Discussion:
genaue Waage
(zu alt für eine Antwort)
Uli Rott
2004-05-21 10:23:13 UTC
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Hallo Leute,

ich möchte mir gerne zwecks Gewichtskontrolle eine neue Waage zulegen. Ich
würde mir gerne eine etwas "bessere" zulegen, da mir aufgefallen ist, daß
die Angaben der "normalen" Personenwaagen um bis zu 8kg(!) auseinander
gehen!
Am liebsten wäre mir ein geeichtes Gerät, daß bis zu 150kg messen kann.

Vielleich hat ja jemand einen guten Tip für mich. :-)

Vielen Dank im Voraus!

Gruß,
Uli Rott
Martin Schmitz
2004-05-21 10:28:39 UTC
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Post by Uli Rott
Am liebsten wäre mir ein geeichtes Gerät,
Kein Problem, gibt's im Fachhandel, kostet aber ca. 10x mehr, als die
"handelsüblichen".
Post by Uli Rott
daß bis zu 150kg messen kann.
Na, wenn Du sooo schwer bist, kommts doch auch 8kg mehr oder weniger
auch nicht drauf an. ;-)

SCNR,
Martin
Heiko Grusdas
2004-05-21 12:04:24 UTC
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Post by Uli Rott
Hallo Leute,
ich möchte mir gerne zwecks Gewichtskontrolle eine neue Waage zulegen. Ich
würde mir gerne eine etwas "bessere" zulegen, da mir aufgefallen ist, daß
die Angaben der "normalen" Personenwaagen um bis zu 8kg(!) auseinander
gehen!
Am liebsten wäre mir ein geeichtes Gerät, daß bis zu 150kg messen kann.
Vielleich hat ja jemand einen guten Tip für mich. :-)
Hallo!

Mein Eindruck ist auch, dass einfache Personenwaagen, besonders die
Digitalen, das Gewicht auf dem Wege der Schätzung ermitteln. Ich hatte 1
analoge und 2 Digitalwagen und alle haben vollkommebn unterschiedliche
Gewichte angezeigt. Weil ich in einem Krankenhaus arbeite, konnte ich
preiswert an eine mechanische Seca Säulenwaage kommen (damals 10 DM), die
aus hygienischen Gründen (Rost) ausgemustert werden sollte. Diese Waage
zeigt das Gewicht sehr präzise an, war noch bis 2001 geeicht und
funktioniert nach 30 oder mehr Jahren wie am ersten Tag. Ich habe sogar noch
vor einigen Monaten bei Seca eine Gummimatte für die Trittfläche
nachbestellen können.

Das Gerät ist natürlich relativ groß und im modern gestylten Badezimmer
vielleicht ein gewöhnungebedürftiger Anblick, aber das Teil wiegt genauer
als alles, was du an Fußwaagen für dem Heimbedarf bekommen kannst.

Hier mal so eine Waage, die bei eBay angeboten wird...

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=35371&item=3816880872&rd=1&ssPageName=WDVW

Gruß Heiko
Erasmus Arms
2004-05-21 12:59:28 UTC
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Post by Uli Rott
Hallo Leute,
ich möchte mir gerne zwecks Gewichtskontrolle eine neue Waage zulegen. Ich
würde mir gerne eine etwas "bessere" zulegen, da mir aufgefallen ist, daß
die Angaben der "normalen" Personenwaagen um bis zu 8kg(!) auseinander
gehen!
Normalerweise braucht man eine Waage aus zwei Gründen:
1. Um beim Abnehmen die Reduktion zu kontrollieren
2. Um das Gewicht konstant zu halten.

In beiden Fällen ist das absolute Gewicht völlig egal.
Man kann z.B. die Waage auch so einstellen, dass sie 5 kg anzeigt.
Will man wirklich mal den Absolutwert zum Vergleich, kann man dies beim Arzt
bestimmen lassen.
Hannes Birnbacher
2004-05-21 13:30:29 UTC
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Antwort auf die Nachricht vom Fri, 21 May 2004 14:59:28 +0200 von
Post by Erasmus Arms
Post by Uli Rott
ich möchte mir gerne zwecks Gewichtskontrolle eine neue Waage
zulegen. Ich würde mir gerne eine etwas "bessere" zulegen, da
mir aufgefallen ist, daß die Angaben der "normalen"
Personenwaagen um bis zu 8kg(!) auseinander gehen!
1. Um beim Abnehmen die Reduktion zu kontrollieren
2. Um das Gewicht konstant zu halten.
In beiden Fällen ist das absolute Gewicht völlig egal.
Man kann z.B. die Waage auch so einstellen, dass sie 5 kg
anzeigt.
Na, also meine Waage zeigt schon um anderthalb Kilo
unterschiedlich an, je nachdem, welche Brille ich trage. Für die
Lesebrille und auch noch die Bildschirmbrille muss ich mich
nämlich ein wenig herunterbeugen, wodurch das Gewicht verlagert
wird.
Fakt ist, dass eine Federwaage (alle üblichen billigen
Personenwaagen) nie exakt wiegt und die flachen Personenwaagen mit
ihrer primitiven Mechanik schon gar nicht - ein schickes Design
und der anscheinend unübertreffliche Vorzug, auch noch Batterien
zu verbrauchen, hat heutzutage wohl absolute Priorität. Ob in
Küche (die übliche Babywaage bzw. kleinere Version), Büro (die
Pendelwaage für Briefe) oder für das Körpergewicht, eine
Balkenwaage mit verschiebbaren Gewichten ist da von ganz anderer
Genauigkeit.
Post by Erasmus Arms
Will man wirklich mal den Absolutwert zum Vergleich,
kann man dies beim Arzt bestimmen lassen.
Da spielt das Gewicht der Kleidung auch eine Rolle, und wer will
schon bloß zum Wiegen mit blankem Hintern beim Arzt rumstehen.
Ausserdem muss man sich bei leerem Darm und Blase wiegen, was
heisst, am Tage des Arztbesuches hungern und dürsten - und dann
kann man noch nicht sicher sein, ob man nicht doch noch ein
schwerverdauliches Abendessen mitwiegt. Dann schon lieber zuhause
an mehreren Tagen wiegen.

Insoweit finde ich das Anliegen des OP, nach einer zuverlässigen
bzw. geeichten Waage zu fragen, schon ganz sinnvoll und verfolge
interessiert den Thread ... und die erwähnte Versteigerung bei
Ebay, aber 30 Euro Versandkosten, um überhaupt so ein Monster zu
befördern, sind auch kein Pappenstiel;-).
Rainer Zocholl
2004-05-21 19:21:00 UTC
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Post by Hannes Birnbacher
Antwort auf die Nachricht vom Fri, 21 May 2004 14:59:28 +0200 von
Post by Erasmus Arms
Post by Uli Rott
ich möchte mir gerne zwecks Gewichtskontrolle eine neue Waage
zulegen. Ich würde mir gerne eine etwas "bessere" zulegen, da
mir aufgefallen ist, daß die Angaben der "normalen"
Personenwaagen um bis zu 8kg(!) auseinander gehen!
1. Um beim Abnehmen die Reduktion zu kontrollieren
2. Um das Gewicht konstant zu halten.
In beiden Fällen ist das absolute Gewicht völlig egal.
Man kann z.B. die Waage auch so einstellen, dass sie 5 kg
anzeigt.
Na, also meine Waage zeigt schon um anderthalb Kilo
unterschiedlich an, je nachdem, welche Brille ich trage. Für die
Lesebrille und auch noch die Bildschirmbrille muss ich mich
nämlich ein wenig herunterbeugen, wodurch das Gewicht verlagert
wird.
Fakt ist, dass eine Federwaage (alle üblichen billigen
Personenwaagen) nie exakt wiegt und die flachen Personenwaagen mit
ihrer primitiven Mechanik schon gar nicht
Emm, die haben z.T. gar keine Mechanik mehr.
Post by Hannes Birnbacher
- ein schickes Design
und der anscheinend unübertreffliche Vorzug, auch noch Batterien
zu verbrauchen,
Naja, 1 Batterie im 20 Jahren...
Aber schon wahr: mit Solarzelle ist es sinnvoller.

