist ja auch ein Fenster und kein Flur...:-(
Ich bin da etwas in einer Zwickmühle, denn gute zwei Jahre läuft
das schon so.
Schmutzig ist das bei uns nie, höchstens Staubflocken vom
Dachboden
"Morgen: PUTZEN!"
Hat da einer von euch einen hilfreichen Rat?
Gruß Christian
Also ich wohnte in "D" in einem 3Familien-Doppelhaus und da hatten
wir auf der Etage so ein Schild an der Wand hängen wo genau drauf
stand was und wo zu tun war. Jede Woche geschwind die Treppe
hinunter. Einmal die kleine und einmal die grosse Kehrwoche. Da war
jeden Samstag was zu tun. OK, wenns ganz schmutzig kam, auch am
Mittwoch. (meine Mutter in Heilbronn hat das jetzt noch so)OK, wenn
einer gar nichts tun will, was macht mann da dann? Hab keine Ahnung.
Beim Gehsteig putzen und beim Schneeräumen kann mann die Gemeinde
verständigen oder so (habe ich gehört) die stellt dann einen
Arbeitslosen an auf Kosten von dem Nichtputzer. Gruss Heidi
Hallo Heidi,

könntest Du es bitte sein lassen, den ganzen Sermon, so wie ich jetzt, zu
quoten. Deine Beiträge sind sehr unangenehm zu lesen, weil man erst
ellenlang blättern muß, bis man zu Deinem Beitrag kommt.
Danke.

Ciao
Hermann
--
Hermann Köller - ***@koellerweb.de - N49°43'18" E7°23'35" <><
Peter H. Beier
2004-11-11 14:14:26 UTC
Permalink
Post by Hermann Koeller
Hallo Heidi,
könntest Du es bitte sein lassen, den ganzen Sermon, so wie ich jetzt, zu
quoten. Deine Beiträge sind sehr unangenehm zu lesen, weil man erst
ellenlang blättern muß, bis man zu Deinem Beitrag kommt.
Danke.
Könntest du dich an deinen Vorschlag vielleicht auch selbst halten?
--
Mit freundlichen Grüßen


Peter H. Beier
Markus Pfefferle
2004-11-11 11:51:27 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
Ich bin da etwas in einer Zwickmühle, denn gute zwei Jahre läuft
das schon so.
Schmutzig ist das bei uns nie, höchstens Staubflocken vom Dachboden
"Morgen: PUTZEN!"
Hat da einer von euch einen hilfreichen Rat?
Ein dickes Fell zulegen und den Schmutz übersehen, oder selbst schnell
wegkehren und sich nichts dabei denken.

Klar steht dir eine ganze Palette an Möglichkeiten zur Verfügung, vom
ständigen drauf ansprechen bis hin zur Beschwerde beim Vermieter - aber ist
es dir der ganze Frust und Ärger denn wert nur weil sich ein paar Wollmäuse
im Treppenhaus tummeln? Du könntest noch viel größeres Pech mit deinem
Nachbarn haben - wenigstens scheint er ja nicht das unangenehme krankhafte
Verhalten zu haben seinen Naßmüll ins Treppenhaus zu stellen nur weil's
stinkt - er aber zu faul ist ihn noch am abend runter zur Hausmülltonne zu
tragen. Mit so einer werten Frau Nachbarin hab ich es zur Zeit zu tun. Immer
schön, wenn man Besuch mit heimbringt und sich die Frage anhören muss, wer
da Assoziales neben einem wohne.

Feg's einfach weg und freu dich, dass es nicht noch schlimmer ist. Das ist
mein Ratschlag.
Hannes Birnbacher
2004-11-11 12:34:01 UTC
Permalink
Antwort an Markus Pfefferle auf die Nachricht von Thu, 11 Nov 2004
12:51:27 +0100
Post by Markus Pfefferle
Du könntest noch viel größeres Pech mit deinem
Nachbarn haben - wenigstens scheint er ja nicht das unangenehme
krankhafte Verhalten zu haben seinen Naßmüll ins Treppenhaus zu
stellen nur weil's stinkt -
Och, sowas hab ich in einem Appartmenthaus mit 80 Bewohnern
ziemlich schnell abgestellt. Ich hab' einfach meinen Nassmüll
dazugekippt.
Renate Muenster
2004-11-11 15:12:29 UTC
Permalink
Christian Müller schrieb
Post by Christian Müller
Hat da einer von euch einen hilfreichen Rat?
Ein unerquickliches Thema. Mein Beileid und Willkommen im Club.
Ich kann dir nur schreiben, wie ich es gemacht habe nachdem Reden erfolglos
blieb:
Eine Karte auf der "Treppe putzen" stand an die Türklinke gehängt und einen
riesigen Zettel an die Tür der Nachbarin geklebt: Sie sind dran mit dem
Putzen der Treppe. Hängen Sie danach die Karte an meine Tür.

Nach vier Wochen hing die Karte dann wieder an meiner Tür. Die Nachbarin
entschuldigte sich für das unregelmäßige Putzen da sie oft nicht zu Hause
sei.

Habe dann später mal an den Vermieter geschrieben, dass die letzten drei
Mieter auf meiner Etage größte Probleme mit der Treppenhausreinigung gehabt
hätten. Daraus ergäbe sich meine Vermutung, dass die Treppenhausreinigung
entweder nicht in deren Mietvertrag stünde oder es Mängel gibt bei der
Information und Beratung des Vermieters bei neuen Mietern.

