Discussion:
Rauchmelder piept - und nun?
(zu alt für eine Antwort)
Micha Kuehn
2024-06-11 15:52:45 UTC
Permalink
Hallo,

ich habe so einen "tollen" 10-Jahres-Rauchmelder, der nach ca. 4,5
Jahren nun piept, dass seine Batterie leer sei.

Alle 40s ein Warnton. "Natürlich" kann man die Batterie nicht entnehmen
oder das Gerät auseinander nehmen. Wie kann ich das Piepen abstellen,
bevor ich mal dazu komme, ihn zu entsorgen?
Hilft da nur ein Wassereimer?

Anleitung ist hier zu finden: http://iuqr.de/DIS105

Micha
--
Achtung, ich entgendere jetzt nach Phettberg, nicht über ungewohnte y
wundern. Siehe zum Beispiel

Bodo Mysliwietz
2024-06-11 16:11:40 UTC
Permalink
Post by Micha Kuehn
Hallo,
ich habe so einen "tollen" 10-Jahres-Rauchmelder, der nach ca. 4,5
Jahren nun piept, dass seine Batterie leer sei.
Alle 40s ein Warnton. "Natürlich" kann man die Batterie nicht entnehmen
oder das Gerät auseinander nehmen. Wie kann ich das Piepen abstellen,
bevor ich mal dazu komme, ihn zu entsorgen?
https://www.aldi-sued.de/de/faq/frage.kann-ich-alte-elektrogeraete-in-der-filiale-abgeben.000007893.html


:D
Post by Micha Kuehn
Hilft da nur ein Wassereimer?
Gehäuse öffnen und <knips>?
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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http://www.labortechniker.de/
Juergen
2024-06-12 01:03:37 UTC
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Am Tue, 11 Jun 2024 18:11:40 +0200 schrieb Bodo Mysliwietz
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Micha Kuehn
Hallo,
ich habe so einen "tollen" 10-Jahres-Rauchmelder, der nach ca. 4,5
Jahren nun piept, dass seine Batterie leer sei.
Alle 40s ein Warnton. "Natürlich" kann man die Batterie nicht entnehmen
oder das Gerät auseinander nehmen. Wie kann ich das Piepen abstellen,
bevor ich mal dazu komme, ihn zu entsorgen?
https://www.aldi-sued.de/de/faq/frage.kann-ich-alte-elektrogeraete-in-der-filiale-abgeben.000007893.html
Post by Micha Kuehn
Hilft da nur ein Wassereimer?
Gehäuse öffnen und <knips>?
Würde mich nicht wundern: Wenn man das Gehäuse erstmal geöffnet hat,
stellt man fest, dass sich die Lithium-Batterie doch wechseln lässt.
Ganz ohne Löten.

Habe ich so vor 1,5 Jahren bei einem solchen Rauchmelder festgestellt,
möglicherweise war der auch von Aldi. Im Rahmen den längeren Threads:

<***@mid.individual.net>

Die damals gekauften Rauchmeldern werden nur von vier Schnapphacken
zusammen gehalten, die mit etwas Geschick und passenen Schraubendrehern
leicht geöffnet werden können.

Nebenbei: In den Anleitungen steht gerne, man solle die Prüftaste
wöchentlich betätigen. Ganz bestimmt bin ich der Einzige in ganz
Deutschland der das nicht macht. Aber sowas von sicher. ElfElfElf!

Wollte auch meiner Schwester einen Gefallen tun und habe einen
Rauchmelder im Gästezimmer installiert. Das hat sich aber nicht etwa
beruhhigt sondern durch das ständige Kontrollblinken um den Schlaf
gebracht. Blieb nur, etwas drüber zu kleben, in der Hoffnung, dass der
Melder trotzdem funktioniert.

Nach wie vor würde mich interessieren, wie viele ausgediente Rauchmelder
jedes Jahr in Deutschland anfallen. Und wie viele Leben die Dinger
letztlich wirklich retten.
cu.
Juergen
--
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\ Freie Bits für freie Buerger \
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Gerd Schweizer
2024-06-12 13:06:09 UTC
Permalink
Post by Juergen
Am Tue, 11 Jun 2024 18:11:40 +0200 schrieb Bodo Mysliwietz
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Micha Kuehn
Hallo,
ich habe so einen "tollen" 10-Jahres-Rauchmelder, der nach ca. 4,5
Jahren nun piept, dass seine Batterie leer sei.
Alle 40s ein Warnton. "Natürlich" kann man die Batterie nicht entnehmen
oder das Gerät auseinander nehmen. Wie kann ich das Piepen abstellen,
bevor ich mal dazu komme, ihn zu entsorgen?
https://www.aldi-sued.de/de/faq/frage.kann-ich-alte-elektrogeraete-in-der-filiale-abgeben.000007893.html
Post by Micha Kuehn
Hilft da nur ein Wassereimer?
Gehäuse öffnen und <knips>?
Würde mich nicht wundern: Wenn man das Gehäuse erstmal geöffnet hat,
stellt man fest, dass sich die Lithium-Batterie doch wechseln lässt.
Ganz ohne Löten.
Habe ich so vor 1,5 Jahren bei einem solchen Rauchmelder festgestellt,
Die damals gekauften Rauchmeldern werden nur von vier Schnapphacken
zusammen gehalten, die mit etwas Geschick und passenen Schraubendrehern
leicht geöffnet werden können.
Nebenbei: In den Anleitungen steht gerne, man solle die Prüftaste
wöchentlich betätigen. Ganz bestimmt bin ich der Einzige in ganz
Deutschland der das nicht macht.
Nein ;-)
--
wieviel Mensch verträgt unsere Erde?
Liebe Grüße, Gerd
Satelliten FAQ, DVB-T, Katzen, Mopped, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
Bodo Mysliwietz
2024-06-13 14:48:11 UTC
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Post by Juergen
Nebenbei: In den Anleitungen steht gerne, man solle die Prüftaste
wöchentlich betätigen. Ganz bestimmt bin ich der Einzige in ganz
Deutschland der das nicht macht. Aber sowas von sicher. ElfElfElf!
Du bist zu Dritt :D
Post by Juergen
Nach wie vor würde mich interessieren, wie viele ausgediente Rauchmelder
jedes Jahr in Deutschland anfallen.
Ich schätze das es sich grob auf 120 bis 200 Millionen einpendeln müßte.
Post by Juergen
Und wie viele Leben die Dinger
letztlich wirklich retten.
cu.
Wir schaffen sie in jedem 2. Haushalt wieder ab, dann haben wir eine
Basis für Statistik. ... oder vllt. machen wir es nach Bundesländer?! Es
gibt sicher welche die zu einem größeren Teil auf den Zug aufspringen.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Peter H. Beier
2024-06-13 15:02:00 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Wir schaffen sie in jedem 2. Haushalt wieder ab, dann haben wir eine
Basis für Statistik. ... oder vllt. machen wir es nach Bundesländer[n]?!
:-)
--
Mit freundlichen Grüßen
Peter H. Beier
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's.
Skype: "P.Beier"
Juergen
2024-06-14 11:54:31 UTC
Permalink
Am Thu, 13 Jun 2024 16:48:11 +0200 schrieb Bodo Mysliwietz
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Juergen
Und wie viele Leben die Dinger
letztlich wirklich retten.
cu.
Wir schaffen sie in jedem 2. Haushalt wieder ab, dann haben wir eine
Basis für Statistik. ... oder vllt. machen wir es nach Bundesländer?! Es
gibt sicher welche die zu einem größeren Teil auf den Zug aufspringen.
Möglicherweise gibt es sogar immer noch Wohnungen ganz ohne Rauchmelder.
Kontrolliert das irgendwer? Im eigenen Haus wohl eher nicht.

Mein Eindruck ist auch: Die Kreisbrandinspektoren und -räte der Republik
widmen sich inzwischen anderen Problemfeldern. Vor allem
Abschalteinrichtungen für PV-Anlagen, Batteriespeichern und Gefahren für
die Retter nach Unfällen mit E- und Hybridautos.
cu.
Juergen
--
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Micha Kuehn
2024-06-14 16:51:13 UTC
Permalink
Post by Juergen
Kontrolliert das irgendwer? Im eigenen Haus wohl eher nicht.
Ich weiß es nicht, vermute aber, dass sich eine Versicherung evtl. dafür
interessiert, ob es einen Rauchmelder gab.

Wobei: Die Dinger sollen Leben retten, nicht die Werte im Haus. Aber
nebenbei könnten sie das auch.