Ich habe aber schon ein solche Waage entsorgrn müssen:
Nicht die Batterie war leer, sondern die unvermeidliche Feuchte
hat die Platine nach wenigen Jahren zerstört...
Post by Hannes Birnbacher
hat heutzutage wohl absolute Priorität.
Ob in Küche (die übliche Babywaage bzw. kleinere Version), Büro (die
Pendelwaage für Briefe) oder für das Körpergewicht, eine
Balkenwaage mit verschiebbaren Gewichten ist da von ganz anderer
Genauigkeit.
aber auch Preis...
Post by Hannes Birnbacher
Post by Erasmus Arms
Will man wirklich mal den Absolutwert zum Vergleich,
kann man dies beim Arzt bestimmen lassen.
Da spielt das Gewicht der Kleidung auch eine Rolle, und wer will
schon bloß zum Wiegen mit blankem Hintern beim Arzt rumstehen.
Ausserdem muss man sich bei leerem Darm und Blase wiegen, was
heisst, am Tage des Arztbesuches hungern und dürsten - und dann
kann man noch nicht sicher sein, ob man nicht doch noch ein
schwerverdauliches Abendessen mitwiegt. Dann schon lieber zuhause
an mehreren Tagen wiegen.
"eigenitlich " wiegt man sich nur max. 1mal täglich, emm wöchentlich,
idealerweise nach dem Aufstehen und dem ersten entwässern wiegen
und sich nicht kirre machen "oh wieder 100g mehr als heut morgen"...
Wie sagte Einstein so schön: E=mc^2.
Post by Hannes Birnbacher
Insoweit finde ich das Anliegen des OP, nach einer zuverlässigen
bzw. geeichten Waage zu fragen, schon ganz sinnvoll und verfolge
interessiert den Thread ... und die erwähnte Versteigerung bei
Also ich habe die Erfahrung gemacht, das billige Waagen u.U. eine
erhebliche "Hysteresis" haben können-
Test ist einfach:
Auf die Waage steigen, Anzeige merken.
1Ltr Milch oder Saft (im Karton!) in die Handnehmen und
erneut wiegen.
Die Waage MUSS jetzt 1kg mehr anzeigen, 900g wäre auch noch OK, oder 1,1kg
Wenn sie wieder den vorherigen Wert anzeigt, ist sie Schrott
und verformt sich plastisch.

Das 1kg wieder ablegen
und neu wiegen.
Nun muss es weniger geworden sein.

Test ggf. mit einer Packung Dosenmilch (ca. 250g) wiederholen, um
festzustellen, wie genau die Waage wirklich ist.
Achtung: Es ist keine schlaue Idee die Milchtüte halb leer zutrinken...



Wie gesagt:
Es gibt Waagen die werben mit "100g Auflöung",
können aber nicht zwischen 70 und 71kg unterscheiden...

Also:
Unbedingt testen!
Hannes Birnbacher
2004-05-22 05:56:03 UTC
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Antwort auf die Nachricht vom 21 May 2004 21:21:00 +0200 von
Post by Rainer Zocholl
Post by Hannes Birnbacher
Fakt ist, dass eine Federwaage (alle üblichen billigen
Personenwaagen) nie exakt wiegt und die flachen Personenwaagen
mit ihrer primitiven Mechanik schon gar nicht
Emm, die haben z.T. gar keine Mechanik mehr.
*Lach* Wie soll das gehen, Scannen der Körpermasse mit
Röntgenstrahlung und Multiplikation mit dem spezifischen Gewicht?
Auch wenn heutzutage nur ein Sensor drin wäre, müsste das Gewicht
immer noch exakt (und unabhängig vom Stand und der
Gewichtsverteilung) auf ihn weitergeleitet werden. Und wie auch
immer ein Sensor funktioniert, das geht ebenfalls nicht nach dem
Balken/Hebelprinzip und d.h., auch hier hängt die Genauigkeit von
der Reaktion eines Stückes Materials auf Druck ab. Klar, ich
wette, ein Drucksensor in einem Raumfahrzeug misst mit einer
Genauigkeit von 1:1 Million. Ich wette, bei einem Drucksensor in
einem Consumerprodukt wird noch am letzten halben Cent gespart.
Dafür gibts dann so'n Körperfettscheiss oder ein Abziehbildchen
drauf (Ebay:"Traumhaft schöne Personenwaage mit Schwänen") oder
einen Designerkarton drumrum.
Rainer Zocholl
2004-05-22 09:17:00 UTC
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Post by Hannes Birnbacher
Antwort auf die Nachricht vom 21 May 2004 21:21:00 +0200 von
Post by Rainer Zocholl
Post by Hannes Birnbacher
Fakt ist, dass eine Federwaage (alle üblichen billigen
Personenwaagen) nie exakt wiegt und die flachen Personenwaagen
mit ihrer primitiven Mechanik schon gar nicht
Emm, die haben z.T. gar keine Mechanik mehr.
*Lach* Wie soll das gehen,
Mit "Dehnungsmessstreifen" (DMS).
Post by Hannes Birnbacher
Scannen der Körpermasse mit
Röntgenstrahlung und Multiplikation mit dem spezifischen Gewicht?
Das verwechselst Du mit "Knochedichtemessung"... ;-)
Post by Hannes Birnbacher
Auch wenn heutzutage nur ein Sensor drin wäre, müsste das Gewicht
immer noch exakt (und unabhängig vom Stand und der
Gewichtsverteilung) auf ihn weitergeleitet werden.
Wenn Du auf der Erde ruhig stehst, wird Dein gesamtes "Gewicht" auf
diese exact übertragen.
Post by Hannes Birnbacher
Und wie auch immer ein Sensor funktioniert,
das geht ebenfalls
nicht
Das "nicht" ist wohl über?
Post by Hannes Birnbacher
nach dem Balken/Hebelprinzip
und d.h., auch hier hängt die Genauigkeit von
der Reaktion eines Stückes Materials auf Druck ab.
Klar. Da steht ja "ohne Mechanik" und nicht "ohne Materie".
ebend ohne explizite Hebel, Umlenkungen und Lager, was ich
als "Mechanik" bezeichne.
Die "Vergrösserung" hat man früher mit Hebelübersetzungen gemacht.
Das bedingte grosse Wege, klappernde Gelenke, gute, reibungsarme
Lager etc.
Mit DMS misst Du die Verbiegung der Tragekonstruktion
und die "Vergrösserung" erfolgt elektronisch, nicht
mechanisch. Das ist wesentlich einfacher verlässlich zufertigen.
Post by Hannes Birnbacher
Klar, ich wette, ein Drucksensor in einem Raumfahrzeug misst mit einer
Genauigkeit von 1:1 Million.
Ein DMS misst einfach wie stark sich Waagekonstruktion durchbiegt.
Es hängt nicht davon ab, wie gut die Lager gearbeitet sind.
Es ist auch kein Problem 4 solcher rel. billiger Sensoren
anzubringen um auch ungleichmässige Belastung zu erfassen.
Etwas was bei mechanischen Waagen mit durch ausgebuffte Konstruktions-
tricks versucht wird zu erreichen.
Es gibt wohl auch "elektronische" Waagen, bei denen nur das
Zifferrad durch eine Lochscheibe ersetzt ist, und die Elektronik
einfach nur die Löcher zählt. Das ist natürlich bei einer Federwaage
albern und hat nur den Vorteil, das man die Anzeige ergonomischer
anbringen kann.