Na ja und seitdem klappt der regelmäßige Wechsel.
Gruss Renate
--
www.renate-muenster.de
Christian Müller
2004-11-14 10:21:49 UTC
Permalink
Post by Renate Muenster
Habe dann später mal an den Vermieter geschrieben, dass die letzten
drei Mieter auf meiner Etage größte Probleme mit der
Treppenhausreinigung gehabt hätten. Daraus ergäbe sich meine
Vermutung, dass die Treppenhausreinigung entweder nicht in deren
Mietvertrag stünde oder es Mängel gibt bei der Information und
Beratung des Vermieters bei neuen Mietern.
Dieser psychologische Trick klappt aber eventuell nicht mit jedem
Vermieter.
Ich möchte das (aus meiner Sicht) gute Verhältnis(*) zum Vermieter
nicht mit so einer dummen Angelegenheit reizen.
Bei meinem Einzug sagte der Vermieter: "Einigen Sie sich mit Ihrem
Nachbarn".
Das habe ich auch gemacht und als der Nachbar auszog und ein anderer
einzog, habe ich "meine" Regelung als Vorschlag an den neuen Nachbar
weitergegeben. Das klappte auch.
Der aktuelle Nachbar ist aber der Kandidat mit der lockeren Einstellung.

Ich glaube, ich mache in Zukunft die Reinigung alleine auf hoffe auf
eine irgendwann einkehrende Einsicht des Nachbarn:->


Gruß Christian


(*)
Der Vermieter kassiert nicht nur die Miete, er tut auch freiwillig
was dafür: Den gemeinschaftlichen Garten pflegt er genauso, wie er
Schäden am Mauerwerk repariert.
Kürzlich hat er einfach so ("Ich habe gerade Zeit") die ehemaligen
WCs in den Zwischenetagen gefliest. Das sieht jetzt richtig gut aus
und ist nun leichter zu reinigen.
Ihm fiel auch auf, daß zwischen meiner Badewanne und dem Treppenhaus
eine Undichtigkeit ist.
Als er die Fugen neu gedichtet hat, fiel ihm auf, daß ich eine neue
Mischerbatterie installiert habe.
"Warum sagen Sie denn nicht, wenn die alte Mischerbatterie kaputt ist.
Geben Sie mir mal die Rechnung und ziehen Sie den Kaufpreis bei der
nächsten Miete ab."
Bodo Mysliwietz
2004-11-14 14:18:12 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
Bei meinem Einzug sagte der Vermieter: "Einigen Sie sich mit Ihrem
Nachbarn".
Der Weg des geringsten Widerstandes?
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Christian Müller
2004-11-14 16:57:16 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Christian Müller
Bei meinem Einzug sagte der Vermieter: "Einigen Sie sich mit Ihrem
Nachbarn".
Der Weg des geringsten Widerstandes?
Sieht so aus.
Ich empfinde das aber nicht als Nachteil.
Von meinem Vermieter träumen wohl andere nur: Er macht keine
Vorschriften und macht auch keine "Spionage-Kontrollgänge".
Dafür pflegt er unser Haus und ist immer ansprechbar.
Er füllt regelmäßig unsere Heizungen (je eine pro Wohneiheit) auf
und erkundigte sich, warum denn bei mir im Sommer immer die Zündflamme
der Therme aus sei(*).

Bei einem solchen Vermieter kann man als Mieter ruhig mal
unbürokratisch und somit menschlich sein.
In einem anonymen Hochhaus hätte ich keine Probleme, meine
Putzsorgen über den Vermieter/Verwalter abzuwickeln.


Gruß Christian

(*)
Sofern die Außentemperatur über 0 Grad liegt, schalte ich meine
Therme (für Warmwasser und Heizung) bei Nichtnutzung komplett aus.
Das bringt seit zwei Jahren eine deutliche Energie- und somit
Kostenersparnis.
Heidi Faul
2004-11-14 14:30:53 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
Post by Renate Muenster
Habe dann später mal an den Vermieter geschrieben, dass die
letzten
drei Mieter auf meiner Etage größte Probleme mit der
Treppenhausreinigung gehabt hätten. Daraus ergäbe sich meine
Vermutung, dass die Treppenhausreinigung entweder nicht in deren
Mietvertrag stünde oder es Mängel gibt bei der Information und
Beratung des Vermieters bei neuen Mietern.
Dieser psychologische Trick klappt aber eventuell nicht mit jedem
Vermieter.
Ich möchte das (aus meiner Sicht) gute Verhältnis(*) zum Vermieter
nicht mit so einer dummen Angelegenheit reizen.
Bei meinem Einzug sagte der Vermieter: "Einigen Sie sich mit Ihrem
Nachbarn".
Das habe ich auch gemacht und als der Nachbar auszog und ein
anderer
einzog, habe ich "meine" Regelung als Vorschlag an den neuen
Nachbar
weitergegeben. Das klappte auch.
Der aktuelle Nachbar ist aber der Kandidat mit der lockeren
Einstellung.
Ich glaube, ich mache in Zukunft die Reinigung alleine auf hoffe auf
eine irgendwann einkehrende Einsicht des Nachbarn:->
Gruß Christian
(*)
Der Vermieter kassiert nicht nur die Miete, er tut auch freiwillig
was dafür: Den gemeinschaftlichen Garten pflegt er genauso, wie er
Schäden am Mauerwerk repariert.
Kürzlich hat er einfach so ("Ich habe gerade Zeit") die ehemaligen
WCs in den Zwischenetagen gefliest. Das sieht jetzt richtig gut aus
und ist nun leichter zu reinigen.
Ihm fiel auch auf, daß zwischen meiner Badewanne und dem
Treppenhaus
eine Undichtigkeit ist.
Als er die Fugen neu gedichtet hat, fiel ihm auf, daß ich eine neue
Mischerbatterie installiert habe.
"Warum sagen Sie denn nicht, wenn die alte Mischerbatterie kaputt ist.
Geben Sie mir mal die Rechnung und ziehen Sie den Kaufpreis bei der
nächsten Miete ab."
Ist doch ganz "normal" Das sind doch Ausgaben für den Vermieter und
nicht für den Mieter. Heidi
Christian Müller
2004-11-14 16:56:43 UTC
Permalink
Post by Heidi Faul
Ist doch ganz "normal" Das sind doch Ausgaben für den Vermieter und
nicht für den Mieter.
Argh!