Micha
--
Achtung, ich entgendere jetzt nach Phettberg, nicht über ungewohnte y
wundern. Siehe zum Beispiel http://youtu.be/xVmGb7qACfA
Bodo Mysliwietz
2024-06-16 10:28:26 UTC
Permalink
Post by Micha Kuehn
Post by Juergen
Kontrolliert das irgendwer? Im eigenen Haus wohl eher nicht.
Ich weiß es nicht, vermute aber, dass sich eine Versicherung evtl. dafür
interessiert, ob es einen Rauchmelder gab.
Wobei: Die Dinger sollen Leben retten, nicht die Werte im Haus. Aber
nebenbei könnten sie das auch.
Sie sollen frühzeitig einen brand melden. Damit geht einher das sie
Leben retten können, wenn man auf dem letzten Drücker noch rauskommt.
Damit geht auch einher das man evtl. selbst erfolgreich intervenieren
oder die Feuerweher zur Schadensbegrenzung rufen kann wenn man es früh
genug mitbekommt!

Es ist schwer davon auszugehen das Versicherungen zumindest eine Kürzung
der Schadensumme prüfen/ansetzen werden.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Mike Grantz
2024-06-16 23:39:33 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Sie sollen frühzeitig einen brand melden. Damit geht einher das sie
Leben retten können, wenn man auf dem letzten Drücker noch rauskommt.
Damit geht auch einher das man evtl. selbst erfolgreich intervenieren
oder die Feuerweher zur Schadensbegrenzung rufen kann wenn man es früh
genug mitbekommt!
Wie lange wartet man, bis man 112 ruft, nachdem man irgendwo aus der
Nachbarschaft ein piepen hört?
Andreas M. Kirchwitz
2024-06-17 00:47:49 UTC
Permalink
Post by Mike Grantz
Wie lange wartet man, bis man 112 ruft, nachdem man irgendwo aus der
Nachbarschaft ein piepen hört?
Wenn man parallel jemanden laut fluchen hört, "Geh endlich aus,
Du Scheißding", sieht man vielleicht davon ab, 112 zu rufen. :-)

Ansonsten auch an die Einsatzkosten denken. Gemeinden stellen
zuweilen durchaus Rechnungen für Einsatz bei Fehlalarm. Das ist
nicht gerade motivierend. Was tun, wenn's brennt? Brennen lassen!
So könnte am Ende wohl mancher denken...

Grüße, Andreas
Michael 'Mithi' Cordes
2024-06-17 16:34:30 UTC
Permalink
Post by Andreas M. Kirchwitz
Ansonsten auch an die Einsatzkosten denken. Gemeinden stellen
zuweilen durchaus Rechnungen für Einsatz bei Fehlalarm.
Bitte Quellen nennen!

Brandmeldezentralen und absichtliche Falschalarmierungen sind außen vor.
Post by Andreas M. Kirchwitz
Was tun, wenn's brennt? Brennen lassen!
So könnte am Ende wohl mancher denken...
Und genau deswegen fällt es mir SEHR schwer zu glauben das Gemeinden
gutmeinende Bürger zur Kasse bittet.


cya
Mithi, Oberfeuerwehrmann a.D.
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-06-17 06:33:13 UTC
Permalink
Post by Mike Grantz
Post by Bodo Mysliwietz
Sie sollen frühzeitig einen brand melden. Damit geht einher das
sie Leben retten können, wenn man auf dem letzten Drücker noch
rauskommt. Damit geht auch einher das man evtl. selbst
erfolgreich intervenieren oder die Feuerweher zur
Schadensbegrenzung rufen kann wenn man es früh genug mitbekommt!
Wie lange wartet man, bis man 112 ruft, nachdem man irgendwo aus
der Nachbarschaft ein piepen hört?
So lange, bis man dicke Rauchschwaden oder Flammen in der
Nachbarschaft aus einem Fenster kommen sieht. *Meine* Rauchmelder
sind zum Glück alle still, seit ich sie abmontiert und im Kämmerchen
verstaut habe, aber einer oder mehrere unserer Nachbarn piepen alle
paar Tage fröhlich vor sich hin.

Servus,
stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - nicht einer spielt klammer geschweige denn strammer.
(Sloganizer)
Ludger Averborg
2024-06-17 07:33:43 UTC
Permalink
Post by Mike Grantz
Post by Bodo Mysliwietz
Sie sollen frühzeitig einen brand melden. Damit geht einher das sie
Leben retten können, wenn man auf dem letzten Drücker noch rauskommt.
Damit geht auch einher das man evtl. selbst erfolgreich intervenieren
oder die Feuerweher zur Schadensbegrenzung rufen kann wenn man es früh
genug mitbekommt!
Wie lange wartet man, bis man 112 ruft, nachdem man irgendwo aus der
Nachbarschaft ein piepen hört?
Die bedeutsamere Frage scheint mir: wie schnell bin ich aus dem Haus raus, wenn
meiner piept.

OK, wenn ich weiß, dass es der Rauch vom Gulasch ist, reiß ich nicht aus sondern
hole den Besenstiel, um unten draufzudrücken. Aber wenns brennt: unverzüglich
weg!

l.
Bodo Mysliwietz
2024-06-17 16:04:25 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Post by Mike Grantz
Wie lange wartet man, bis man 112 ruft, nachdem man irgendwo aus der
Nachbarschaft ein piepen hört?
Die bedeutsamere Frage scheint mir: wie schnell bin ich aus dem Haus raus, wenn
meiner piept.
OK, wenn ich weiß, dass es der Rauch vom Gulasch ist, reiß ich nicht aus sondern
hole den Besenstiel, um unten draufzudrücken. Aber wenns brennt: unverzüglich
weg!
Da muß es aber lichterloh brennen oder der Rauch bis auf 1,50
abgesunken sein. Ich sehe nicht pauschal das ich blindlinks aus dem Haus
flüchten muß nur weil ein Brandmelder angeschlagen hat.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Stefan Schmitz
2024-06-17 08:15:46 UTC
Permalink
Post by Mike Grantz
Post by Bodo Mysliwietz
Sie sollen frühzeitig einen brand melden. Damit geht einher das sie
Leben retten können, wenn man auf dem letzten Drücker noch rauskommt.
Damit geht auch einher das man evtl. selbst erfolgreich intervenieren
oder die Feuerweher zur Schadensbegrenzung rufen kann wenn man es früh
genug mitbekommt!
Wie lange wartet man, bis man 112 ruft, nachdem man irgendwo aus der
Nachbarschaft ein piepen hört?
So lange, bis man überprüft hat, dass es nicht der übliche Fehlalarm vom
Kochen ist.
Marcel Mueller
2024-06-17 17:33:17 UTC
Permalink
Post by Mike Grantz
Wie lange wartet man, bis man 112 ruft, nachdem man irgendwo aus der
Nachbarschaft ein piepen hört?
So lange wie möglich, denn die Feuerwehr ist von den vielen Fehlalarmen
maximal genervt. :-/


Marcel
Andreas M. Kirchwitz
2024-06-16 12:50:35 UTC
Permalink
Post by Micha Kuehn
Ich weiß es nicht, vermute aber, dass sich eine Versicherung evtl. dafür
interessiert, ob es einen Rauchmelder gab.
Das mag von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich sein.
Post by Micha Kuehn
Wobei: Die Dinger sollen Leben retten, nicht die Werte im Haus. Aber
nebenbei könnten sie das auch.
Ob das Inventar durch Feuer oder Wasser zerstört wird, macht am
Ende kaum einen Unterschied. :-(

Die Idee von Rauchmeldern in Wohnungen ist, den Menschen ein paar
zusätzliche Sekunden zu geben, um dem Rauch zu entkommen. Zumindest
in Städten werden Brände sowieso meist relativ schnell gemeldet.
Da bringen die Rauchmelder kaum Zeitgewinn für die Feuerwehr.

Grüße, Andreas
Martin Gerdes
2024-06-21 12:32:18 UTC
Permalink
Post by Juergen
Möglicherweise gibt es sogar immer noch Wohnungen ganz ohne Rauchmelder.
Kontrolliert das irgendwer? Im eigenen Haus wohl eher nicht.
Meines Wissens gibt es keine Brandmelderpolizei. Hier ist jedenfalls
noch kein Kontrolleur aufgelaufen.
Post by Juergen
Mein Eindruck ist auch: Die Kreisbrandinspektoren und -räte der Republik
widmen sich inzwischen anderen Problemfeldern.
Die Lobby ist doch bereits am Ziel. Die Vorschrift ist flächendeckend
eingeführt, der neue Geschäftszweig ist installiert.

