Post by Jochen KriegerowskiDie billigsten ab 300 Euro bis deutlich vierstellig.
Und da in dem Artikel steht dass man drei Paar braucht
damit sie auch gut bleiben: ca. 1.000 bis 5.000 Euro.
Knapp 1.000 Euro kommt ungefähr hin, stimmt. Nach oben - wie überall -
gibt es nur wenige Grenzen.
Post by Jochen KriegerowskiWas ist in diesem Fall "rechzeitig"? Und was kostet
ein kompletter Neuaufbau?
Sagen wir 100 Euro alle 5 Jahre? Dann sind wir bei
80 bis 130 Euro pro Jahr (3 Paar!)
"Rechtzeitig" bedeutet eben genau das - man sieht es, wenn ein Schuh
das nötig hat. Bei einem pferdeledernen ist es weniger häufig nötig als
bei einem aus Kalbsleder, dafür ist letzterer wiederum in der
Anschaffung teurer. Bei meinen Schuhen war das bislang noch nicht
nötig, den ältesten davon (25 Jahre alt) habe ich vergangenes Jahr über
ebay verkauft und noch 100 EUR dafür erlöst. Das nenne ich mal einen
guten Werterhalt und eine gute Investition.
Post by Jochen KriegerowskiAlle 6 Monate ein neues Paar für 39,99 aus dem
Sonderangebot ist also billiger.
Das ist eine unzutreffende Rechnung. Einerseits muss man dann natürlich
fairerweise auch die Sonderangebotspreise bei hochwertigen Schuhen als
Vergleich nehmen, andererseits zum Vergleich aber zunächst mal keine
Überarbeitung, sondern ebenfalls einen Neukauf. Von daher wären es dann
alle 5 Jahre drei Paar à 150EUR, also 450EUR, das entspricht bereits
fast dem Preis, wenn man nur *ein* Paar Billigtreter kauft (das macht
nämlich in 5 Jahren auch schon 400EUR) - und wird vollends zur
Milchmädchenrechnung, wenn dagegen alle 5 Jahre eine Überarbeitung der
Schuhe für 300EUR ansteht.
Oder auch, wie es Alfred Biolek einmal formuliert hat "ich habe zu
wenig Geld, um mir billige Schuhe leisten zu können".
Ein schöner Artikel mit noch mehr Hintergrundinformationen insbesondere
zu den qualitativen Unterschieden ist auch hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Schuh zu finden.
Und dann gibt es auch noch Berufe, in denen ein Mindestmaß an
Repräsentation erforderlich ist, da sind billige Schuhe dann schon aus
diesen Gründen ein no-go.