Natürlich haben DMS den Nachteil aller Federwaagen:
Sie "wiegen" nicht("wiegen": Massen vergelichen), sondern ermitteln
nur die durch die Schwerkraft erzeugte Kraft. Diese schwankt
natürlich je nach Mondphase und Ort auf der Erdoberfläche... ;-)
Post by Hannes Birnbacher
Ich wette, bei einem Drucksensor in einem Consumerprodukt
wird noch am letzten halben Cent gespart.
Deshalb sagte ich ja, man solle testen, ob das Teil ein
"Gedächtnis" hat.
Post by Hannes Birnbacher
Dafür gibts dann so'n Körperfettscheiss
Och, das wird wohl auch von Ärzten genutzt...
Post by Hannes Birnbacher
oder ein Abziehbildchen drauf (Ebay: "Traumhaft schöne Personenwaage
mit Schwänen") oder einen Designerkarton drumrum.
Andre Bialojahn
2004-05-22 16:40:15 UTC
Permalink
x-no-archive: yes
Post by Rainer Zocholl
Post by Hannes Birnbacher
Antwort auf die Nachricht vom 21 May 2004 21:21:00 +0200 von
Post by Rainer Zocholl
Post by Hannes Birnbacher
Fakt ist, dass eine Federwaage (alle üblichen billigen
Personenwaagen) nie exakt wiegt und die flachen Personenwaagen
mit ihrer primitiven Mechanik schon gar nicht
Emm, die haben z.T. gar keine Mechanik mehr.
*Lach* Wie soll das gehen,
Mit "Dehnungsmessstreifen" (DMS).
Und die funktionieren wie? *g*
A! Haaaa!

[...]
Post by Rainer Zocholl
Klar. Da steht ja "ohne Mechanik" und nicht "ohne Materie".
ebend ohne explizite Hebel, Umlenkungen und Lager, was ich
als "Mechanik" bezeichne.
Oh, wir haben eine eigene Definition von Mechanik, die mit der
der anderen unverträglich ist? Na, das erklärt natürlich einiges. ;-)
Post by Rainer Zocholl
Mit DMS misst Du die Verbiegung der Tragekonstruktion
und die "Vergrösserung" erfolgt elektronisch, [...]
"Verstärkung" war das Wort, nach dem Du suchtest.
Post by Rainer Zocholl
[...] nicht mechanisch.
"Biegung" ist also eine Größe, die außerhalb von Mechanik statt-
findet. 'kay.

An"Keine weiteren Fragen."dré
Rainer Zocholl
2004-05-22 18:32:00 UTC
Permalink
Post by Andre Bialojahn
x-no-archive: yes
Post by Rainer Zocholl
Post by Hannes Birnbacher
Antwort auf die Nachricht vom 21 May 2004 21:21:00 +0200 von
Post by Rainer Zocholl
Post by Hannes Birnbacher
Fakt ist, dass eine Federwaage (alle üblichen billigen
Personenwaagen) nie exakt wiegt und die flachen Personenwaagen
mit ihrer primitiven Mechanik schon gar nicht
Emm, die haben z.T. gar keine Mechanik mehr.
*Lach* Wie soll das gehen,
Mit "Dehnungsmessstreifen" (DMS).
Und die funktionieren wie? *g*
A! Haaaa!
Nicht mittels "Getriebe" "Hebeln" und "Lagern", vulo: "Mechanik"
Oder wie nennst Du das mit einem Wort?
Post by Andre Bialojahn
[...]
Post by Rainer Zocholl
Klar. Da steht ja "ohne Mechanik" und nicht "ohne Materie".
ebend ohne explizite Hebel, Umlenkungen und Lager, was ich
als "Mechanik" bezeichne.
Oh, wir haben eine eigene Definition von Mechanik, die mit der
der anderen unverträglich ist? Na, das erklärt natürlich einiges. ;-)
Na siehste.
Aber das ein Wort unterschiedliche Bedeutung haben kann ist Dir
ofensichtlich noch nicht bewusst?
Post by Andre Bialojahn
Post by Rainer Zocholl
Mit DMS misst Du die Verbiegung der Tragekonstruktion
und die "Vergrösserung" erfolgt elektronisch, [...]
"Verstärkung" war das Wort, nach dem Du suchtest.
Nein, suchte ich nicht. Ich da extra "Vergrösserung" geschrieben.
Da dies "/de/etc/haushalt" ist könnte "Verstärkung" zur Verwirrung führen,
da "Verstärkung" dort einen andere Bedeutung hat, z.B. "verstärktes
Filterpapier".
Post by Andre Bialojahn
Post by Rainer Zocholl
[...] nicht mechanisch.
"Biegung" ist also eine Größe, die außerhalb von
Mechanik statt- findet. 'kay.
Schaue Dir das Wort "Verstärkung" an.
Na, fällt Dir was auf?
Post by Andre Bialojahn
An"Keine weiteren Fragen."dré
Nam dann sagt doch bitte, da du sprachlich so gut überausgut bewandert
bist, wie man sonst den Unterschied zwischen der Klapperm*chan*k
einer "mechanischen Waage" und einer "rein elekronischen" darstellen soll.
In eine halben Satz, denn man aber bitte beliebig aus dem Zusammenhang
reissen kann, ohne das er von böswilligen oder dummen Gemütern missverstanden
werden kann!
Lutz Bojasch
2004-05-22 17:18:33 UTC
Permalink
Post by Hannes Birnbacher
Post by Rainer Zocholl
Emm, die haben z.T. gar keine Mechanik mehr.
*Lach* Wie soll das gehen, Scannen der Körpermasse mit
Röntgenstrahlung und Multiplikation mit dem spezifischen Gewicht?
Hallo
es gibt mehrere Möglichkeiten ohne Mechanik im eigentlichen Sinne
auszukommen. Zum einen sind das Dehnungsmesstreifen, zum anderen kann
auch Leitgummi verwendet werden wie man im millionenfach in Keyboards
einsetzt. Die Auswertung erfolgt über den, sich verändernden Widerstand.
Eine gute Waage müsste allerdings die Umgebungstemperatur kompensieren
können.
Gruß Lutz
Bodo Mysliwietz
2004-05-22 21:39:44 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
es gibt mehrere Möglichkeiten ohne Mechanik im eigentlichen Sinne
auszukommen. Zum einen sind das Dehnungsmesstreifen, zum anderen kann
auch Leitgummi verwendet werden wie man im millionenfach in Keyboards
einsetzt.
AFAIK ist das typische Verfahren bei Waagen auf piezoresistiver
Basis.
Post by Lutz Bojasch
Die Auswertung erfolgt über den, sich verändernden Widerstand.
Eine gute Waage müsste allerdings die Umgebungstemperatur kompensieren
können.
Das dürfte bei Waagen zur Bestimmung des Körpergewichts und 100g
Auflösung sowas von überflüssig sein.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
--------------------------------------------
http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Lutz Bojasch
2004-05-22 17:15:23 UTC
Permalink
Post by Hannes Birnbacher
Na, also meine Waage zeigt schon um anderthalb Kilo
unterschiedlich an, je nachdem, welche Brille ich trage.
Menno, Du sollst beim Wiegen auch keine Klobrille tragen!
<scnr> Lutz
Marianne Maier
2004-05-31 20:44:58 UTC
Permalink
Post by Erasmus Arms
1. Um beim Abnehmen die Reduktion zu kontrollieren
2. Um das Gewicht konstant zu halten.
In beiden Fällen ist das absolute Gewicht völlig egal.
"Normalerweise" vielleicht. Meine erste Waage hatte ich gekauft, weil
mir damals mein Urlaubskoffer zu schwer vorkam.
Und sie nach dem Urlaub zurückgebracht, weil er am Flughafen dann
2 kg mehr gewogen hatte als zuhause (ich weiß, es wäre zuverlässiger
gewesen, mich mit und und ohne Koffer in der Hand zu wiegen, aber ich
hatte mich einfach auf die Genauigkeit meiner ersten Waage verlassen!)