Ich habe vor Jahren einen Bericht auf Youtube gesehen, in dem einer
vorrechnet, daß in der Schweiz jeder verhinderte Tote vermutlich um die
4 Millionen CHF kostete, und das ist zu teuer. De facto gibt es ja einen
Preis für ein Menschenleben (der liegt bei etwa 1 Million). Das gesteht
zwar keiner zu, Planungsgrundlage ist das aber doch.

Statista hat eine Statistik der Rauch- und Brandtoten in D seit 2000.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/760549/umfrage/tote-durch-rauch-feuer-und-flammen-in-deutschland/

Die Opferzahl geht zurück (seit 2000 etwa um ein Drittel), aber mit der
Einführung der Brandmelderpflicht läßt sich das nicht korrelieren.
Stefan Schmitz
2024-06-21 12:46:13 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
De facto gibt es ja einen
Preis für ein Menschenleben (der liegt bei etwa 1 Million).
Woher hast du das?
Bodo Mysliwietz
2024-06-21 15:58:09 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Ich habe vor Jahren einen Bericht auf Youtube gesehen, in dem einer
vorrechnet, daß in der Schweiz jeder verhinderte Tote vermutlich um die
4 Millionen CHF kostete, und das ist zu teuer.
Also ist verbrennen lassen (samt drumherum) günstiger?
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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http://www.labortechniker.de/
Frank Müller
2024-06-21 14:40:47 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Post by Juergen
Möglicherweise gibt es sogar immer noch Wohnungen ganz ohne Rauchmelder.
Kontrolliert das irgendwer? Im eigenen Haus wohl eher nicht.
Meines Wissens gibt es keine Brandmelderpolizei. Hier ist jedenfalls
noch kein Kontrolleur aufgelaufen.
Das wird maximal nach einen Brandfall kontrolliert,
aber ich habe auch noch nicht gehört daß deshalb
einer eine Strafe zahlen mußte.

Frank
Juergen
2024-06-22 12:47:46 UTC
Permalink
Am Fri, 21 Jun 2024 14:32:18 +0200 schrieb Martin Gerdes
Post by Martin Gerdes
Post by Juergen
Möglicherweise gibt es sogar immer noch Wohnungen ganz ohne Rauchmelder.
Kontrolliert das irgendwer? Im eigenen Haus wohl eher nicht.
Meines Wissens gibt es keine Brandmelderpolizei. Hier ist jedenfalls
noch kein Kontrolleur aufgelaufen.
Ich hab so einen Verdacht, wer das liebend gerne übernehmen würde. Fäng
mit Scho an und hört mit eger auf.

Nach dem Hochwasser in Teilen Bayerns und Probleme mit aufgeschwommenen
Ölttanks meldeten sich sich ungefragt zu Wort. Im Gegensatz zu den
Kreisverwaltungen wüssten sie genau, wer eine Ölheizung nebst Tank hat.
Schon sehr lange würden sie sehr gerne auch Öltanks kontrollieren.

cu.
Juergen
--
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Wendelin Uez
2024-06-18 09:18:18 UTC
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Post by Bodo Mysliwietz
Ich schätze das es sich grob auf 120 bis 200 Millionen einpendeln müßte.
80 Mio Bürger macht grob 40 Mio Haushalte. Davon vielleicht jeder 4. mit
Rauchmelder, macht 10 Mio. Pro Wohnung 3 Stück sind 30 Mio, Lebensdauer 10
Jahre gleich 3 Mio p.a. Ersatz
Stefan Schmitz
2024-06-18 12:48:38 UTC
Permalink
Post by Wendelin Uez
Post by Bodo Mysliwietz
Ich schätze das es sich grob auf 120 bis 200 Millionen einpendeln müßte.
80 Mio Bürger macht grob 40 Mio Haushalte. Davon vielleicht jeder 4. mit
Rauchmelder, macht 10 Mio. Pro Wohnung 3 Stück sind 30 Mio, Lebensdauer
10 Jahre gleich 3 Mio p.a. Ersatz
Trotz Rauchmelderpflicht nur jeder 4. Haushalt wäre erklärungsbedürftig.
Jeder 4. ohne (vor allem Eigentümer) kommt mir realistischer vor.
Und die Dinger befinden sich auch nicht nur in Haushalten.
Bodo Mysliwietz
2024-06-18 14:13:23 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Wendelin Uez
Post by Bodo Mysliwietz
Ich schätze das es sich grob auf 120 bis 200 Millionen einpendeln müßte.
80 Mio Bürger macht grob 40 Mio Haushalte. Davon vielleicht jeder 4.
mit Rauchmelder, macht 10 Mio. Pro Wohnung 3 Stück sind 30 Mio,
Lebensdauer 10 Jahre gleich 3 Mio p.a. Ersatz
Trotz Rauchmelderpflicht nur jeder 4. Haushalt wäre erklärungsbedürftig.
Jeder 4. ohne (vor allem Eigentümer) kommt mir realistischer vor.
Und die Dinger befinden sich auch nicht nur in Haushalten.
Eben, und bei der hohen Zahl an Eigenheimen darf man davon ausgehen das
dort auch deutlich mehr wie 3 Stück verbaut sind.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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http://www.labortechniker.de/
Christian Weisgerber
2024-06-18 15:13:55 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Trotz Rauchmelderpflicht nur jeder 4. Haushalt wäre erklärungsbedürftig.
Jeder 4. ohne (vor allem Eigentümer) kommt mir realistischer vor.
Es ist halt schwer zu sagen, wie repräsentativ die eigenen anekdotischen
Erfahrungen sind. In der Wohnungseigentümergemeinschaft hat man
sich gegen eine gemeinsame Beschaffung von Rauchmeldern fürs ganze
Haus gesträubt und letztlich nur welche für den gemeinsamen Teil
(Treppenhaus) angeschafft. Das lässt mich vermuten, dass die
Eigentümer bei sich selber auf Rauchmelder verzichten. Ich nehme
an, dass Großvermieter Rauchmelder installieren lassen, bei
Kleinvermietern bin ich skeptischer. Bei der inzwischen von mir
vermieteten Wohnung hat es zwei Mieterwechsel und einen Eigentümerwechsel
zu mir gebraucht, bis Rauchmelder installiert waren. Der Ansatz

- Ich bringe Ihnen die Rauchmelder vorbei, können Sie sie selber
anbringen?
- Ja, mach ich.

funktioniert schon mal nicht, wenn die Mieter selber keinerlei
Interesse an Rauchmeldern haben und diese nur als ihnen vom Vermieter
auferlegte lästige, aber leicht zu ignorierende Pflicht behandeln.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Stefan Schmitz
2024-06-18 15:56:31 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Post by Stefan Schmitz
Trotz Rauchmelderpflicht nur jeder 4. Haushalt wäre erklärungsbedürftig.
Jeder 4. ohne (vor allem Eigentümer) kommt mir realistischer vor.
Es ist halt schwer zu sagen, wie repräsentativ die eigenen anekdotischen
Erfahrungen sind. In der Wohnungseigentümergemeinschaft hat man
sich gegen eine gemeinsame Beschaffung von Rauchmeldern fürs ganze
Haus gesträubt und letztlich nur welche für den gemeinsamen Teil
(Treppenhaus) angeschafft. Das lässt mich vermuten, dass die
Eigentümer bei sich selber auf Rauchmelder verzichten. Ich nehme
an, dass Großvermieter Rauchmelder installieren lassen, bei
Kleinvermietern bin ich skeptischer.
Was verstehst du unter "Kleinvermieter"?
Bei mehr nur einer vermieteten Wohnung kennt man den Mieter gut genug,
um zu wissen, dass der keinen Bock auf Rauchmelder hat. Wenn es mehr
werden, könnte schon einer der Mieter Druck machen, dass die
Vorschriften auch eingehalten werden.

Bei der inzwischen von mir
Post by Christian Weisgerber
vermieteten Wohnung hat es zwei Mieterwechsel und einen Eigentümerwechsel
zu mir gebraucht, bis Rauchmelder installiert waren. Der Ansatz
- Ich bringe Ihnen die Rauchmelder vorbei, können Sie sie selber
anbringen?
- Ja, mach ich.
funktioniert schon mal nicht, wenn die Mieter selber keinerlei
Interesse an Rauchmeldern haben und diese nur als ihnen vom Vermieter
auferlegte lästige, aber leicht zu ignorierende Pflicht behandeln.
Der Ansatz "am x.y. werden in Ihrer Wohnung Rauchmelder installiert"
aber schon. Und wenn man lieber nicht in die Wohnung des Mieters will,
kann man das beim Mieterwechsel erledigen.

