Post by HC AhlmannPost by Lutz MeisingerPost by HC AhlmannPost by Lutz MeisingerIch hatte eine dicke Gußpfanne mit genau so einem runden Boden. Ich habe
sie mit der Flex abgeschliffen, aber sie wölbte sich immer weiter.
Schließlich habe ich sie weggeworfen.
Bei schon gewölbtem Boden ist es eine blöde Idee, den Boden zu
schwächen, weil das beim nächsten Erwärmen stärkere Wölbung begünstigt.
könnte man vermuten
Kann man wissen.
<https://de.wikipedia.org/wiki/Beulen>
Post by Lutz MeisingerPost by HC AhlmannPost by Lutz MeisingerDer Pfannenboden sollte aus einem zusammengesetzten Material sein, das die
unterschiedliche Ausdehnung der Bodenschichten kompensiert.
Nein, es gibt Pfannen aus einem Material, die sich nicht wölben, denn es
hängt auch vom Durchmesser ab – je größer der Durchmesser, desto größer
die Neigung zum Eulern.
und auch vom Verhältnis von Bodendicke zum Durchmesser. Ich glaube nicht
dass das mit Einschichtmaterial geht.
Ich hatte geschrieben, dass es für 2 von 3 meiner Schmiedeeisen-Pfannen
zutrifft – was willst Du da glauben?
Post by Lutz MeisingerDie Dehnung an der Unterseite des Bodens muß an der weniger heißen
Oberseite kompensiert werden.
Eine Erwärmung muss nicht zu einer Dehnung führen, sie kann auch zu
einer höheren inneren Spannung ohne Verformung führen
(Temperaturdifferenz im Boden bestimmt die Spannung; Temperaturniveau
wg. Entfestigung beachten). Dazu ist es günstig, wenn das Material einen
kleinen Wärmedehnungskoeffizienten bei großer Festigkeit aufweist –
Stahl ist darin besser als Aluminium oder Kupfer – oder der Pfannenboden
dick ist.
Wärmedehnung pro 1K Zugfestigkeit
a•10^-6 N/mm^2
Aluminium 23,1 60–95
Al-Mg-Legierungen 24,5 240
Stahl, un- o. niedrig legiert 11,5 310
Kupfer 17,0 200
Dazu kommt noch: Cerean und Induktion... erwärmen nur in der Mitte...
der Rand bleibt kalt->Der Boden wird unter Druckspannung
gesetzt->Instabilitätsproblem->Achso, Alu hat bei 200 Grad sicherlich
auch einen deutlichen Abfall der Druckfestigkeit als Stahl:-)
Und bei den "Modernen" Alupfannen ist dann noch ein Stahlboden
eingegossen/gepreßt mittig oder unten... da wird das dann richtig Spaßig
mit Thermalspannungen;-) Nein, ich habe keine Muße da jetzt mit Calculix
heranzugehen, mir reichen derzeit schon Konvergenzprobleme in einem
"etwas" größeren Abaqus-Model, daß ich nicht zu verantworten habe;-)
Auf Gas wird der Rand auch erwärmt und die Mitte liegt im
"Brennerschatten", also weniger Druckspannungen im Boden.
Hier tun es seit 4 Jahren deBuyer auf Gasherd wunderbar... auf der
Granitarbeitsplatte daneben kippeln die auch nicht.
Viele Grüße,
Olaf, the devil lays in the data, Schultz