Bei meiner Mischerbatterie war die Dichtung für das Warmwasser defekt.
Zwar konnte ich den Hahn komplett schließen (es tropfte also nicht) und
auch ganz öffnen, aber dazwischen war der "Regelbereich" völlig
unbrauchbar (entweder war es zu heiß oder zu kalt).

Ich hatte überhaupt keine Ambitionen, den Vermieter anzurufen, ihm mein
Problem zu schildern, ihn anfahren zu lassen, ihn den Fehler begutachten
zu lassen, zum Baumarkt fahren zu lassen und das Teil auswechseln zu
lassen.
20 Euro und eine Stunde Zeit (Fahrt zum Baumarkt und Montage) hat mich
das gekostet und es funktioniert.
Warum soll ich da den "offiziellen" Weg einschlagen?

Wie ein offizieller Weg aussehen kann, sehe ich bei meiner Mutter:
Sie wohnt in einer Eigentumswohnung, das Haus drumherum wird aber
noch vom ehemaligem Hauseigentümer verwaltet.
Ein Jahr Schriftverkehr hat es gedauert, bis endlich *im Sommer* die
Gaszentralheizung abgestellt wurde.
Ist ein tolles Bild, wenn man sieht, daß bei 30 Grad Außentemperatur
die Heizung 80 Grad heißes Wasser bereithält...:-(
Der defekte Türschließer (also das Teil was die Haustür wieder in
die geschlossene Lage bringt) wurde auch in schlappen drei Wochen
ausgetauscht.


Gruß Christian
Bodo Mysliwietz
2004-11-11 16:12:29 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
arrangiert, daß jeder einmal im Monat putzt (also wird das
Treppenhaus alle zwei Wochen gereinigt).
Das reichte bisher auch aus, nur mein aktueller Nachbar zeigt
großes Desinteresse am Flurputzen.
Ich würde fast behaupten, daß er vielleicht einmal den Schrubber
geschwungen hat.
Das aber auch nur, als ich ihn mal ansprach, "wie wir es mit dem
Flurputzen halten sollen".
Da tat er ganz erstaunt und schlug eine Regelung vor, an die er
sich aber nicht hält.
Ich würde Ihn vielleicht 2 oder 3 mal drauf ansprechen. Danach würde ich
zu seiner Reinigungszeit den Dreck zusammenfegen und mit der
Kehrschaufel auf die Fußmatte legen. Vielleicht noch ein Leder und
"Sidolin" daneben und er weiß was die Stunde geschlagen hat.

Die Problematik scheint gar nicht mal so einfach von Seiten des
vermieters zu bekämpfen/erzwimgem zu sein. In der Nachbarschaft gibt es
ebenfalls seit _Jahren_ eine Mietpartei die sich immer wieder des
Reinigens entzieht. Der Vermieter hat scheinbar noch kein probates,
legitimes Mittel gefunden das durchzusetzen oder den Mieter auf die
Straße zu setzen. Nach deftigen Ermahnungsschreiben wird vielleicht
ein-zweimal flüchtig geputzt und dann ist wieder auf Monate Schluß -
sehr zum Leidwesen der anderen Parteien die über den dreckknirschenden
Treppen steigen müssen. Die Nachpartei muss sich im Zyklus jedesmal
ärgern den doppelten dreck wegzumachen. Ich wäre da irgendwann als
Nachbar rabiat.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Christian Müller
2004-11-14 10:36:39 UTC
Permalink
Nach deftigen Ermahnungsschreiben wird vielleicht ein-zweimal
flüchtig geputzt und dann ist wieder auf Monate Schluß
Soifz.
So ist das; wobei bei mir die Ermahnung in Form einer Frage mündlich
an den Nachbarn gestellt wurde.
sehr zum Leidwesen der anderen Parteien die über den
dreckknirschenden Treppen steigen müssen.
Genau das habe ich bei mir nicht.
Das macht es ja so schwierig, weil nicht genug Schmutz bei uns liegt,
der eine regelmäßige Reinigung erfordert.

Mittlerweile fege ich vor dem Wischen nicht mehr, weil es auch ohne
geht.
Das Schmutzwasser, was ich danach wegkippe ist moderat schmutzig und
Festkörper (Sand...) kommen kaum vor.
Ich wäre da irgendwann als Nachbar rabiat.
Das Treppenputzen ist das einzige, was mich an dem Nachbarn stört.
Sonst habe ich keine Klagen; somit ist mein Agressionskonto noch
relativ leer:-)