Oder man lässt sich das Anbringen durch den Mieter per Foto belegen. Es
dürfte so schwer nicht sein, dem beizubringen, dass nicht der Vermieter
Rauchmelder verlangt, sondern der Gesetzgeber.
Friedrich Karl Siebert
2024-06-18 16:09:38 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Post by Stefan Schmitz
Trotz Rauchmelderpflicht nur jeder 4. Haushalt wäre erklärungsbedürftig.
Jeder 4. ohne (vor allem Eigentümer) kommt mir realistischer vor.
Es ist halt schwer zu sagen, wie repräsentativ die eigenen anekdotischen
Erfahrungen sind. In der Wohnungseigentümergemeinschaft hat man
sich gegen eine gemeinsame Beschaffung von Rauchmeldern fürs ganze
Haus gesträubt und letztlich nur welche für den gemeinsamen Teil
(Treppenhaus) angeschafft.
Im Treppenhaus braucht man keine Rauchmelder.
Bei uns wurde in der Eigentümerversammlung die Installation in jeder
Wohnung durch Techem beschlossenen.
--
mit freundlichem Gruß
F.K.
Martin Gerdes
2024-06-21 12:32:18 UTC
Permalink
Post by Friedrich Karl Siebert
Post by Christian Weisgerber
Post by Stefan Schmitz
Trotz Rauchmelderpflicht nur jeder 4. Haushalt wäre erklärungsbedürftig.
Jeder 4. ohne (vor allem Eigentümer) kommt mir realistischer vor.
Es ist halt schwer zu sagen, wie repräsentativ die eigenen anekdotischen
Erfahrungen sind. In der Wohnungseigentümergemeinschaft hat man
sich gegen eine gemeinsame Beschaffung von Rauchmeldern fürs ganze
Haus gesträubt und letztlich nur welche für den gemeinsamen Teil
(Treppenhaus) angeschafft.
Im Treppenhaus braucht man keine Rauchmelder.
Bei uns wurde in der Eigentümerversammlung die Installation in jeder
Wohnung durch Techem beschlossenen.
Techem freut sich. Das kostet jede Menge Geld. Ich hätte dabei nicht
mitgemacht, bin auch der Meinung, daß meine Wohnung Sondereigentum wäre.
Juergen
2024-06-22 14:17:38 UTC
Permalink
Am Fri, 21 Jun 2024 14:32:18 +0200 schrieb Martin Gerdes
Post by Martin Gerdes
Post by Friedrich Karl Siebert
Post by Christian Weisgerber
Post by Stefan Schmitz
Trotz Rauchmelderpflicht nur jeder 4. Haushalt wäre erklärungsbedürftig.
Jeder 4. ohne (vor allem Eigentümer) kommt mir realistischer vor.
Es ist halt schwer zu sagen, wie repräsentativ die eigenen anekdotischen
Erfahrungen sind. In der Wohnungseigentümergemeinschaft hat man
sich gegen eine gemeinsame Beschaffung von Rauchmeldern fürs ganze
Haus gesträubt und letztlich nur welche für den gemeinsamen Teil
(Treppenhaus) angeschafft.
Im Treppenhaus braucht man keine Rauchmelder.
Bei uns wurde in der Eigentümerversammlung die Installation in jeder
Wohnung durch Techem beschlossenen.
Techem freut sich. Das kostet jede Menge Geld. Ich hätte dabei nicht
mitgemacht, bin auch der Meinung, daß meine Wohnung Sondereigentum wäre.
Interessant wäre, ob die teuren Techem-Melder per Funk Fehlmeldungen an
die Zentrale schicken. Zumindest da, wo elektronische
Heizkostenerfassungsgeräte mit Funk eingesetzt sind, wäre auch die
nötige Infrastruktur (vermutlich ist es ein Mobilfunk-Modem) vorhanden.

cu.
Juergen
--
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Wendelin Uez
2024-06-23 17:16:36 UTC
Permalink
Post by Juergen
Interessant wäre, ob die teuren Techem-Melder per Funk Fehlmeldungen an
die Zentrale schicken. Zumindest da, wo elektronische
Heizkostenerfassungsgeräte mit Funk eingesetzt sind, wäre auch die
nötige Infrastruktur (vermutlich ist es ein Mobilfunk-Modem) vorhanden.
Bei uns funken die Melder zu einem Empänger im Flur, der den Alarm direkt an
die Feuerwehr weiterleitet.

Ein fehlerhafter Rauchmelder wurde schon mal ohne die Wohnung zu betreten
erkannt, ob automatisch oder durch manuelle Abfrage im Flur weiß ich nicht.
Bodo Mysliwietz
2024-06-20 16:57:04 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Eigentümer bei sich selber auf Rauchmelder verzichten. Ich nehme
an, dass Großvermieter Rauchmelder installieren lassen, bei
Kleinvermietern bin ich skeptischer.
Hm, wann/wo fängt Großvermieter an? Unser einer ist privater Vermieter,
aber auch nicht in der "Ich habe ein Hausklasse" ... als die Pflicht kam
waren - ohne wenn und aber - überall die RM unter der Decke und ein
kleiner Posten in den Mietnebenkosten drin.
Post by Christian Weisgerber
Bei der inzwischen von mir
vermieteten Wohnung hat es zwei Mieterwechsel und einen Eigentümerwechsel
zu mir gebraucht, bis Rauchmelder installiert waren. Der Ansatz
- Ich bringe Ihnen die Rauchmelder vorbei, können Sie sie selber
anbringen?
- Ja, mach ich.
funktioniert schon mal nicht, wenn die Mieter selber keinerlei
Interesse an Rauchmeldern haben und diese nur als ihnen vom Vermieter
auferlegte lästige, aber leicht zu ignorierende Pflicht behandeln.
Bei usn war der Installationstermin gesetzt, Firma kam und klebte die
Teile an plausibler Stelle unter die Decke. Wenn ich micht recht
entsinne gab es noch einen (zuvorgesetzten) Ausweichtermin.

Im Interesse des Vermieters dürfte das auch bzgl. der Hausversicherung sein.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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Andreas M. Kirchwitz
2024-06-16 12:44:10 UTC
Permalink
Post by Juergen
Würde mich nicht wundern: Wenn man das Gehäuse erstmal geöffnet hat,
stellt man fest, dass sich die Lithium-Batterie doch wechseln lässt.
Ganz ohne Löten.
Vermutlich findet man eine Batterie, die sich tatsächlich
tauschen lässt, allerdings sollte man dabei beachten, dass
die "Lebensdauer" auch durch ganz natürliche Verschmutzung
des Sensors beschränkt ist. Nach 10 Jahren wird das Gerät
gewechselt, soweit ich weiß, um kein Risiko einzugehen,
dass es im Ernstfall nicht mehr zuverlässig funktioniert.

Nun könnte man natürlich auch den Sensor tauschbar gestalten,
aber das wird dann vielleicht Wahlkampfthema nachfolgender
Generationen sein, wenn die Müllberge sichtbar werden ...
Post by Juergen
Nach wie vor würde mich interessieren, wie viele ausgediente Rauchmelder
jedes Jahr in Deutschland anfallen. Und wie viele Leben die Dinger
letztlich wirklich retten.
Dazu gibt es keine "belastbaren" Zahlen. Tatsache ist, die Zahl
der Brand-/Rauchopfer bleibt auf niedrigem Niveau und ist ganz
leicht rückläufig, jedoch gibt es keinen erkennbaren Zusammenhang
zur Rauchmelder-Pflicht, sondern ganz allgemein wird in Wohnungen
immer weniger mit offenem Feuer hantiert, auch die früher noch
obligatorische Zigarette im Bett ist selten geworden, die
Gasversorgung wird zurückgebaut, auch heizt kaum noch jemand,
indem er Zeugs verbrennt, und den Weihnachtsbaum lässt man
nicht mehr mit Kerzen erstrahlen. Dafür entzündet sich manchmal
ein Akku, den man über Nacht lädt...

Die Feuerwehr-Einsätze wegen Fehlalarmen (z.B. Batterie leer
oder andere Fehlfunktion) haben sich dafür knapp verdoppelt,
es könnten also potentiell Menschen anderswo sterben, die nun
keine Hilfe bekommen. Ausgerechnet Feuerwehren sind daher
nicht gerade die größten Fans von Rauchmeldern.

So oft brennt es längst nicht mehr in Wohnungen, dass Rauchmelder
dort noch einen klar erkennbaren Unterschied machen.

