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(wegen der technischen Aspekte kroßpeste ich mal zu den Ings.)
Post by Emil NaepfleinPost by Ralf KusmierzIch weiß nicht, ob Dir das hilft: Aus einem kg Brennstoff kriegt man
ungefähr 10 kWh raus; ein zum Duschen ausreichender Durchflußerwärmer
erfordert eine Leistung von ca. 20 kW, verbraucht also pro Stunde ca.
2 kg Brennstoff - das kann durchaus auch ein Transportproblem werden.
Wer duscht denn eine Stunde lang?
Keine Ahnung - war davon irgendwo die Rede? Ein Kilogramm Gas kostet
wohl so an die zwei Euro, also kommt man auf ca. 20 Cent pro kWh, etwa
gleicher Preis wie (Netz-)Strom.
Post by Emil NaepfleinIn unserem Wohnmobil hat eine 11 kg Flasche ca. 3 Wochen gehalten. Damit
wurde ca. alle 2 Tage von 3 Personen geduscht, jeden Tag gekocht und
auch der Absorberkühlschrank lief durchgehend.
Mal rechnen:
Kochen 21 x 3 kWh = 63 kWh
Duschen pro Person 1 kWh = 32 kWh
Kühlschrank täglich 5 kWh = 105 kWh*)
-----------------------------------
Summe = 110 kWh
entspricht 11 kg; paßt doch. (Wobei im Campingwagen wohl kein
Durchflußerwärmer, sondern ein Speicher vorhanden ist und die relative
Wasserknappheit auch "erzieherisch" wirkt: Bekommt der Letzte kein
warmes Wasser mehr, wird er "stinkig".)
Wir hatten übrigens damals entschieden, daß wir nicht solche
Dreckschweine sind, daß unser Duschwasser entsorgungsbedürftiger
Sonderabfall ist, sondern durchaus umweltverträglich, und es deswegen
direkt in den Gulli/die Landschaft abgelassen bzw. uns an geeigneten
Stellen einfach draußen geduscht (Duschschlauch aus dem
Campingwagenfenster raus ins Freie). Und die Toilette hatten wir
einfach gar nicht benutzt, sondern ortsfeste Installationen (oder auch
mal das Gebüsch).
*)
Absorber haben leider einen extrem miesen Wirkungsgrad. Übrigens ist
vollkommen unverständlich, warum der Campingmobilkühlschrank nicht
einfach an die Abgasanlage des Fahrzeugs angeschlossen wird, da könnte
man die ausreichend hohe Abgastemperatur während der Fahrt nämlich
sinnvoll nutzen und praktisch kostenlos kühlen, anstatt mit einem
unterirdischen Gesamtwirkungsgrad die Bordelektrik zu belasten. Und
auf die naheliegende Idee, einfach mal die ohnehin vorhandene
Klimaanlage anzuzapfen und den Kühlschrank energiesparend in von der
erzeugte Kaltluft einzuhüllen scheint auch noch niemand gekommen zu
sein. (Ich kann mich übrigens gerade nicht erinnern, ob die
Campingwagenbauer wenigstens so schlau sind, das Badewasser mit dem
Kühlwasser zu erwärmen.)
Wirklich sparsam dürfte für die (seltenen) Fälle, in denen man sich
"zivilisationsfern" aufhält und nicht ohnehin am Campingplatz
Netzstrom beziehen kann oder einfach Motorleistung zur Verfügung hat,
ein gasgetriebener Motor mit Abwärmenutzung sein, der einen
Stromgenerator sowie einen Kühlkompressor antreibt (gibt's das? Als
Aggregat würde sich eine Stirlingsmaschine anbieten, die notfalls dann
auch mit "freilaufenden" Brennstoffen (Holz- und ähnliche Abfälle)
betrieben werden könnte). Damit hätte man dann Wärme und Kälte mit
einer weitaus besseren Ausnutzung des Gases. Und da die Kühlung
insbesondere zu sonnenreichen Zeiten notwendig ist, kann man sowas
auch noch sinnvoll mit Solarmodulen unterstützen, deren Wirkungsgrad
deutlich besser als bei stationären Anwendungen ausfallen würde, weil
man sie in Abständen oder automagisch (das geht vollmechanisch per
Uhrwerkantrieb) der Sonnenstellung nachführen kann/würde.
Gruß aus Bremen
Ralf
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R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
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