Gruß Christian
Fred Regen
2004-11-11 22:45:43 UTC
Permalink
"Christian Müller" schrieb
Post by Christian Müller
Was soll ich tun?
Hat da einer von euch einen hilfreichen Rat?
Jo,scheiß ihm am besten auf den Abtreter oder in den Briefkasten.
Plaetzchenwolf
2004-11-12 15:46:07 UTC
Permalink
Post by Fred Regen
"Christian Müller" schrieb
Post by Christian Müller
Was soll ich tun?
Hat da einer von euch einen hilfreichen Rat?
Jo,scheiß ihm am besten auf den Abtreter oder in den Briefkasten.
Nana- wer wird denn hier flegelig ?
Hier kam mir gerade eine Idee- wie waere es, wenn man sich mit
Dienstleistungen wie Treppe-Putzen und
Muellentsorgungen,Getraenketransporten etc und Fensterreinigungen in
Mietshaeusern (gerade mit aelteren Menschen) selbstaendig machen wuerde?
Nehmen wir mal an, hier arbeitet man 6 Wochentage rollierend a 6 Std a
15Euro brutto, wonach netto ca 10Euro verbleiben duerften...
(2x 3Std am Tag)
Dann waeren das 36x10 Euro = 360 Euro die Woche x 4,5 Wochen = 1620
Euronen im Monat... selbst wenn ich mich mit der Krankenkasse oder
anderen Abgaben verschaetzt haben sollte wuerden noch 1500Euro verbleiben.
(Ohne "Trinkgelder")

Ist das nix?
(Das KFZ duerfte sogar noch abgesetzt werden, ebenso der PC und ein Buero)
--
www.plaetzchenwolf.de
***Client Countryboy,IBM
DualPentiumPro NT4.0***
Hannes Birnbacher
2004-11-12 18:40:37 UTC
Permalink
Antwort an Plaetzchenwolf auf die Nachricht von Fri, 12 Nov 2004
16:46:07 +0100
Post by Plaetzchenwolf
Hier kam mir gerade eine Idee- wie waere es, wenn man sich mit
Dienstleistungen wie Treppe-Putzen und
Muellentsorgungen,Getraenketransporten etc und
Fensterreinigungen in Mietshaeusern (gerade mit aelteren
Menschen) selbstaendig machen wuerde? (...)
Ist das nix?
So jemanden hab' ich wochenlang per Aushang usw. gesucht, als ich
mir was gebrochen hatte;-). Letztlich ging's mit Findigkeit (du
kannst auch drei Kasten Sprudel transportieren, wenn du nur drei
Pfund heben kannst ... im Getränkemarkt tun sie dir's in's Auto,
wenn du schön bittest (nicht den Chef, sondern die
Lagerarbeiterin:-), und zuhaus trägst du's einfach rein. Flasche
für Flasche, zuletzt die leere Kiste;-) und der Hilfe von Kumpels
auch so...
Heidi Faul
2004-11-12 19:04:46 UTC
Permalink
Post by Hannes Birnbacher
Antwort an Plaetzchenwolf auf die Nachricht von Fri, 12 Nov 2004
16:46:07 +0100
Post by Plaetzchenwolf
Hier kam mir gerade eine Idee- wie waere es, wenn man sich mit
Dienstleistungen wie Treppe-Putzen und
Muellentsorgungen,Getraenketransporten etc und
Fensterreinigungen in Mietshaeusern (gerade mit aelteren
Menschen) selbstaendig machen wuerde? (...)
Ist das nix?
So jemanden hab' ich wochenlang per Aushang usw. gesucht, als ich
mir was gebrochen hatte;-). Letztlich ging's mit Findigkeit (du
kannst auch drei Kasten Sprudel transportieren, wenn du nur drei
Pfund heben kannst ... im Getränkemarkt tun sie dir's in's Auto,
wenn du schön bittest (nicht den Chef, sondern die
Lagerarbeiterin:-), und zuhaus trägst du's einfach rein. Flasche
für Flasche, zuletzt die leere Kiste;-) und der Hilfe von Kumpels
auch so...
Da finde ich das System dass nun seit einiger Zeit in Belgien im
Umlauf ist, sehr gut. Um weniger Schwarzarbeiter zu haben kann mann
nun Schecks kaufen für 6,25 EURO die einen Wert haben von 19,85 EURO
die kann mann gebrauchen für Bügelarbeiten, Putzarbeiten oder
einkaufen und kochen. Habe mir nun eine Putzfrau für 1x 4u im Monat
bestellt die mein Bad/Küche auf den Kopf stellt. Und auch sonst kann
mann sich die verschiedenen Menschen bestellen die einem dann
helfen. Also das System finde ich hier sehr gut. Meine Mutter 83j in
Heilbronn hat es auch mit "Hilfe" sehr schwierig. Gruss Heidi
Ozan Ayyüce
2004-11-12 20:59:48 UTC
Permalink
Post by Heidi Faul
Da finde ich das System dass nun seit einiger Zeit in Belgien im
Umlauf ist, sehr gut. Um weniger Schwarzarbeiter zu haben kann mann
nun Schecks kaufen für 6,25 EURO die einen Wert haben von 19,85 EURO
Kannst du das bitte näher erläutern? Entweder ist das vollkommen
unsinnig oder es werden etwa 66% Steuern und sonstige Abgaben erhoben.

Aber solche Arbeitsgutscheine sind schon eine gute Sache. Mich wundert,
dass man das hier in de nicht auch macht.

Ozan
Jochen Kriegerowski
2004-11-13 06:13:31 UTC
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Post by Ozan Ayyüce
Kannst du das bitte näher erläutern? Entweder ist das vollkommen
unsinnig oder es werden etwa 66% Steuern und sonstige Abgaben erhoben.
Ja Hauptsache keine Schwarzarbeit. Koste es was es wolle. Die Hoffnung, dass
Bürokraten rechnen können, habe ich schon vor ein paar Jahrzehnten aufgegeben.
Post by Ozan Ayyüce
Aber solche Arbeitsgutscheine sind schon eine gute Sache. Mich wundert,
dass man das hier in de nicht auch macht.
Macht man doch. Die nenen sich 'Geldscheine': man bekommt am Geldautomaten
Gutscheine für 10 Euro, die 10 Euro wert sind.