Sicher ist allerdings, dass hinter Rauchmeldern ein bedeutender
Wirtschaftszweig entstanden ist. Geräte und Personal kosten Geld,
denn der Overhead muss schließlich bezahlt werden. Für die Umwelt
sind die alten Rauchmelder leider auch nicht so toll.

Hätte man das viele Geld in die medizinische Forschung gesteckt
oder in bessere medizinische Versorgung, hätte man unterm Strich
möglicherweise mehr Leben retten können.

Grüße, Andreas
Juergen
2024-06-16 15:50:36 UTC
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Am Sun, 16 Jun 2024 12:44:10 -0000 (UTC) schrieb "Andreas M. Kirchwitz"
Post by Andreas M. Kirchwitz
Post by Juergen
Würde mich nicht wundern: Wenn man das Gehäuse erstmal geöffnet hat,
stellt man fest, dass sich die Lithium-Batterie doch wechseln lässt.
Ganz ohne Löten.
Vermutlich findet man eine Batterie, die sich tatsächlich
tauschen lässt, allerdings sollte man dabei beachten, dass
die "Lebensdauer" auch durch ganz natürliche Verschmutzung
des Sensors beschränkt ist. Nach 10 Jahren wird das Gerät
gewechselt, soweit ich weiß, um kein Risiko einzugehen,
dass es im Ernstfall nicht mehr zuverlässig funktioniert.
Der Threadstarter hatte aber berichtet, dass sein
"bis-zu-10-Jahre-Rauchmelder" nach 4,5 Jahren wegen leerer Batterie
piept. Ich würde da schon eine neue Batterie riskieren.

Nebenbei: Als ich mich ans Tauschen unserer Rauchmelder machte uns
spaßeshalber nach dem Hersteller/Typ tauschte um zu sehen wo ich sie
damals gekauft hatte stieß ich auf überraschendes: Es hatte mindestens
eine Produktwarnung gegeben dass dieser Typ nicht sicher funktioniert.
War an mir vorbei gegangen.
cu.
Juergen
--
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\ Freie Bits für freie Buerger \
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Ludger Averborg
2024-06-16 20:45:19 UTC
Permalink
Post by Juergen
Der Threadstarter hatte aber berichtet, dass sein
"bis-zu-10-Jahre-Rauchmelder" nach 4,5 Jahren wegen leerer Batterie
piept. Ich würde da schon eine neue Batterie riskieren.
Die andere Möglichkeit besteht darin, ein Gerät zu installieren, was 10 Jahre
(und nicht "bis zu") garantiert und entsprechend auch hält.

Meine "Ei650i" halten seit 2013 und piepen nur, wenn ich den Gulasch zu scharf
anbrate (Küche ist nicht vom Wohnraum getrennt).
20 € (2 € pro Jahr) bringt einen ja nicht um.

l.
Juergen
2024-06-16 22:57:15 UTC
Permalink
Am Sun, 16 Jun 2024 22:45:19 +0200 schrieb Ludger Averborg
Post by Ludger Averborg
Post by Juergen
Der Threadstarter hatte aber berichtet, dass sein
"bis-zu-10-Jahre-Rauchmelder" nach 4,5 Jahren wegen leerer Batterie
piept. Ich würde da schon eine neue Batterie riskieren.
Die andere Möglichkeit besteht darin, ein Gerät zu installieren, was 10 Jahre
(und nicht "bis zu") garantiert und entsprechend auch hält.
Meine "Ei650i" halten seit 2013 und piepen nur, wenn ich den Gulasch zu scharf
anbrate (Küche ist nicht vom Wohnraum getrennt).
20 € (2 € pro Jahr) bringt einen ja nicht um.
Dann hast Du Glück gehabt. War es in von mir "nebenan" vor 1,5 Jahren
gestarteten Thread oder habe ich es woanders gelesen? Beim erstenmal
wurde der vorzeitig leere 10-Jahre-Rauchmelder vom Hersteller problemlos
getauscht, beim zweiten Mal gabs dann Zirkus.
Meine mich dunkel zu erinnern, dass ein Hersteller laut
"Kleingedruckten" sogar den Nachweis einer fachgerechten Wartung des
Rauchmelders fordern kann.

cu.
Juergen
--
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Ludger Averborg
2024-06-17 07:28:57 UTC
Permalink
Post by Juergen
Post by Ludger Averborg
Meine "Ei650i" halten seit 2013 und piepen nur, wenn ich den Gulasch zu scharf
anbrate (Küche ist nicht vom Wohnraum getrennt).
20 € (2 € pro Jahr) bringt einen ja nicht um.
Dann hast Du Glück gehabt.
Nach dem, was ich erlebe, ists wohl eher Qualität als Glück.
Ich habe 6 Stück Ei650i vor knapp 10 Jahren installiert, die halten _alle_ bis
jetzt durch.

OK, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für "6 mal Glück".

l.
Andreas Portz
2024-06-17 06:42:20 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Nun könnte man natürlich auch den Sensor tauschbar gestalten,
aber das wird dann vielleicht Wahlkampfthema nachfolgender
Generationen sein, wenn die Müllberge sichtbar werden ...
Leute Leute ... *kopfschüttel*

Ja, ihr seid in der Lage, einen PC (oder Ähnliches) zu bedienen und hier
in diesem Umfeld möglicherweise sogar einen selbst installierten und
optimierten newsreader zu betreiben.

Könnt ihr es euch nicht vorstellen, dass diese (eminent lebenswichtigen,
das haben wir ja ausgiebig geklärt) Rauchmelder deshalb 'verschweißt und
versiegelt' sind, man die Batterien nicht mal sieht, geschweige denn
wechseln kann und es auch sonst keinerlei händische Tätigkeit für den
Endanwender gibt, außer den Melder (gemäß Anleitung!!!) perfekt
ausgerichtet und für den Wohnungswind zugänglich an einer adäquaten
Stelle in der Bude zu befestigen, weil es 'vor Laien zu schützende'
Messgeräte sind?

Die Helden der Nation würden ja sicherlich auch damit beginnen, mit
irgendeinem selbst gemischten Isosonstnochwaspropanol den Sensor zu
reinigen, wenn der mal ein knappes halbes Jahrzehnt lang Staub oder gar
Kochstellenfett geschluckt hat.
Mit dem unbeabsichtigten Beschädigen von Sensorkontakten beim Wechsel
oder Austausch von Batterien gegen Akkus (womöglich sogar 1,2V) wird
sich ein selbstsicherer indoor Handwerker schließlich nicht zufrieden geben.


Ein nicht öffen- oder gar änderbarer Gegenstand, der zuvor eine
Funktionsprüfung samt -garantie beim Hersteller durchlief (und deshalb
fest verschlossen ist), so was kommt uns nicht ins Haus!!


-Andreas
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-06-17 15:39:12 UTC
Permalink
Post by Andreas Portz
Ein nicht öffen- oder gar änderbarer Gegenstand, der zuvor eine
Funktionsprüfung samt -garantie beim Hersteller durchlief (und
deshalb fest verschlossen ist), so was kommt uns nicht ins Haus!!
Besser ist es.

Wobei, mit dem laut piependen Brandmelder hinter der geschlossenen
Türe des Nebenzimmers bekommt man dann sogar einen Techniker des
Herstellers (der eigentlich nicht einmal eine Rufnummer für
Endverbraucher bereithält) ans Telefon und kann sich von dem
erklären lassen, wie man das Teil ruhigstellt. Andererseits wäre es
auch nicht schlimm gewesen, hätte ich das alleine hinbekommen.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan, so begehrlich. Der Duft, der Träume schafft!
(Sloganizer)
Andreas M. Kirchwitz
2024-06-17 17:51:48 UTC
Permalink
Post by Andreas Portz
Post by Andreas M. Kirchwitz
Nun könnte man natürlich auch den Sensor tauschbar gestalten,
aber das wird dann vielleicht Wahlkampfthema nachfolgender
Generationen sein, wenn die Müllberge sichtbar werden ...
Ein nicht öffen- oder gar änderbarer Gegenstand, der zuvor eine
Funktionsprüfung samt -garantie beim Hersteller durchlief (und deshalb
fest verschlossen ist), so was kommt uns nicht ins Haus!!
Ist das Ironie? Die gängigen Rauchmelder sind billigster Schrott,
auch was Vermieter (zwangsweise) verbauen, davon erreichen viele
ihre versprochene Lebensdauer von 10 Jahren gar nicht erst.

