Post by Torsten Rüdiger HansenDein "Und soweiter" ist kein Fakt der deine obrige Behauptung
untermauert. Für mich ist KEIN Beleg für deine Behauptung dabei, das
mehr als ein Flugzeug durch Li-Ion Akkus, die explodiert sind oder
gebrannt haben abgestürzt sind.
Es ist dein gutes Recht, physikalische Erkenntnisse und Wahrscheinlichkeiten
zu ignorieren, weshalb ich in meinem Beitrag expressis verbis auch von
vermuten und nicht von wissen geschrieben habe.
Tatsache, auch für simple Gemüter ohne weiteres zu begreifen, ist, daß
LiIon-Akkus in Smartphones immer wieder nächtliche Sonderbeleuchtungen
produzieren. In der Regel entsteht bloß eine kleine Stichflamme von etwa
einem Meter, und wenn das Ding auf einem Nachttisch liegt und dabei nichts
in Brand setzt, dann passiert relativ wenig.
Erst letzte oder vorletzte Woche ging aber nächtens der Akku eines
E-Scooters hoch. Der war etwas stärker als ein Handy-Akku und die Wohnung
war danach unbewohnbar.
Wer weiß, wie LiIon-Akkus funktionieren, braucht sich auch nicht weiter zu
wundern: Da sind hauchdünne Isolationsfolien zwischen den spannungsgeladenen
Trägerfolien, die in fußballfeldgroßen Flächen hergestellt werden. Jeder
Produktionspraktiker weiß, wie schwierig es ist, in der Massenproduktion
Fehlerfreiheit zu erreichen. Die meisten anderen können sich das auch so
vorstellen. Es ist deshalb nur logisch, daß bei Massenprodukten
Produktionsfehler es zum Kunden schaffen, die Frage ist immer nir in welcher
Menge. Wie man aus der Presse weiß, können z.B. Boeing-Flugzeuge
offensichtlich auch mit zuviel gebohrten Löchern sicher fliegen, wenn diese
Löcher nicht an kritischen Stellen sitzen. Ein Loch in der Isolationsfolie
eines LiIon-Akkus sitzt aber immer an einer kritischen Stelle, und deshalb
ist die Zahl der Akku-Brände zwar nominell sehr gering, für die Betroffenen
aber trotzdem meist sowas wie ein negativer 6er im Lotto.
Und die Moral von der Geschicht, lad' nächtens deinen Akku nicht :-)
(mal abgesehen von Wallboxen mit extra Sicherheitstechnik)