Gruß
Jochen
Heidi Faul
2004-11-13 07:59:58 UTC
Permalink
Post by Ozan Ayyüce
Post by Heidi Faul
Da finde ich das System dass nun seit einiger Zeit in Belgien im
Umlauf ist, sehr gut. Um weniger Schwarzarbeiter zu haben kann
mann nun Schecks kaufen für 6,25 EURO die einen Wert haben von
19,85 EURO
Kannst du das bitte näher erläutern?
Das ist schwierig :-(
Post by Ozan Ayyüce
Entweder ist das vollkommen unsinnig oder es werden etwa 66%
Steuern und sonstige Abgaben erhoben.
Weiss auch nicht wie das funktioniert. Das geht irgendwie über den
Staat (?) und die Abteilungen sind verpflichtet neue Arbeitslose
einzustellen und werden dabei evtl. mit dem restlichen Geld
unterstüzt.
Post by Ozan Ayyüce
Aber solche Arbeitsgutscheine sind schon eine gute Sache. Mich
wundert, dass man das hier in de nicht auch macht.
Ja das finde ich auch. Kenne jemand die bez. 10EURO/h für eine
Putzhilfe. (so etwas ist ja Schwarzarbeit und für meinen Geldbeutel
zu viel) Gruss Heidi
Ralf Muschall
2004-11-13 17:03:43 UTC
Permalink
Post by Plaetzchenwolf
Nehmen wir mal an, hier arbeitet man 6 Wochentage rollierend a 6 Std a
15Euro brutto, wonach netto ca 10Euro verbleiben duerften...
Für eine Putze zahlt niemand 15 Euro. Sei froh, wenn es 6 sind.
Material, Anfahrt, Geräte und Arbeitskleidung ist selbst zu
beschaffen. Abgesehen davon wird nach m^2 und nicht nach Stunden
bezahlt, und die dabei angenommenen Grschwindigkeiten schafft man
bestenfalls in leeren Hallen mit Steinboden.
Post by Plaetzchenwolf
anderen Abgaben verschaetzt haben sollte wuerden noch 1500Euro
verbleiben.
...
Post by Plaetzchenwolf
Ist das nix?
Wenn Du die Rechnung mit korrekten Werten wiederholst, ist das nix.
Mit Phantasiewerten sieht es natürlich besser aus.

Ralf
--
GS d->? s:++>+++ a+ C++++$ UL+++$ UH+ P++ L++ E+++ W- N++ o-- K- w--- !O M- V-
PS+>++ PE Y+>++ PGP+ !t !5 !X !R !tv b+++ DI+++ D? G+ e++++ h+ r? y?
Heidi Faul
2004-11-14 09:06:52 UTC
Permalink
Post by Ralf Muschall
Post by Plaetzchenwolf
Nehmen wir mal an, hier arbeitet man 6 Wochentage rollierend a 6
Std a 15Euro brutto, wonach netto ca 10Euro verbleiben
duerften...
Für eine Putze zahlt niemand 15 Euro. Sei froh, wenn es 6 sind.
Also so 8-10 würde ich schon sagen.
Post by Ralf Muschall
Material, Anfahrt, Geräte und Arbeitskleidung ist selbst zu
beschaffen.
Also einen Arbeitskittel bringt sie selber mit.
Post by Ralf Muschall
Abgesehen davon wird nach m^2 und nicht nach Stunden
bezahlt,
Ha, wo denn? In einem privaten Haushalt geht das nach Stunden.Gruss
Heidi, die nun am Mittwoch auch ein bischen besser der Putze auf die
Finger schauen muss. Weil oberflächlich rein kann ich es selber
noch.
Martina Diel
2004-11-13 14:19:18 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
Ich habe kein Problem damit, wenn der Nachbar auf das Putzen verzichtet
und ich einmal im Monat wische, aber es kommt immer wieder vor, daß
durch die Bodentreppenluke Staubflocken vom Dachboden fallen.
Wäre es dann nicht angesagt, den Vermieter darauf anzusprechen, dass
diese Luke abgedichtet wird?
Post by Christian Müller
Und das Fenster im Treppenhaus ist sowieso ein stets mahnender
Indikator: Durch unsere exponierte Lage ist das Fenster ein Magnet für
Flugstaub und Regentropfen. Also das MUSS regelmäßig gereinigt werden.
Ich weiß nicht, was du über die Fensterreinigungszyklen anderer Leute
weißt, aber ich kenne genügend, die machen das zweimal jährlich.
Von daher: das mit dem "Muss" ist äusserst subjektiv.
Post by Christian Müller
Unterlässt der Nachbar aber seinen Teil der Flurreinigung, liegt
der Staub dann unter Umständen drei Wochen rum.
Nach Bedarf putzen sehe ich _dann_ nicht ein, wenn der Nachbar sich
an der Reinigung nicht beteiligt, denn daß ein Bedarf da ist, sieht
ja auch der Nachbar.
Nöh, das sieht er eventuell nicht, denn die Reinlichkeitsmassstäbe sind
unterschiedlich.
Post by Christian Müller
Für seine Untätigkeit habe ich mir mittlerweile einen Nachweis
verschafft; es ist also keine temporäre "Vergesslichkeit".
Wie denn das?
Post by Christian Müller
Als ich ihn das lezte mal erinnert habe (ist schon einige
Wochen her), hat er zwar den Flur geputzt, das Fenster aber
ausgelassen - ist ja auch ein Fenster und kein Flur...:-(
Ich würde auch nicht noch das Fenster putzen, wenn ich das Treppenhaus
zu putzen hätte, wirklich nicht. Siehe oben: andere Menschen, andere
Massstäbe.

