Post by Norbert BeckmannHallo,
heute ist ein Bericht über den Erfinder des Dyson - Staubsaugers in der
Zeitung. Dort wird erzählt, dieser Staubsauger sei schon in vielen
Staaten der Welt Marktführer. Ich habe von dem Teil bisher noch nichts
gehört. Der Erfinder hat das Gerät seinerzeit, nach eigenen Angaben,
überall angeboten und es sei nur deshalb nicht akzeptiert worden, weil
die Hersteller die Staubsaugerbeutel verkaufen wollten.
Wer hat noch Erfahrung mit solchen Geräten ?
Gruß
Norbert
Hallo
wenn Du Dir die Mühe machen würdest und über Google mal die Groups
nach dem Stichwort Dyson durchsuchst, fändest Du hunderte oder mehr
Postings zu den Geräten.
Dyson hat es leicht, sich Marktführer zu nennen denn da Dyson noch das
Patent für die speziellen Zyklon-Technik hält und es keine andere Firma
nachbauen kann. Ein nur allzu durchsichtiger Marketing-Spruch. Nicht
verwechseln darf man Staubsauger, die sich "beutellos" oder Zyklon oder
ähnlich nennen, sie funktionieren anders als die Dysons.
Aus vielen Postings kann man herauslesen:
Es gibt Leute, die die Geräte wirklich gut finden und es gibt Leute, die
sie nicht gut finden.
Nachdem unser Dyson nach relativ kurzer Zeit, etwa 6 Jahren, nun soweit
auseinandergefallen ist, dass sich keine Reparatur mehr lohnt, kann ich
die Klagen über nicht wirklich gute Verarbeitung und teils
minderwertiges Plastik nur unterstützen.
Im Detail wird als PRO gerne herausgestellt:
Gleichbleibend hohe Saugleistung -
Stimmt, die Saugleistung ist hoch und bleibt, bis der Behälter ziemlich
gefüllt ist, auch gleich gut. Vergleicht man die Saugleistung jedoch mit
der moderner, hochwertiger Beutelstaubsauger (größere Miele z.B.), so
schneidet der Dyson nicht besonders gut ab. Bei modernen Staubsaugern
mit ebenso modernen Staubbeuteln lässt die Saugkraft bis kurz bevor der
Beutel voll ist, kaum merklich nach. Wir betreiben den neuen Miele
normalerweise nur mit etwa 75& der Leistung und geben dann eben ein
wenig mehr "Gas" wenn der Beutel ziemlich voll ist.
Bequeme Leerung ohne hantieren mit Beuteln -
Ein Trugschluss. Auch wenn es von Dyson-Fans gerne abgestritten wird,
den Behälter beim Dyson abzunehmen ist nicht mehr oder weniger fummelig
wie bei einem Staubsauger mit Beuteln. Während man aber einen
Staubbeutel einfach vorsichtig in den Mülleimer legt, muss man den
Behälter des Dyson auskippen, was je nach Geschick eine mehr oder
weniger große Staubwolke verursacht. Minimieren kann man den Staub, wenn
man einen Plastiktüte über den geöffneten Behälter stülpt, dann den
Behälter in die Tüte leert und dann einige Zeit abwartet bis sich der
Staub in der Tüte gelegt hat.... Also ich finde das viel umständlicher
als einen Staubsaugerbeutel zu wechseln. Das Innenteil des Dyson ist ja
auch staubig und muss manuell sauber gemacht werden damit beim ersten
Einschalten nach der Leerung nicht eine große Menge Staub den
nachgeschalteten, teuren Feinstaubfilter verstopft. Ja, der ist
auswaschbar - mach das mal: es ist eine Sauerei und nach 2 oder 3x
auswaschen ist der einfach fertig.
Endlich keine teuren Beutel mehr - Geld gespart -
Auch das eine Milchmädchen-Rechnung. Für den Mehrpreis der Dyson-Sauger
kann man viele, viele Beutel kaufen - und ich denke da nicht an
schlechte NoName-Nachbauten sondern an günstig gekaufte Originale.
Negativ fiel mir besonders der große Lärm auf, den die Dysons
verurschen. Ok, das ist systembedingt - aber das ist mir egal. Wenn im
Haus der Staubsauger lief, hörte man das auch bei geschlossenen Fenstern
bis auf die Straße, unsere Tiere bekamen Panik und flüchteten sich in
irgendwelche Ecken, Telefon und Türklingel waren nicht mehr zu hören.
Beim Miele, der nur flüstert, ist der geringe Geräuschpegel sehr
angenehm und man kann soger nebenher noch Radio hören.
Was unserem Dyson in 6 Jahren passierte:
** Rad abgefallen weil die Halterung ausgeleiert war. (habe das selbst
repariert)
** Kabelkaufwicklung klemmt oft
** Bodendüse fällt immer öfter ab, das Anschlußstück aus Plastik ist
ausgeleiert. Abhilfe: Klebeband um das Rohr gewickelt, nun hält es wieder
** Die Bremse der Kabelaufwicklung versagt komplett, das Kabel ist stets
stramm gespannt und reißt an der Steckdose. (Abhilfe: Aufwicklung
blockieren und das Kabel von Hand aufwickeln
** Das verträgt das Kabel nicht lange. Schon bald am Anfang hatte das
Kabel am Gehäuse des Dyson tiefe Kerben in das Gehäuse geschliffen (vom
herausziehen und von aufwickeln) dabei wurde es selbst auch ganz schön
belastet und das Kabel selbst nicht besonders gut ist, verdrallen sich
die Adern in der Leitung und man kann es dann nicht mehr ordendtlich
"aufschießen".
An dem Punkt wurde der Dyson zum Werkstatt-Staubsauger degradiert.
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Ich hoffe, das war ein ausführlicher Erfahrungsbericht.
gh
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