Marianne
Marco F. Scala
2004-05-21 13:40:10 UTC
Permalink
Post by Uli Rott
Hallo Leute,
ich möchte mir gerne zwecks Gewichtskontrolle eine neue Waage
zulegen. Ich würde mir gerne eine etwas "bessere" zulegen, da mir
aufgefallen ist, daß die Angaben der "normalen" Personenwaagen um bis
zu 8kg(!) auseinander gehen!
Am liebsten wäre mir ein geeichtes Gerät, daß bis zu 150kg messen kann.
Vielleich hat ja jemand einen guten Tip für mich. :-)
Vielen Dank im Voraus!
www.sartorius.de
www.mettler-toledo.de

Die meisten sind Eichfähig.

Marco
Ralph Stenzel
2004-05-21 20:45:00 UTC
Permalink
Post by Uli Rott
ich möchte mir gerne zwecks Gewichtskontrolle eine neue Waage zulegen. Ich
würde mir gerne eine etwas "bessere" zulegen, da mir aufgefallen ist, daß
die Angaben der "normalen" Personenwaagen um bis zu 8kg(!) auseinander
gehen!
Am liebsten wäre mir ein geeichtes Gerät, daß bis zu 150kg messen kann.
Vielleich hat ja jemand einen guten Tip für mich. :-)
Hardware-Tipps hast Du ja schon reichlich bekommen, hier kommt eine
Software-Empfehlung: Guck Dir mal die "Hacker's Diet" und das
dazugehörige FreewareProgramm "EatWatch" an: Mir hat's schon gute 6 kg
weniger eingebracht! Screenshot, Beschreibung und Download über meine
Seite

http://www.klein-aber-fein.de/palm/

Viel Erfolg!

Gruß,
Ralph
--
-------------- "To Collect And To Preserve" --------------------
Ralph Stenzel: Trainer, Author, Web Designer, Pizza Eater,
Toy Archaeologist, Collector & Device Doctor
Webmaster of: http://www.klein-aber-fein.de (in German)
Personal Pages: http://www.klein-aber-fein.de/ralph/ (bilingual)
My auctions: http://members.ebay.de/aboutme/kolonada/ (worldwide)
--------------------------------------------------------------------
Lutz Bojasch
2004-05-22 17:13:30 UTC
Permalink
Post by Uli Rott
Hallo Leute,
ich möchte mir gerne zwecks Gewichtskontrolle eine neue Waage zulegen. Ich
würde mir gerne eine etwas "bessere" zulegen, da mir aufgefallen ist, daß
die Angaben der "normalen" Personenwaagen um bis zu 8kg(!) auseinander
gehen!
Am liebsten wäre mir ein geeichtes Gerät, daß bis zu 150kg messen kann.
Vielleich hat ja jemand einen guten Tip für mich. :-)
Hallo
genaue, eichfähige Waagen bekommst Du im Medizin-Bedarf. Die üblichen
Badezimmerdinger sind wirklich nicht genau. Der große, verbreitete
Trugschluß Digital ist leider ein solcher.
Gruß Lutz
Bodo Mysliwietz
2004-05-22 21:48:09 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
genaue, eichfähige Waagen bekommst Du im Medizin-Bedarf. Die üblichen
Badezimmerdinger sind wirklich nicht genau.
Woher beziehst du dein Wissen?
Post by Lutz Bojasch
Der große, verbreitete Trugschluß Digital ist leider ein
solcher.
Das mag Hersteller abhängig sein. Habe aber von etlichen Personen
und eigener Erfahrung feststellen dürfen das im Vergleich mit
kalibrierten und wesentlich höher auflösenden Waagen die
Übereinstimmung schon im Rahmen der 100g-Auflösung liegt.
Entscheidend für die Genauigkeit ist allerdings die Aufstellung.
Die Auflagepunkte sollten schon alle gleichmässig auf dem Boden
aufliegen - ebene Fläche. Ebenfalls entscheidend für den Anwender
dürfte die Reproduzierbarkeit und relative Genauigkeit sein.
Ob die Waage bei 100kg Anzeige mal um 0,5 oder 1kg daneben liegt
ist dann egal wenn Differenzen, z.B. für Diäten, noch vernünftig
erfaßt werden, also bei 10kg Differenz diese auch noch im Rahmen
der Auflösung angezeigt werden.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
--------------------------------------------
http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Martin Trautmann
2004-06-08 09:23:02 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Lutz Bojasch
genaue, eichfähige Waagen bekommst Du im Medizin-Bedarf. Die üblichen
Badezimmerdinger sind wirklich nicht genau.
Woher beziehst du dein Wissen?
a) weil sie nicht eichfaehig sind
b) weil sie erfahrungsgemaess ungenau sind
c) weil bei manchen Herstellern irgendwo auch die tatsaechliche
Ungenauigkeit benannt wird

Nebenbei: auf welche Genauigkeit werden die Medizin-Waagen geeicht?
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Lutz Bojasch
Der große, verbreitete Trugschluß Digital ist leider ein
solcher.
Das mag Hersteller abhängig sein. Habe aber von etlichen Personen
und eigener Erfahrung feststellen dürfen das im Vergleich mit
kalibrierten und wesentlich höher auflösenden Waagen die
Übereinstimmung schon im Rahmen der 100g-Auflösung liegt.
Von welchen Herstellern?

Ich hatte hier vor einigen Monaten mal eine Messreihe durchgefuehrt und
mit der bei Gewichtszunahme in 100-g-Schritten (10 Tafeln Schokolade)
eine erhebliche Streuung mit zwei Soehnle-Waagen festgestellt, die eine
100g-Teilung vorgeben.