Greets,

Martina
--
"Ich bin ein Buch, holt mich hier raus!"
Bücher tauschen unter www.buchticket.de
Hannes Birnbacher
2004-11-13 20:29:38 UTC
Permalink
Antwort an Martina Diel auf die Nachricht von Sat, 13 Nov 2004
15:19:18 +0100
Post by Martina Diel
Post by Christian Müller
Und das Fenster im Treppenhaus ist sowieso ein stets mahnender
Indikator: Durch unsere exponierte Lage ist das Fenster ein
Magnet für Flugstaub und Regentropfen. Also das MUSS
regelmäßig gereinigt werden.
Ich weiß nicht, was du über die Fensterreinigungszyklen anderer
Leute weißt, aber ich kenne genügend, die machen das zweimal
jährlich.
So oft muss aber gar nicht sein.

Kürzlich warnte sogar irgend ein Vogelschutzverein, dass die
Flattermänner klare Scheiben gar nicht wahrnehmen und sich daher
regelmäßig den Kopf einrennen.
Heidi Faul
2004-11-14 09:08:56 UTC
Permalink
Post by Hannes Birnbacher
Antwort an Martina Diel auf die Nachricht von Sat, 13 Nov 2004
Post by Martina Diel
Post by Christian Müller
Und das Fenster im Treppenhaus ist sowieso ein stets mahnender
Indikator: Durch unsere exponierte Lage ist das Fenster ein
Magnet für Flugstaub und Regentropfen. Also das MUSS
regelmäßig gereinigt werden.
Ich weiß nicht, was du über die Fensterreinigungszyklen anderer
Leute weißt, aber ich kenne genügend, die machen das zweimal
jährlich.
So oft muss aber gar nicht sein.
Kürzlich warnte sogar irgend ein Vogelschutzverein, dass die
Flattermänner klare Scheiben gar nicht wahrnehmen und sich daher
regelmäßig den Kopf einrennen.
Deswegen hat meine Mutter im ganzen Treppenhaus (3Etagen, 3Fenster)
schöne Vorhänge ran gemacht. Heidi
Hannes Birnbacher
2004-11-14 10:36:57 UTC
Permalink
Antwort an Heidi Faul auf die Nachricht von Sun, 14 Nov 2004
09:08:56 GMT
Post by Heidi Faul
Post by Martina Diel
Ich weiß nicht, was du über die Fensterreinigungszyklen
anderer> Leute weißt, aber ich kenne genügend, die machen das
zweimal> jährlich.
So oft muss aber gar nicht sein.
Kürzlich warnte sogar irgend ein Vogelschutzverein, dass die
Flattermänner klare Scheiben gar nicht wahrnehmen und sich
daher regelmäßig den Kopf einrennen.
Deswegen hat meine Mutter im ganzen Treppenhaus (3Etagen,
3Fenster) schöne Vorhänge ran gemacht.
Jetzt darf sie also Fenster putzen und Vorhänge waschen.

Ich hab meine Fenster 1998 gestrichen und gewaschen, 1999 nochmal
geputzt und kürzlich mit Reiniger und Wasser abgespritzt. Keine
toten Vögelchen drumrum, und kein erkennbarer Verlust an
Lebensqualität.
Christian Müller
2004-11-14 10:59:59 UTC
Permalink
Post by Martina Diel
Wäre es dann nicht angesagt, den Vermieter darauf anzusprechen, dass
diese Luke abgedichtet wird?
Soo oft kommt es nicht vor, daß der Staub erkennbar vom Dachboden kommt.
Spätestens dann, wenn der Vermieter seinen Wartungsrundgang durchs Haus
macht, kommt dann der Staub runter.
Da stehen dann Nutzen und Kosten (das Haus hat schon zwei Weltkriege
(üb)erlebt) in keinem guten Verhältnis.
An der Problematik, daß der Nachbar nicht putzt, ändert das ja nichts.
Post by Martina Diel
[Fenster] Also das MUSS regelmäßig gereinigt werden.
Ich weiß nicht, was du über die Fensterreinigungszyklen anderer Leute
weißt, aber ich kenne genügend, die machen das zweimal jährlich.
Von daher: das mit dem "Muss" ist äusserst subjektiv.
Das stimmt:-)
Gefördert wird mein Sauberkeitsempfinden für das Fenster durch die
sonnige Lage: Ab Mittag bis in den späten Abend scheint die Sonne
durch dieses Fenster.
Wenn man die Treppe raufgeht, fällt einem irgendwann auf, wie
schmutzig das Fenster ist.
Der Treppe kann man nicht ansehen, wie lange sie schon nicht mehr
gereinigt worden ist, dank dunklem Linoleumbelag, aber das Fenster
lässt (unzulässige) Rückschlüsse auf die Treppenhausreinigung zu.
Post by Martina Diel
Für seine Untätigkeit habe ich mir mittlerweile einen Nachweis
verschafft; es ist also keine temporäre "Vergesslichkeit".
Wie denn das?
Salz.