Wenn die Dinger Geräusche von sich geben, dann allermeist wegen
eines Defekts, höchst selten tatsächlich wegen Rauch. Deshalb
ärgern sich auch die Feuerwehren, dass sie nun erheblich öfter
ausrücken fürs nichts, aber wer in der Zeit dann wirklich Hilfe
benötigt, der bekommt sie nicht.

Ob Rauchmelder rein rechnerisch mehr Leben retten als beenden,
ist fraglich. Möglicherweise wären wir ohne Rauchmelder in den
Wohnungen unterm Strich sogar besser dran.

Grüße, Andreas
Andreas Portz
2024-06-17 19:32:01 UTC
Permalink
Post by Andreas M. Kirchwitz
Ist das Ironie?
Ähm, ja, angepasst auf das, was manch einer hier von sich gab.
Post by Andreas M. Kirchwitz
Die gängigen Rauchmelder sind billigster Schrott,
auch was Vermieter (zwangsweise) verbauen, davon erreichen viele
ihre versprochene Lebensdauer von 10 Jahren gar nicht erst.
Glaube ich dir, auch wenn 'meine' RM seit einem halben Jahrzehnt
einwandfrei funktionieren und weder (Fehl)alarme noch Batteriezeitende
signalisierten.

Entweder man installiert halt Qualitätsware, oder man bekommt Schrott,
der Probleme verursacht und 'rummeckert'.
Absoluter Schwachsinn ist es aber, an diesem Schrott dann händisch
rumzupfuschen ... pardon ... -werkeln, um irgendwelche Bauteile
(entgegen den Vorgaben des Herstellers) auszutauschen oder zu reinigen.

Entweder man erwirbt und installiert taugliche RM, oder man nutzt
Schrott, den man auch nicht dadurch verbessert, dass man selbst Hand an
die verschweißten Geräte legt.


-Andreas
Andreas M. Kirchwitz
2024-06-17 20:18:16 UTC
Permalink
Post by Andreas Portz
Absoluter Schwachsinn ist es aber, an diesem Schrott dann händisch
rumzupfuschen ... pardon ... -werkeln, um irgendwelche Bauteile
(entgegen den Vorgaben des Herstellers) auszutauschen oder zu reinigen.
Sofern es um den Umweltaspekt (Elektromüll) geht, könnte man die
zwei wesentlichen Verschleißteile, nämlich Batterie und Sensor,
wechselbar gestalten.

Früher eine ganz normale Bauweise. Tauschbare Verschleißteile. :-)
Post by Andreas Portz
Entweder man erwirbt und installiert taugliche RM, oder man nutzt
Schrott, den man auch nicht dadurch verbessert, dass man selbst Hand an
die verschweißten Geräte legt.
Batterie und Sensor verschleißen auch in guten Geräten.

Von mir kam an keiner Stelle in der Diskussion die Aussage,
man solle eine neue Batterie einlöten oder den Sensor putzen,
aber Verschleißteile wechselbar zu konstruieren, ist ja nun
keine Raketenwissenschaft.

Mein Vertrauen ist gering, dass es den Herstellern jemals um
Sicherheit geht, sonst würden sie alle 10 Jahre Garantie geben
auf ihre Geräte, die sie für 10 Jahre Betriebszeit verkaufen.

Grüße, Andreas
Stefan Schmitz
2024-06-18 07:09:44 UTC
Permalink
Post by Andreas M. Kirchwitz
Mein Vertrauen ist gering, dass es den Herstellern jemals um
Sicherheit geht, sonst würden sie alle 10 Jahre Garantie geben
auf ihre Geräte, die sie für 10 Jahre Betriebszeit verkaufen.
Wo gibt es Garantie bis zum Ende der maximalen Lebensdauer?
Wendelin Uez
2024-06-18 09:31:09 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Andreas M. Kirchwitz
Mein Vertrauen ist gering, dass es den Herstellern jemals um
Sicherheit geht, sonst würden sie alle 10 Jahre Garantie geben
auf ihre Geräte, die sie für 10 Jahre Betriebszeit verkaufen.
Wo gibt es Garantie bis zum Ende der maximalen Lebensdauer?
Die ist unzulässig. Ein Bekleidungshersteller hatte mal sowas wie
lebenslängliche Garantie geboten (letzlich Umtausch in Neuware bei nicht auf
normale Abnutzung entstandenen Mängeln) und dies als wettbewerbswidrig
zurücknehmen müssen.
Marc Haber
2024-06-18 13:42:38 UTC
Permalink
Post by Wendelin Uez
Post by Stefan Schmitz
Post by Andreas M. Kirchwitz
Mein Vertrauen ist gering, dass es den Herstellern jemals um
Sicherheit geht, sonst würden sie alle 10 Jahre Garantie geben
auf ihre Geräte, die sie für 10 Jahre Betriebszeit verkaufen.
Wo gibt es Garantie bis zum Ende der maximalen Lebensdauer?
Die ist unzulässig. Ein Bekleidungshersteller hatte mal sowas wie
lebenslängliche Garantie geboten (letzlich Umtausch in Neuware bei nicht auf
normale Abnutzung entstandenen Mängeln) und dies als wettbewerbswidrig
zurücknehmen müssen.
Und ein Hersteller von Netzwerkkomponenten hat mal versucht, mit
"unsere lebenslange Garantie endet mit dem Ausfall des Gerätes"
durchzukommen.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Andreas M. Kirchwitz
2024-06-18 13:50:07 UTC
Permalink
Post by Wendelin Uez
Post by Stefan Schmitz
Post by Andreas M. Kirchwitz
Mein Vertrauen ist gering, dass es den Herstellern jemals um
Sicherheit geht, sonst würden sie alle 10 Jahre Garantie geben
auf ihre Geräte, die sie für 10 Jahre Betriebszeit verkaufen.
Wo gibt es Garantie bis zum Ende der maximalen Lebensdauer?
Die ist unzulässig. Ein Bekleidungshersteller hatte mal sowas wie
lebenslängliche Garantie geboten (letzlich Umtausch in Neuware bei nicht auf
normale Abnutzung entstandenen Mängeln) und dies als wettbewerbswidrig
zurücknehmen müssen.
Da hast Du was missverstanden. Natürlich ist es in Deutschland
möglich, 10 Jahre Garantie auf einen Rauchmelder zu geben, der
mit einer versprochenen Betriebszeit (Lebensdauer) von 10 Jahren
verkauft wird.

Zippo gibt auf seine Feuerzeuge hierzulande 30 Jahre Garantie.

Das Limit ist vermutlich die Verjährung nach BGB. Unbestimmte
Zusagen wie "lebenslang" oder "unbefristet" hat man hierzulande
nicht so gern. Der Deutsche möchte es immer ganz genau wissen.

Wie das allerdings vereinbar ist mit z.B. Flatrates oder
All-You-Can-Eat, da möchte man lieber nicht drüber nachdenken.

Grüße, Andreas
Wendelin Uez
2024-06-23 17:19:43 UTC
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Ja, das sagte ich doch: lebenslang, und eben nicht befristet.

Juergen
2024-06-18 09:34:10 UTC
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Am Mon, 17 Jun 2024 08:42:20 +0200 schrieb Andreas Portz
Post by Andreas Portz
Post by Andreas M. Kirchwitz
Nun könnte man natürlich auch den Sensor tauschbar gestalten,
aber das wird dann vielleicht Wahlkampfthema nachfolgender
Generationen sein, wenn die Müllberge sichtbar werden ...
Leute Leute ... *kopfschüttel*
Könnt ihr es euch nicht vorstellen, dass diese (eminent lebenswichtigen,
das haben wir ja ausgiebig geklärt) Rauchmelder deshalb 'verschweißt und
versiegelt' sind, man die Batterien nicht mal sieht, geschweige denn
wechseln kann und es auch sonst keinerlei händische Tätigkeit für den
Endanwender gibt, außer den Melder (gemäß Anleitung!!!) perfekt
ausgerichtet und für den Wohnungswind zugänglich an einer adäquaten
Stelle in der Bude zu befestigen, weil es 'vor Laien zu schützende'
Messgeräte sind?
Vorstellen kann ich mir viel. Was ich dann so vor 18 Monaten in neu
gekauften Rauchmeldern, die sich zerstörungsfrei öffnen lassen, fand,
war dann doch recht ernüchternd. Man könnte ja meinen, die
10-Jahres-Batterie-Melder wären hochwertiger aufgebaut. Waren sie mit
keinem Stück, Elektronik praktisch vergleichbar aufgebaut wie bei denen
mit 9-Volt-Batterie. Nur dass halt intern eine Lithium-Batterie
eingebaut ist.