Soehnle selbst nennt online (aber nirgends in den Gebrauchsanleitungen!)
eine Abweichung um bis zu drei Anzeigestellen - und das nicht falsch zum
Absolutwert, sondern von Messung zu Messung. Die naechste Messung kann
also um bis zu 600 Gramm von der vorherigen abweichen, was Soehnle noch
als normal einstuft.

Neuerdings bieten sie auch Waagen mit 50-Gramm-Teilung an - die haben
dann wohl nur noch den halben Fehler.
Post by Bodo Mysliwietz
Entscheidend für die Genauigkeit ist allerdings die Aufstellung.
Nein - das mag mit entscheidend sein. Aber damit beeinflusst du
vielleicht die Messung im 10-Gramm-Bereich, wo die Waage schon die 100er
wuerfelt.

Schoenen Gruss
Martin
Bodo Mysliwietz
2004-06-08 14:54:33 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Lutz Bojasch
Badezimmerdinger sind wirklich nicht genau.
Woher beziehst du dein Wissen?
a) weil sie nicht eichfaehig sind
Das geht an.
Post by Martin Trautmann
b) weil sie erfahrungsgemaess ungenau sind
"Woher beziehst du dein Wissen?"
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Das mag Hersteller abhängig sein. Habe aber von etlichen Personen
und eigener Erfahrung feststellen dürfen das im Vergleich mit
kalibrierten und wesentlich höher auflösenden Waagen die
Übereinstimmung schon im Rahmen der 100g-Auflösung liegt.
Von welchen Herstellern?
Gilt die Frage den höher auflösenden oder den Badezimmerwaagen?
Post by Martin Trautmann
Soehnle selbst nennt online (aber nirgends in den Gebrauchsanleitungen!)
eine Abweichung um bis zu drei Anzeigestellen - und das nicht falsch zum
Absolutwert, sondern von Messung zu Messung.
Das nennt man Reproduzierbarkeit.
Post by Martin Trautmann
Neuerdings bieten sie auch Waagen mit 50-Gramm-Teilung an - die haben
dann wohl nur noch den halben Fehler.
Schließt du das jetzt aus der Auflösung oder gibt das Soehnle vor?
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Entscheidend für die Genauigkeit ist allerdings die Aufstellung.
Nein - das mag mit entscheidend sein. Aber damit beeinflusst du
vielleicht die Messung im 10-Gramm-Bereich, wo die Waage schon die 100er
wuerfelt.
Bei unserer "Tchibo"-Waage habe ich schon feststellen dürfen das
deutlichen unebenheiten zu deutlichen Abweichungen führt.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
--------------------------------------------
http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Martin Trautmann
2004-06-08 16:23:32 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Lutz Bojasch
Badezimmerdinger sind wirklich nicht genau.
Woher beziehst du dein Wissen?
b) weil sie erfahrungsgemaess ungenau sind
"Woher beziehst du dein Wissen?"
Aus meiner Testreihe
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Das mag Hersteller abhängig sein. Habe aber von etlichen Personen
und eigener Erfahrung feststellen dürfen das im Vergleich mit
kalibrierten und wesentlich höher auflösenden Waagen die
Übereinstimmung schon im Rahmen der 100g-Auflösung liegt.
Von welchen Herstellern?
Gilt die Frage den höher auflösenden oder den Badezimmerwaagen?
Oben geht's um Badezimmerdinger - daher nahm ich das auch hier an.
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
Soehnle selbst nennt online (aber nirgends in den Gebrauchsanleitungen!)
eine Abweichung um bis zu drei Anzeigestellen - und das nicht falsch zum
Absolutwert, sondern von Messung zu Messung.
Das nennt man Reproduzierbarkeit.
Richtig,
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
Neuerdings bieten sie auch Waagen mit 50-Gramm-Teilung an - die haben
dann wohl nur noch den halben Fehler.
Schließt du das jetzt aus der Auflösung oder gibt das Soehnle vor?
Soehnle nannte die Ungenauigkeit in Relation zur Aufloesung: Plusminus
drei Anzeigeschritte, bei 100-Gramm-Teilung also ±300 g, bei 50 g dann ±
150 g. Unterscheidung zu ihren vorgeblich genaueren Waagen mit
Mittelsaeule sah ich nicht - die 50-Gramm-Waagen scheinen aber alle
Mittelsaeule zu nutzen.

Schoenen Gruss
Martin
Bodo Mysliwietz
2004-06-08 16:47:41 UTC
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Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Lutz Bojasch
Badezimmerdinger sind wirklich nicht genau.
Woher beziehst du dein Wissen?
b) weil sie erfahrungsgemaess ungenau sind
"Woher beziehst du dein Wissen?"
Aus meiner Testreihe
Die wie aussieht?
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
--------------------------------------------
http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Martin Trautmann
2004-06-09 08:49:34 UTC
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Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Lutz Bojasch
Badezimmerdinger sind wirklich nicht genau.
Woher beziehst du dein Wissen?
b) weil sie erfahrungsgemaess ungenau sind
"Woher beziehst du dein Wissen?"
Aus meiner Testreihe
Die wie aussieht?
Findest du in <slrnbniopg.s3.t-***@ID-685.user.dfncis.de> -
Kurzbeschreibung: Messung in 100-Gramm-Stufen: Martin ohne Schokolade,
Martin mit einer Tafel Schokolade, mit zwei Tafeln, ... mit 10 Tafeln,
mit 9 Tafeln, mit... mit einer Tafel, ohne externe Schoki.

Jeweils angezeigten Wert notiert - und das erst mit der einen Soehnle,
dann mit der anderen.

T Natura Jardin
0 78.5 78.5
1 78.5 78.5
2 78.5 78.5
3 78.9 78.9
4 78.9 78.9
5 78.9 79.3
6 78.9 79.3
7 78.9 79.3
8 79.3 79.3
9 79.3 79.3
10 79.3 79.3
9 79.3 79.3
8 79.3 79.3
7 79.3 79.3
6 79.3 79.3
5 78.9 79.3
4 78.9 79.3
3 78.9 79.3
2 78.9 78.8
1 78.9 78.8
0 78.4 78.8
10 79.5 79.7


Soehnle Jardin, Modell 7313. In deren
Produktbeschreiung nennen Sie: "Absolute Präzision durch
Quattrotronic-Messtechnik.".

Soehnle Digitalwaage, Modell 7521, Natura

Zur Pruefung nahm ich bis zu zehn Tafeln Schokolade als Zusatzgewicht in
die Hand (laut Kuechenwaage von Krupps mit 2-Gramm-Teilung: 1046 Gramm, 10
gleiche Tafeln von Frey, "72% Kakaoanteil"). Messung bei 20 Grad Celsius
Raumtemperatur und frischen Batterien, wobei ich soweit moeglich
versuchte, immer gleich auf den Waagen zu stehen - also quasi
Laborbedingungen


Fuer mich ueberraschend war die 'Rastung' der Waagen auf manche
Vorzugswerte, bei der Jardin z.B. 79.3 im Bereich von 79.0 bis 79.5 kg.

Die Standardabweichung betrug hier etwa 150 bzw. 190 Gramm, der maximale
Messfehler zum Mittelwert mehr als 400 Gramm, die maximale Abweichung ein
Fenster von mehr als 700 Gramm.