Anhand der Dreckmenge, die im Wasser nach dem Putzen ist, kann ich
nicht feststellen, ob der Nachbar (nicht) geputzt hat.
Staub ist auch keine Lösung, weil der ja nach dem Putzen vom Dachboden
gefallen sein kann.
Also habe ich gemahlenes Salz in einem Bereich ausgestreut, der nicht
durchquert wird.
Das Salz ist unsichtbar, aber fühlbar und würde beim Putzen restlos
verschwinden:-)


Gruß Christian
Susie Krause
2004-11-14 14:44:40 UTC
Permalink
"Christian Müller" <***@yahoo.de> schrieb:

Huhu!
Post by Christian Müller
Post by Martina Diel
Post by Christian Müller
Für seine Untätigkeit habe ich mir mittlerweile einen Nachweis
verschafft; es ist also keine temporäre "Vergesslichkeit".
Wie denn das?
Salz.
Anhand der Dreckmenge, die im Wasser nach dem Putzen ist, kann ich
nicht feststellen, ob der Nachbar (nicht) geputzt hat.
Staub ist auch keine Lösung, weil der ja nach dem Putzen vom Dachboden
gefallen sein kann.
Also habe ich gemahlenes Salz in einem Bereich ausgestreut, der nicht
durchquert wird.
Das Salz ist unsichtbar, aber fühlbar und würde beim Putzen restlos
verschwinden:-)
Bah, das ist ja ekelhaft. Wenn ich so einen Nachbarn wie Dich hätte,
würde ich irgendwann aus Prinzip nicht mehr putzen mögen. Ich hatte
auch mal so eine Nachbarin mit Sauberkeitsfimmel, die
"Kontrollmaßnahmen" ergriffen hat, weil sie dachte "die jungen Leute
putzen ja heutzutage nicht mehr ordentlich". Ich war froh, dass ich
dort recht schnell wieder ausziehen konnte und mein eigenes
Treppenhaus hatte. Da wurde dann nämlich nur noch geputzt, wenn es
wirklich notwendig war und nicht "aus Prinzip".

Liebe Grüße,

Susie!
Christian Müller
2004-11-14 16:55:59 UTC
Permalink
Post by Susie Krause
Bah, das ist ja ekelhaft. Wenn ich so einen Nachbarn wie Dich hätte,
würde ich irgendwann aus Prinzip nicht mehr putzen mögen.
Was ist los?
Ich glaube, du solltest ein paar Zeilen in dieser Diskussion
zurückblättern.
Ich bin alles andere als ein Putzfimmelist.
Post by Susie Krause
Mit den Vormietern des aktuellen Nachbarn habe ich mich so
arrangiert, daß jeder einmal im Monat putzt (also wird das
Treppenhaus alle zwei Wochen gereinigt).
Also 30 Minuten im Monat sollte jeder wohl Zeit haben...
Post by Susie Krause
mein eigenes Treppenhaus [...:] Da wurde dann nämlich nur noch
geputzt, wenn es wirklich notwendig war und nicht "aus Prinzip".
Wie deutlich müssen sich denn die Laufrinnen vom unbenutzten Bereich
abzeichnen?

Gegen das "Putzen nach Bedarf" habe ich keinen Einwand, nur muß es
dann auch geschehen.
Das scheint ja in meinem Fall nicht zu funktionieren.


Gruß Christian
Susie Krause
2004-11-14 17:48:13 UTC
Permalink
"Christian Müller" <***@yahoo.de> schrieb:

Huhu!
Post by Christian Müller
Post by Susie Krause
Bah, das ist ja ekelhaft. Wenn ich so einen Nachbarn wie Dich hätte,
würde ich irgendwann aus Prinzip nicht mehr putzen mögen.
Was ist los?
Ich glaube, du solltest ein paar Zeilen in dieser Diskussion
zurückblättern.
Ich bin alles andere als ein Putzfimmelist.
Na, ich hab' die Diskussion schon grob verfolgt und kann Deinen Ärger
zu einem Teil auch verstehen. Aber ich kann es halt nicht leiden, wenn
jemand meint, "Kontrollmaßnahmen" ergreifen zu müssen, um anderen
Leuten Schlampigkeit nachweisen zu können. Ich fänd's ja okay, wenn Du
mit dem feuchten Lappen einmal über die Treppe gehst und den
Schmutzrand dann direkt Deinem Nachbarn zeigst. Aber die Nummer mit
dem Salz finde ich schon ziemlich mies. Wenn Du zu mir kämst und dann
sagst: "Ich weiß, dass Du nicht geputzt hast, denn ich habe da was auf
die Treppe getan und das ist immer noch da.", dann würde ich erst
recht Abwehrhaltung beziehen.
Post by Christian Müller
Post by Susie Krause
Mit den Vormietern des aktuellen Nachbarn habe ich mich so
arrangiert, daß jeder einmal im Monat putzt (also wird das
Treppenhaus alle zwei Wochen gereinigt).
Also 30 Minuten im Monat sollte jeder wohl Zeit haben...
Sicher. Nur hat Dein Nachbar ja anscheinend kein Problem mit dem
Dreck. Ich bin heilfroh, dass bei uns im Haus jetzt eine Putzfrau
kommt, denn sonst wäre das bei unserer überpeniblen Vermieterin sicher
auch ein ewiges Diskussionsthema.
Post by Christian Müller
Gegen das "Putzen nach Bedarf" habe ich keinen Einwand, nur muß es
dann auch geschehen.
Das scheint ja in meinem Fall nicht zu funktionieren.
Bei uns im Haus war es auch lange Zeit so, dass nur ein Teil der
Hausbewohner die wöchentlich erscheinende Putzfrau bezahlt hat und ein
Teil nur seinen eigenen Treppenabschnitt selbst geputzt hat. Ganz fair
war das nicht, da die unteren Stockwerke ja auch immer den Dreck derer
mit wegmachen ließen, die weiter oben wohnten. Und die Kellertreppe
haben auch nur die mit der Putzfrau reinigen lassen.