Bei meinen Rauchmeldern ist es auch sehr schwer vorstellbar, dass es
nach einem Batteriewechsel Kontaktprobleme wegen erlahmter Federn oder
ähnliches gibt. Jeglicher Klemmmechanismus, der versagen könnte, würde
zusammen mit der Batterie gewechselt. Auf der Platine selbst sind nur 2
Metallstifte, die über einmal abziehen und wieder aufstecken nicht mal
müde lächeln.
Post by Andreas Portz
Ein nicht öffen- oder gar änderbarer Gegenstand, der zuvor eine
Funktionsprüfung samt -garantie beim Hersteller durchlief (und deshalb
fest verschlossen ist), so was kommt uns nicht ins Haus!!
Ich hatte schon mal gemäß der geforderten Produktnorm zugelassene
Rauchmelder. Die sich im Nachhinein bei Tests als unzuverlässig erwiesen
ohne dass ich was davon mitbekam. Das hat mein Vertrauen grundsätzlich
erschüttert dass es sich um hochwertige Messgeräte handeln soll. Der
Einblick in die Rauchmelder brauchte zudem die Erkenntnis, dass sie sehr
einfach aufgebaut sind.

cu.
Juergen
--
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Stefan Schmitz
2024-06-18 09:43:36 UTC
Permalink
Post by Juergen
Man könnte ja meinen, die
10-Jahres-Batterie-Melder wären hochwertiger aufgebaut. Waren sie mit
keinem Stück, Elektronik praktisch vergleichbar aufgebaut wie bei denen
mit 9-Volt-Batterie. Nur dass halt intern eine Lithium-Batterie
eingebaut ist.
Warum sollten die hochwertiger gebaut sein? Beide Typen sollen nach 10
Jahren entsorgt werden. Beim einen sichert man das halt durch die
Lebensdauer der nicht tauschbaren Batterie ab.
Juergen
2024-06-18 09:36:23 UTC
Permalink
Am Sun, 16 Jun 2024 12:44:10 -0000 (UTC) schrieb "Andreas M. Kirchwitz"
Post by Andreas M. Kirchwitz
Post by Juergen
Würde mich nicht wundern: Wenn man das Gehäuse erstmal geöffnet hat,
stellt man fest, dass sich die Lithium-Batterie doch wechseln lässt.
Ganz ohne Löten.
Vermutlich findet man eine Batterie, die sich tatsächlich
tauschen lässt, allerdings sollte man dabei beachten, dass
die "Lebensdauer" auch durch ganz natürliche Verschmutzung
des Sensors beschränkt ist. Nach 10 Jahren wird das Gerät
gewechselt, soweit ich weiß, um kein Risiko einzugehen,
dass es im Ernstfall nicht mehr zuverlässig funktioniert.
Nun gibt es auch noch immer Rauchmelder mit 9-Volt-Batterie, die immer
mal gewechselt werden muss, bis die insgesamt 10 Jahre erreicht sind. Da
macht sich nach 4,5 Jahren (Ausgangsposting) oder bei jedem
Batteriewechsel in den ersten 10 Jahren niemand Gedanken, wie
verschmutzt die Sensorkammer wohl ist.

Ich habe Anfang 2023 beide Typen bei zwei verschiedenen Discountern
gekauft und reingeguckt. Die Geräte waren sich jeweils erstaunlich
ähnlich, bei der Sensorkammer gab es äußerlich keine Unterschiede, die
höhere Verschmutzung erwarten lassen, nur weil es eine 10-Jahres-Melder
ist. Und nein, verschweißt war da gar nichts, nur zusammen geclipst.

Falls man es tatsächlich wagt, in einem 10-Jahres-Melder eine neue
Batterie einzubauen, muss man natürlich seine Funktion prüfen. Sowohl
über die Testtaste als auch mit etwas Rauch (zum Beispiel ausgeblasene
Kerze).
Post by Andreas M. Kirchwitz
Nun könnte man natürlich auch den Sensor tauschbar gestalten,
aber das wird dann vielleicht Wahlkampfthema nachfolgender
Generationen sein, wenn die Müllberge sichtbar werden ...
Da wiederum habe ich Zweifel. Dafür müsste man auch die übrige
Elektronik sehr viel robuster bauen, was die Geräte dann deutlich teurer
machen dürfte.

cu.
Juergen
--
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Marcel Mueller
2024-06-18 16:11:11 UTC
Permalink
Post by Juergen
Nun gibt es auch noch immer Rauchmelder mit 9-Volt-Batterie, die immer
mal gewechselt werden muss, bis die insgesamt 10 Jahre erreicht sind. Da
macht sich nach 4,5 Jahren (Ausgangsposting) oder bei jedem
Batteriewechsel in den ersten 10 Jahren niemand Gedanken, wie
verschmutzt die Sensorkammer wohl ist.
Bei zu viel Schmutz gehen die auch auf Störung bzw. produzieren
dauerhaft Fehlalarm.

Problem bei den Dingern ist eher, dass die Hälfte davon die Batterie in
unter einem Jahr leer nuckelt, und dann jede Woche irgendeiner im
Mehrfamilienhaus flötet, weil die Batterie leer ist, nach Murphy immer
nachts. Und leider kann man vor dem Kauf nicht vorhersehen, ob die
Geräte zu dieser Hälfte gehören oder nicht.
Post by Juergen
Ich habe Anfang 2023 beide Typen bei zwei verschiedenen Discountern
gekauft und reingeguckt. Die Geräte waren sich jeweils erstaunlich
ähnlich, bei der Sensorkammer gab es äußerlich keine Unterschiede, die
höhere Verschmutzung erwarten lassen, nur weil es eine 10-Jahres-Melder
ist.
Es sammelt sich immer etwas Staub in der Messkammer. Sehen kann man den
i.a. nicht, aber er stört die Messung trotzdem.
Post by Juergen
Falls man es tatsächlich wagt, in einem 10-Jahres-Melder eine neue
Batterie einzubauen, muss man natürlich seine Funktion prüfen. Sowohl
über die Testtaste als auch mit etwas Rauch (zum Beispiel ausgeblasene
Kerze).
Das sollte man keinesfalls zu oft machen, da das dabei freiwerdende,
unverbrannte Kerzenwachs die Messkammer noch wesentlich besser versaut
als normaler Rauch. Schlicht weil es kondensiert.
Post by Juergen
Post by Andreas M. Kirchwitz
Nun könnte man natürlich auch den Sensor tauschbar gestalten,
aber das wird dann vielleicht Wahlkampfthema nachfolgender
Generationen sein, wenn die Müllberge sichtbar werden ...
Da wiederum habe ich Zweifel. Dafür müsste man auch die übrige
Elektronik sehr viel robuster bauen, was die Geräte dann deutlich teurer
machen dürfte.
Ich glaube die Elektronik ist typischerweise nicht der Engpass. Da wird
nix heiß, da fließen keine großen Ströme, damit sind die wichtigsten
Alterungsprozesse schon mal raus. Einzig die Wechselbarkeit kostet mehr.

Problem ist eher, über einen Zeitraum von 30 Jahren die Ersatzteile zu
bekommen. In so einer Zeitspanne, hat der eine oder andere Hersteller
womöglich schon aufgegeben, und wenn nicht, dann ist das Produkt schon
lange abgekündigt und nicht mehr erhältlich.


Marcel
Marcel Mueller
2024-06-17 17:31:18 UTC
Permalink
Post by Juergen
Würde mich nicht wundern: Wenn man das Gehäuse erstmal geöffnet hat,
stellt man fest, dass sich die Lithium-Batterie doch wechseln lässt.
Ganz ohne Löten.
Möglich. Aber dann muss man such die Messkammer und den Sensor reinigen.
Außerdem haben die Biester mit Dauerbatterie eine Uhr und keinen
persistenten Speicher. Mutmaßlich passiert da nichts vernünftiges mehr,
wenn man die Batterie einmal entfernt hat und der Strom weg war.
Post by Juergen
Wollte auch meiner Schwester einen Gefallen tun und habe einen
Rauchmelder im Gästezimmer installiert. Das hat sich aber nicht etwa
beruhhigt sondern durch das ständige Kontrollblinken um den Schlaf
gebracht.
Meine blinken nachts nicht. Allerdings geht es morgens um 6 oder so los.
Das ist allerdings so dunkel, dass man sich schon ordentlich darauf
konzentrieren muss, um sich davon vom schlafen abhalten zu lassen.
Post by Juergen
Blieb nur, etwas drüber zu kleben, in der Hoffnung, dass der
Melder trotzdem funktioniert.
Kein Problem.
Post by Juergen
Nach wie vor würde mich interessieren, wie viele ausgediente Rauchmelder
jedes Jahr in Deutschland anfallen.
Schwer zu sagen. Wenn die Dinger wirklich ihre 10 Jahre halten und jeder
Haushalt schön brav im Schnitt vielleicht 4 Stück installiert hat, wären
wir bei grob 10 Mio/Jahr.