Aus den Soehnle FAQs:
Meine Waage zeigt manchmal unterschiedliche Werte an.
Wie groß ist dabei die Toleranz?

Waagen können, wie jedes Messinstrument, Toleranzen haben.
Gegenüber dem tatsächlichen Gewichtswert sind das maximal 3
Teilungs-Schritte. Je kleiner die Teilungsschritte, desto geringer
die mögliche Abweichung. Eine Genauigkeit also, die bei einer
100 g-genau anzeigenden Personenwaage, im durchschnittlichen
Körpergewichtsbereich, unter 0,5 % liegt.

±0.5 % sind uebrigens ca. 800 Gramm

Alles Klar?
Martin
Bodo Mysliwietz
2004-06-10 10:11:55 UTC
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Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
Aus meiner Testreihe
Die wie aussieht?
Nö finde ich leider nicht.
Kurzbeschreibung: Messung in 100-Gramm-Stufen: ... mit 10 Tafeln,
mit 9 Tafeln, mit... mit einer Tafel, ohne externe Schoki.
Jeweils angezeigten Wert notiert - und das erst mit der einen Soehnle,
dann mit der anderen.
T Natura Jardin
0 78.5 78.5
1 78.5 78.5
2 78.5 78.5
3 78.9 78.9
4 78.9 78.9
5 78.9 79.3
6 78.9 79.3
7 78.9 79.3
8 79.3 79.3
9 79.3 79.3
10 79.3 79.3
9 79.3 79.3
8 79.3 79.3
7 79.3 79.3
6 79.3 79.3
5 78.9 79.3
4 78.9 79.3
3 78.9 79.3
2 78.9 78.8
1 78.9 78.8
0 78.4 78.8
10 79.5 79.7
Da würde ich doch auch glatt auf den Faktor Zeit tippen, also das
Zeitintervall zw. den Einzelwägungen erhöhen.
Soehnle Jardin, Modell 7313. In deren
Produktbeschreiung nennen Sie: "Absolute Präzision durch
Quattrotronic-Messtechnik.".
Die 4-Sensortechnik weißt die Sanitas auch auf.
Zur Pruefung nahm ich bis zu zehn Tafeln Schokolade als Zusatzgewicht in
die Hand (laut Kuechenwaage von Krupps mit 2-Gramm-Teilung: 1046 Gramm,
Also schon gut in dem Grenzbereich der Anzeigenrundung - mal so, mal
so.
Wer sich schonmal auf schnellmessende Waagen mit 0,1g (Gramm)
Auflösung gestellt hat weiß wie schwer es ist das die Anzeige nur
auf 10g genau stehen bleibt, da muß man schon Chi-Übungen
durchführen ;-)
10
gleiche Tafeln von Frey, "72% Kakaoanteil").
Bei dem Theobromingehalt muß ja jede Waage stoned sein ;-)
Fuer mich ueberraschend war die 'Rastung' der Waagen auf manche
Vorzugswerte, bei der Jardin z.B. 79.3 im Bereich von 79.0 bis 79.5 kg.
Eben das mag ich jetzt anzuzweifeln. Ich gehe eher von einer
zeitabhängigen Speicherresistenz aus die trotz kurzem abschaltens,
erneutem Nullen und scheinbarer Wägewertermittlung (die Sanitas
flackert für ein paar Sekunden bevor der Meßwert angezeigt wird)
vorliegt. Warum sollte man sich die Mühe machen Softwaretechnisch
Vorzugswerte zu erzeugen?
Vielleicht die interne elektronische Auflösung? Dann wäre die
Rasterung über dem kompletten Bereich festzustellen. Feste Sprünge,
z.B. 0,3kg-Schritte, müßten imho vom Hersteller spezifiziert werden.
Meine Waage zeigt manchmal unterschiedliche Werte an.
Wie groß ist dabei die Toleranz?
Waagen können, wie jedes Messinstrument, Toleranzen haben.
Gegenüber dem tatsächlichen Gewichtswert sind das maximal 3
Teilungs-Schritte. Je kleiner die Teilungsschritte, desto geringer
die mögliche Abweichung. Eine Genauigkeit also, die bei einer
100 g-genau anzeigenden Personenwaage, im durchschnittlichen
Körpergewichtsbereich, unter 0,5 % liegt.
±0.5 % sind uebrigens ca. 800 Gramm
Du rechnest scheinbar auf Maximalbelastung --> ~150kg. Soenhle
bezieht sich bei "durchschnittlichem Körpergewicht" wohl eher auf
~60kg (- ~75kg)
Alles Klar?
?
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Martin Trautmann
2004-06-10 12:35:25 UTC
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Post by Bodo Mysliwietz
Da würde ich doch auch glatt auf den Faktor Zeit tippen, also das
Zeitintervall zw. den Einzelwägungen erhöhen.
Moeglich - was aber die Qualitaet eher noch verschlechtern duerfte.
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
Waagen können, wie jedes Messinstrument, Toleranzen haben.
Gegenüber dem tatsächlichen Gewichtswert sind das maximal 3
Teilungs-Schritte. Je kleiner die Teilungsschritte, desto geringer
die mögliche Abweichung. Eine Genauigkeit also, die bei einer
100 g-genau anzeigenden Personenwaage, im durchschnittlichen
Körpergewichtsbereich, unter 0,5 % liegt.
±0.5 % sind uebrigens ca. 800 Gramm
Du rechnest scheinbar auf Maximalbelastung --> ~150kg.
Ist es so schwer, von ±0.5 % das auf 1 % zu addieren und daraus
schlusszufolgern, auf welches Mass ich die 800 Gramm bezog? 79.6 bis 80.4
kg sind ein Fenster von 800 Gramm.
Post by Bodo Mysliwietz
Soenhle
bezieht sich bei "durchschnittlichem Körpergewicht" wohl eher auf
~60kg (- ~75kg)
haette ich zwar geringfuegig hoeher angesetzt...

Schönen Gruß
Martin
Bodo Mysliwietz
2004-06-10 20:59:50 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Da würde ich doch auch glatt auf den Faktor Zeit tippen, also das
Zeitintervall zw. den Einzelwägungen erhöhen.
Moeglich - was aber die Qualitaet eher noch verschlechtern duerfte.
Wieso? Ich habe doch aufgezeigt das mit einem entsprechendem
Mindestzeitintervall von 30s das Ergebnis deutlich verbessert wurde.
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Du rechnest scheinbar auf Maximalbelastung --> ~150kg.
Ist es so schwer, von ±0.5 % das auf 1 % zu addieren und daraus
schlusszufolgern, auf welches Mass ich die 800 Gramm bezog? 79.6 bis 80.4
kg sind ein Fenster von 800 Gramm.
Das ist eine worst-case-Rechnung also volle Fehleradition. Den von
dir zitierten Soehnletext habe ich jedoch so interpretiert das
generell die Abweichung bei max. 3Digits, entsprechend ~0,5% bei
durchschnittlicher Gewichtsbelastung, auftritt. Die Addition würde
ich also nur machen wenn ich die Wägewerte von 2 Waagen gegenüber
stelle - eine zeigt -0,3kg die andere +0,3kg vom Nominalwert ab.
Keine 0,6kg.
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Soenhle
bezieht sich bei "durchschnittlichem Körpergewicht" wohl eher auf
~60kg (- ~75kg)
haette ich zwar geringfuegig hoeher angesetzt...
Deswegen habe ich die 75kg in Klammern gesetzt. AFAIK ist/war das
das zu kalkulierende Durchschnittsgewicht für Belastungsgrenzen
nach Personenanzahl, z.B. Auslegung von Personenaufzügen.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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Martin Trautmann
2004-06-11 07:42:01 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Das ist eine worst-case-Rechnung also volle Fehleradition. Den von
dir zitierten Soehnletext habe ich jedoch so interpretiert das
generell die Abweichung bei max. 3Digits, entsprechend ~0,5% bei
durchschnittlicher Gewichtsbelastung, auftritt. Die Addition würde
ich also nur machen wenn ich die Wägewerte von 2 Waagen gegenüber
stelle - eine zeigt -0,3kg die andere +0,3kg vom Nominalwert ab.
Keine 0,6kg.
Die Abweichung ist IMHO genau so zu beurteilen: Stellst du dich mit 80,0
kg darauf, dann kann die Waage einmal 79.6 kg anzeigen und einmal 80.4
kg - ohne tatsaechliche Veraenderungen koenntest du also glauben, satte
800 Gramm zugenommen zu haben.