In welchem Stock wohnst Du? Putz doch einfach eine Weile nur noch
Deinen Teil und lass den Rest wie er ist. Irgendwann wird's Deinem
Nachbarn schon auffallen, dass es bei ihm irgendwie siffiger aussieht
als bei Dir. Oder Du kehrst Ihm alle zwei Wochen das Häufchen, das
sich in Deinem Treppenabschnitt gebildet hat, vor die Tür. Den Dreck
schleppt er dann nämlich immer schön mit in seine Wohnung, wenn er
durchläuft. Vielleicht merkt er es dann und Ihr könnt nochmal
verhandeln.

Liebe Grüße,

Susie!
Martina Diel
2004-11-15 09:19:21 UTC
Permalink
Post by Christian Müller
Post by Martina Diel
Wäre es dann nicht angesagt, den Vermieter darauf anzusprechen, dass
diese Luke abgedichtet wird?
Soo oft kommt es nicht vor, daß der Staub erkennbar vom Dachboden kommt.
Spätestens dann, wenn der Vermieter seinen Wartungsrundgang durchs Haus
macht, kommt dann der Staub runter.
Naja, wenn es so ist, müsste ihm doch am allerehesten klarzumachen sein,
dass eine Abdichtung nicht schlecht wäre, oder?
Post by Christian Müller
Da stehen dann Nutzen und Kosten (das Haus hat schon zwei Weltkriege
(üb)erlebt) in keinem guten Verhältnis.
Also pille-palle...
Post by Christian Müller
An der Problematik, daß der Nachbar nicht putzt, ändert das ja nichts.
Richtig. Wenn ich weiteerlese, muss ich allerdings feststellen, dass es
dir mehr ums Prinzip zu gehen scheint als um die Sauberkeit an sich.
Post by Christian Müller
Post by Martina Diel
[Fenster] Also das MUSS regelmäßig gereinigt werden.
Ich weiß nicht, was du über die Fensterreinigungszyklen anderer Leute
weißt, aber ich kenne genügend, die machen das zweimal jährlich.
Von daher: das mit dem "Muss" ist äusserst subjektiv.
Das stimmt:-)
Gefördert wird mein Sauberkeitsempfinden für das Fenster durch die
sonnige Lage: Ab Mittag bis in den späten Abend scheint die Sonne
durch dieses Fenster.
Wenn man die Treppe raufgeht, fällt einem irgendwann auf, wie
schmutzig das Fenster ist.
Dir, ja.
Post by Christian Müller
Der Treppe kann man nicht ansehen, wie lange sie schon nicht mehr
gereinigt worden ist, dank dunklem Linoleumbelag, aber das Fenster
lässt (unzulässige) Rückschlüsse auf die Treppenhausreinigung zu.
Diese Schlüsse würde ich durchaus nicht ziehen. Wie gesagt: ich würde
wetten, dass ein Grossteil der Bevölkerung zwei- bis dreimal jährlich
die Fenster putzt und damit durchaus zufrieden ist. Die Maßstäbe an ein
Treppenhausfenster dürften da noch weitaus niedriger liegen.
Post by Christian Müller
Post by Martina Diel
Für seine Untätigkeit habe ich mir mittlerweile einen Nachweis
verschafft; es ist also keine temporäre "Vergesslichkeit".
Wie denn das?
Salz.
Anhand der Dreckmenge, die im Wasser nach dem Putzen ist, kann ich
nicht feststellen, ob der Nachbar (nicht) geputzt hat.
Sorry, dann verstehe ich es beim besten Willen nicht mehr. Wenn das
Wasser gleich dreckig ist, ob der Nachbar nun putzt oder nicht - was
kratzt es dich dann überhaupt, ob er putzt oder nicht? Es macht doch eh
keinen Unterschied?
Post by Christian Müller
Staub ist auch keine Lösung, weil der ja nach dem Putzen vom Dachboden
gefallen sein kann.
Also habe ich gemahlenes Salz in einem Bereich ausgestreut, der nicht
durchquert wird.
Das Salz ist unsichtbar, aber fühlbar und würde beim Putzen restlos
verschwinden:-)
Ich muss gestehen, das mein Verständnis für deine Belange nach Lesen
dieses Absatzes in den Keller gegangen ist.
Ich kann mich daher nur der Position einer anderen Posterin
anschliessen: Get a life!

Greetings,

Martina
--
"Ich bin ein Buch, holt mich hier raus!"
Bücher tauschen unter www.buchticket.de
Katharina Mayer
2004-11-14 17:06:08 UTC
Permalink
"Christian Müller" <***@yahoo.de> wrote:

[Nachbar putzt das Treppenhaus nicht]
Post by Christian Müller
Hat da einer von euch einen hilfreichen Rat?
Ja:
http://www.daswillichwissen.de/Gelassenheitsgebet

Ich fasse mal zusammen, was mir aus dem Thread im Kopf geblieben ist:

Du wohnst zur Miete und sollst auf Grund Deines Mietvertrages einen
Teil des Treppenhauses putzen, was Du auch tust.
Dein Nachbar soll das vermutlich auch, was er nicht tut.
Du hast keinerlei Möglichkeit, ihn zur Vertragserfüllung zu zwingen,
weil Du keinen Vertrag mit ihm hast. Euren Vermieter willst Du damit
nicht behelligen - er wäre aber der Einzige, den Du zwingen könntest,
Deinen Nachbarn zu zwingen.

Aber eigentlich ist das alles überhaupt nicht wichtig, weil es gar
nicht wirklich dreckig ist. Also mach doch einfach Dein Putzamt einmal
im Monat 15 Minuten und verbringe die restlichen 364 Tage + 21 Stunden
des Jahres mit angenehmeren Dingen, als Dich über etwas aufzuregen,
was Du eh nicht mit Mitteln ändern kannst, die noch einigermaßen in
Relation zur Wichtigkeit des Problems stehen.

Katharina
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