Frag mal im Wertstoffhof, wie viele da ungefähr zurück kommen. Das ganze
dann mit der Gemeindegröße und 50% Dunkelziffer für die Restmülltonne
hochgerechnet, dann bekommst du vllt. eher einen Wert.
Post by Juergen
Und wie viele Leben die Dinger letztlich wirklich retten.
Nun ja, ich kenne zumindest ein Leben bei uns in der Verwandtschaft, was
sie mutmaßlich gerettet hätten. Zu dem Zeitpunkt waren in dem Haus aber
noch keine montiert. Deshalb im Schlaf verbrannt.


Marcel
Juergen
2024-06-18 09:37:26 UTC
Permalink
Am Mon, 17 Jun 2024 19:31:18 +0200 schrieb Marcel Mueller
Post by Marcel Mueller
Post by Juergen
Würde mich nicht wundern: Wenn man das Gehäuse erstmal geöffnet hat,
stellt man fest, dass sich die Lithium-Batterie doch wechseln lässt.
Ganz ohne Löten.
Möglich. Aber dann muss man such die Messkammer und den Sensor reinigen.
Warum? Die muss 10 Jahre abkönnen, ohne wegen Verschmutzung auszufallen.
Beim OP sind aber erst 4,5 Jahre vergangen.
Post by Marcel Mueller
Außerdem haben die Biester mit Dauerbatterie eine Uhr und keinen
persistenten Speicher. Mutmaßlich passiert da nichts vernünftiges mehr,
wenn man die Batterie einmal entfernt hat und der Strom weg war.
Also müsste man während des Tauschs eine Stützspannung anlegen.
Post by Marcel Mueller
Post by Juergen
Wollte auch meiner Schwester einen Gefallen tun und habe einen
Rauchmelder im Gästezimmer installiert. Das hat sie aber nicht etwa
beruhigt sondern durch das ständige Kontrollblinken um den Schlaf
gebracht.
Meine blinken nachts nicht. Allerdings geht es morgens um 6 oder so los.
Das ist allerdings so dunkel, dass man sich schon ordentlich darauf
konzentrieren muss, um sich davon vom schlafen abhalten zu lassen.
Unsere haben keine Uhr und wohl auch keinen Helligkeitssensor. Angeblich
schaut sie beim Einschlafen immer genau in Richtung Rauchmelder.
Post by Marcel Mueller
Post by Juergen
Blieb nur, etwas drüber zu kleben, in der Hoffnung, dass der
Melder trotzdem funktioniert.
Kein Problem.
Post by Juergen
Nach wie vor würde mich interessieren, wie viele ausgediente Rauchmelder
jedes Jahr in Deutschland anfallen.
Schwer zu sagen. Wenn die Dinger wirklich ihre 10 Jahre halten und jeder
Haushalt schön brav im Schnitt vielleicht 4 Stück installiert hat, wären
wir bei grob 10 Mio/Jahr.
Frag mal im Wertstoffhof, wie viele da ungefähr zurück kommen. Das ganze
dann mit der Gemeindegröße und 50% Dunkelziffer für die Restmülltonne
hochgerechnet, dann bekommst du vllt. eher einen Wert.
Bei uns ist Abfallwirtschaft Landkreissache und es gibt mehrere
Wertstoffhöfe. Im Abfallwirtschaftsbericht wird seit Jahren beweint,
dass weniger Elektronik-Schrott zusammen kommt, als ein Gesetz / eine
Verordnung vorgeben. Allerdings sind mögliche Sanktionen und wen sie
treffen sollen völlig unklar.


cu.
Juergen
--
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\ Freie Bits für freie Buerger \
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Marcel Mueller
2024-06-18 15:52:53 UTC
Permalink
Post by Juergen
Am Mon, 17 Jun 2024 19:31:18 +0200 schrieb Marcel Mueller
Post by Marcel Mueller
Post by Juergen
Würde mich nicht wundern: Wenn man das Gehäuse erstmal geöffnet hat,
stellt man fest, dass sich die Lithium-Batterie doch wechseln lässt.
Ganz ohne Löten.
Möglich. Aber dann muss man such die Messkammer und den Sensor reinigen.
Warum? Die muss 10 Jahre abkönnen, ohne wegen Verschmutzung auszufallen.
Beim OP sind aber erst 4,5 Jahre vergangen.
Schon klar.

Allerdings gibt es zuweilen eine Korrelation zwischen leere Batterie und
Verschmutzung. Die Dinger kalibrieren sich normalerweise automatisch, um
Verschmutzung zu kompensieren. Dabei steigt der Stromverbrauch
dauerhaft, weil weniger Licht durch kommt. Mithin entleert sich die
Batterie schneller.
Post by Juergen
Post by Marcel Mueller
Außerdem haben die Biester mit Dauerbatterie eine Uhr und keinen
persistenten Speicher. Mutmaßlich passiert da nichts vernünftiges mehr,
wenn man die Batterie einmal entfernt hat und der Strom weg war.
Also müsste man während des Tauschs eine Stützspannung anlegen.
Würde ich empfehlen.
Post by Juergen
Post by Marcel Mueller
Meine blinken nachts nicht. Allerdings geht es morgens um 6 oder so los.
Das ist allerdings so dunkel, dass man sich schon ordentlich darauf
konzentrieren muss, um sich davon vom schlafen abhalten zu lassen.
Unsere haben keine Uhr und wohl auch keinen Helligkeitssensor. Angeblich
schaut sie beim Einschlafen immer genau in Richtung Rauchmelder.
Kann auch sein, dass sie heller blinken.


Marcel
Stefan Schmitz
2024-06-11 16:13:42 UTC
Permalink
Post by Micha Kuehn
Hallo,
ich habe so einen "tollen" 10-Jahres-Rauchmelder, der nach ca. 4,5
Jahren nun piept, dass seine Batterie leer sei.
Alle 40s ein Warnton. "Natürlich" kann man die Batterie nicht entnehmen
oder das Gerät auseinander nehmen. Wie kann ich das Piepen abstellen,
bevor ich mal dazu komme, ihn zu entsorgen?
Hilft da nur ein Wassereimer?
Anleitung ist hier zu finden: http://iuqr.de/DIS105
Würde mich wundern, wenn nach Demontage weiter gepiepst würde.
Unsere Rauchmelder kann man zudem für 24 Stunden durch Drücken einer
Taste ruhigstellen. Deine Anleitung sagt nichts dazu, aber Probieren
schadet nicht.
Marcel Mueller
2024-06-11 16:15:55 UTC
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Post by Micha Kuehn
Hallo,
ich habe so einen "tollen" 10-Jahres-Rauchmelder, der nach ca. 4,5
Jahren nun piept, dass seine Batterie leer sei.
Bei Hersteller oder Händler reklamieren, je nachdem, wer die Garantie
gegeben hat.

Hatte ich auch so ungefähr. Bei ersten mal wurde kostenlos getauscht,
nachdem ich die Seriennummer gemeldet hatte.
Bei zweiten mal, dann aber ein paar Jahre später aber noch vor der 10,
haben sie es ohne Angabe von Gründen abgelehnt.
Alle anderen laufen noch und dürften die 10 Jahre jetzt ungefähr voll haben.
Post by Micha Kuehn
Alle 40s ein Warnton. "Natürlich" kann man die Batterie nicht entnehmen
oder das Gerät auseinander nehmen. Wie kann ich das Piepen abstellen,
bevor ich mal dazu komme, ihn zu entsorgen?
Den Knopf drücken. Dann ist für einen Tag Ruhe.
Post by Micha Kuehn
Hilft da nur ein Wassereimer?
Geht der nicht aus, wenn man ihn demontiert?
Bei meinen ist das so, sind aber anderer Verein (Hekatron), aber auch
aus der 20€-Klasse.


Marcel
Mike Grantz
2024-06-16 23:42:05 UTC
Permalink
Post by Micha Kuehn
ich habe so einen "tollen" 10-Jahres-Rauchmelder, der nach ca. 4,5
Jahren nun piept, dass seine Batterie leer sei.
Das gleicht sich alles aus. Ich habe hier einen normalen Melder, der
seit 5-6 Jahren mit einer normalen Batterie läuft.
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