Natuerlich ist das Worst Case, aber nicht praxisfern. Die
Standardabweichung hatte ich aber ja auch genannt.
Post by Bodo Mysliwietz
Deswegen habe ich die 75kg in Klammern gesetzt. AFAIK ist/war das
das zu kalkulierende Durchschnittsgewicht für Belastungsgrenzen
nach Personenanzahl, z.B. Auslegung von Personenaufzügen.
Und das Durchschnittsgewicht geht von durchschnittlich voller Besetzung
aus? Das mag fuer die Dimensionierung der Dauerfestigkeit sinnvoll sein,
nicht vom Worst-Case auszugehen. Fuer die einzelne Verwendung brauchst
du aber auch hier Worst-Case + Sicherheitsaufschlag.

Wenn du auf die Waage gehst, wirst du zwar einerseits mental auch einen
Durchschnitt bilden ('normalerweise habe ich so um die ... kg'). Bei der
konkret abweichenden Einzelmessung wuerdest du dir aber schon Gedanken
machen, warum du auf einmal so viel mehr/weniger wiegst.

... und von einer Waage im 150-Euro-Bereich mit einer Aufloesung im
100-Gramm-Bereich ginge ich als Laie auch erst mal von einer Abweichung
um ± 0.5 Digits aus (sprich letzte Stelle darf wackeln), als um ± 3
Digits. Daher behaupte ich, diese Digitalwaagen spiegeln eine
Genauigkeit gegenueber klassischen Analog-Waagen (500-Gramm-Teilung)
wieder, die sie in der Praxis nicht haben.

Es ist erfreulich, wenn dein no-name das anscheinend besser beherrscht
als ein vorgeblich renommierter Markenhersteller wie Soehnle.

Schoenen Gruss
Martin
Bodo Mysliwietz
2004-06-11 14:47:07 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
dir zitierten Soehnletext habe ich jedoch so interpretiert das
generell die Abweichung bei max. 3Digits, entsprechend ~0,5% bei
durchschnittlicher Gewichtsbelastung, auftritt. Die Addition würde
ich also nur machen wenn ich die Wägewerte von 2 Waagen gegenüber
stelle - eine zeigt -0,3kg die andere +0,3kg vom Nominalwert ab.
Keine 0,6kg.
Die Abweichung ist IMHO genau so zu beurteilen: Stellst du dich mit 80,0
kg darauf, dann kann die Waage einmal 79.6 kg anzeigen und einmal 80.4
kg - ohne tatsaechliche Veraenderungen koenntest du also glauben, satte
800 Gramm zugenommen zu haben.
Für zwei aufeinanderfolgende Wägungen an ein und derselben Waage?
Nein das sehe ich nicht so. Dann wäre es auch ein Aussage zur
Reproduzierbarkeit und nicht zur absoluten Genauigkeit gewesen.
Hier haben wir Interpretationsspielraum in dem ich Dir allerdings
nicht absprechen kann richtig zu liegen.
Post by Martin Trautmann
Natuerlich ist das Worst Case, aber nicht praxisfern.
Klar wird das oft genug so gehandhabt. Insbesondere bei der
Betrachtung von 2 unabhängigen Gutachten wird i.d.R. eine volle
Fehleraddition vorgenommen oder genaugenommen betrachtet ob die
Einzelwerte mit den jeweiligen Unsicherheiten überschneiden.
Post by Martin Trautmann
Wenn du auf die Waage gehst, wirst du zwar einerseits mental auch einen
Durchschnitt bilden ('normalerweise habe ich so um die ... kg'). Bei der
konkret abweichenden Einzelmessung wuerdest du dir aber schon Gedanken
machen, warum du auf einmal so viel mehr/weniger wiegst.
Allerdings würde ich 800g nicht der Waage zuschreiben sondern meiner
Nahrungsaufnahme - der Waage gebe ich max. 3 Digits :-)
Post by Martin Trautmann
Daher behaupte ich, diese Digitalwaagen spiegeln eine
Genauigkeit gegenueber klassischen Analog-Waagen (500-Gramm-Teilung)
wieder, die sie in der Praxis nicht haben.
Du meinst jetzt eher die Auflösung.
Post by Martin Trautmann
Es ist erfreulich, wenn dein no-name das anscheinend besser beherrscht
als ein vorgeblich renommierter Markenhersteller wie Soehnle.
Ich gehe davon aus das Soehnle aich kein Diletat in dem Bereich ist.
Sicher wird auch eine Auflösung (d=0,xg) angegeben. Diese ist dann
verbindlich. Beträgt die Auflösung, oder Rasterung wie du
geschrieben hast, 0,5kg wird das Typenschild auch sicher d=0,5kg
ausweisen. Ich würde tatsächlich mal probieren die Messreihen mit
größerem Abstand zu wiederholen.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Martin Trautmann
2004-06-11 16:36:09 UTC
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Post by Bodo Mysliwietz
Allerdings würde ich 800g nicht der Waage zuschreiben sondern meiner
Nahrungsaufnahme - der Waage gebe ich max. 3 Digits :-)
Post by Martin Trautmann
Daher behaupte ich, diese Digitalwaagen spiegeln eine
Genauigkeit gegenueber klassischen Analog-Waagen (500-Gramm-Teilung)
wieder, die sie in der Praxis nicht haben.
Du meinst jetzt eher die Auflösung.
Analog-Waagen haben keine Aufloesung - sonst waeren sie ja nicht analog.
Typischerweise haben sie aber eine optische Skalenaufteilung in typisch
500-Gramm-Teilung (z.B. 78 - Strich - 79, evtl. auch 100-Gramm-Striche,
vergleichbar einem Lineal mit Zahlen 10/11/12 cm, langen 0.5-cm-Strichen
und kurzen 0.1-cm-Strichen). Zwischenwerte koennen
erraten/interpretiert/interpoliert werden.
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
Es ist erfreulich, wenn dein no-name das anscheinend besser beherrscht
als ein vorgeblich renommierter Markenhersteller wie Soehnle.
Ich gehe davon aus das Soehnle aich kein Diletat in dem Bereich ist.
Vermutlich nicht. Aber primaer wird IMHO dem Markt gegeben, was der
Markt verlangt: etwas genaueres als die klassische Analog-Waage, also
eben per Definition genaues: digital mit 0.1-kg-Teilung.

Die Augenwischerei wird z.B. bei den 50-Gramm-Teilungen deutlich: Die
Genauigkeit liegt jenseits der 100-Gramm, so dass eine 100-Gramm-Teilung
ausreichend bliebe. Irgendwie muss man aber verdeutlichen, dass das Teil
ja genauer sein soll.
Post by Bodo Mysliwietz
Sicher wird auch eine Auflösung (d=0,xg) angegeben.
Eben dies haette ich erwartet. Schau einfach mal bei Soehnle nach
solchen Angaben. Fehlanzeige. Schau in die Gebrauchsanleitung.
Fehlanzeige.
Post by Bodo Mysliwietz
Beträgt die Auflösung, oder Rasterung wie du
geschrieben hast, 0,5kg wird das Typenschild auch sicher d=0,5kg
ausweisen.
nein - das sind ja auch keine eichfaehigen Messgeraete sondern 'nur'
privates Spielzeug.
Post by Bodo Mysliwietz
Ich würde tatsächlich mal probieren die Messreihen mit
größerem Abstand zu wiederholen.
Vielleicht werde ich das mal probieren. Der Zeitaufwand dafuer ist
leider betraechtlich - und laut
http://www.soehnle.de/SoehnleKW/WKI/WKI.asp?alle=1&pos=6 erscheint die
Notwendigkeit auch gering, da die Ungenauigkeit da ja schon zugegeben
wird.

Hahnebuechen empfinde ich dort z.B. die anscheinend neue Behauptung,
wegen der "präziseren Feinteilung" waeren digitale Waagen genauer. Auch
die Wortwahl "100 g-genau" empfinde ich als unserioes. Sie zeigen zwar
100-Gramm-Schritte an, was aber nichts darueber aussaagt, ob und wie
diese genau waeren.

Die 'Certified - 3 fach justiert, einzeln geprüft'-Modelle sind
interessanterweise alle analog und (wie oben erwaehnt) mit
500-Gramm-Teilung.

Ach ja, natuerlich wird auch die 'Centerpoint' beworben mit "50 Gramm
genau".

Im Professional-Bereich wird's professioneller. Dort koennte man sich
auch mal Typenschiler fuer den Eichwert (e=) und die
Genauigkeits-Klassen-EG-Zulassung ansehen (Beispiel: D93-09-155). Online
sehe ich keine direkten Angaben zur Genauigkeit, sondern nur "Geeicht
Klasse III", "Med GV Gruppe 3" (das ist wohl eher die Dichtigkeit und
Reingung?).

Auch zur Eichklasse III ist kaum direkt zu erfahren, was diese bedeutet
- ueber 94/42/EWG, Anhang II kam ich noch nicht hinaus. Ein einfaches
"d=0,5kg" ist also auch im Profi-Bereich Fehlanzeige.

Was bedeutet nun diese Eichklasse? Keine Ahnung - das ist wohl gut
versteckt im Eichgesetz oder der passenden DIN.
http://www.dkd.ptb.de/de/dkd_schriften/dkd_3/dkd_3.pdf sagt da z.B. nix
darueber aus...

Schoenen Gruss
Martin
Post by Bodo Mysliwietz
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Bodo Mysliwietz
2004-06-11 20:02:08 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
Daher behaupte ich, diese Digitalwaagen spiegeln eine
Genauigkeit gegenueber klassischen Analog-Waagen (500-Gramm-Teilung)
wieder, die sie in der Praxis nicht haben.
Du meinst jetzt eher die Auflösung.
Analog-Waagen haben keine Aufloesung - sonst waeren sie ja nicht analog.
Ich habe nicht erkannt das du dich jetzt auf analoge beziehst.
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Ich gehe davon aus das Soehnle aich kein Diletat in dem Bereich ist.
Vermutlich nicht. Aber primaer wird IMHO dem Markt gegeben, was der
Markt verlangt: etwas genaueres als die klassische Analog-Waage, also
eben per Definition genaues: digital mit 0.1-kg-Teilung.
Das ist eine Definition die du im Raum stellst.
Post by Martin Trautmann
Die Augenwischerei wird z.B. bei den 50-Gramm-Teilungen deutlich: Die
Genauigkeit liegt jenseits der 100-Gramm, so dass eine 100-Gramm-Teilung
ausreichend bliebe. Irgendwie muss man aber verdeutlichen, dass das Teil
ja genauer sein soll.
Post by Bodo Mysliwietz
Sicher wird auch eine Auflösung (d=0,xg) angegeben.
Eben dies haette ich erwartet. Schau einfach mal bei Soehnle nach
solchen Angaben. Fehlanzeige. Schau in die Gebrauchsanleitung.
Fehlanzeige.
Es steht auf der Website definitiv "Teilung: 100g" also haben die
Waagen diese auch aufzulösen.
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Beträgt die Auflösung, oder Rasterung wie du
geschrieben hast, 0,5kg wird das Typenschild auch sicher d=0,5kg
ausweisen.
nein - das sind ja auch keine eichfaehigen Messgeraete sondern 'nur'
privates Spielzeug.
Das sehe ich so nicht, nicht als Spielzeug. Sie sind nur nicht für
den geschäftlichen Verkehr oder der gewerblichen Nutzung zugelassen.
Ich habe mir aber auch nochmal den Text zur Genauigkeit auf der
Soehnlesite durchgelesen. Ich bin damit überzeugt das in jedem Fall
die Waagen max. 3 Teilungsschritte vom wahren (konvetionellen)
Wägewert abweicht (erinnert stark an Genauigkeitsabstufung bei der
Bestimmung von Eich-/Prüfgewichten nach OIML). Ich unterstelle
einfach das man davon ausgehen kann das ein und die selbe Waage
bei zwei zeitnahen Wägungen nicht um jeweils ±3 Teilungsschritte
also 600g bzw. 300g (für die 50er-Teilung) abweichen. Eher erwarte
ich eine Abweichung in einer Richtung bzw. mit einer max. Spannweite
von 3Teilungsschritten - bei waagerrechter, ebener Aufstellung und
rel. gleichmässige Belastung.
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Ich würde tatsächlich mal probieren die Messreihen mit
größerem Abstand zu wiederholen.
Vielleicht werde ich das mal probieren. Der Zeitaufwand dafuer ist
leider betraechtlich
Na komm, mal eine halbe Stunde für die Haus-Wissenschaft ;-)
Post by Martin Trautmann
- und laut
Wieso laut?
Post by Martin Trautmann
http://www.soehnle.de/SoehnleKW/WKI/WKI.asp?alle=1&pos=6 erscheint die
Notwendigkeit auch gering, da die Ungenauigkeit da ja schon zugegeben
wird.
Na komm, zumindest ginge es darum entweder die Waage wieder zu
rehabilitieren (falls sich mit dem Zeitfenster die 10g-Teilung
einstellt) oder die Kritik zu untermauern, dann ist es keine üble
Nachrede sondern Fakt bzw. fehlende Info in der Gebrauchsanleitung.
Post by Martin Trautmann
Hahnebuechen empfinde ich dort z.B. die anscheinend neue Behauptung,
wegen der "präziseren Feinteilung" waeren digitale Waagen genauer. Auch
die Wortwahl "100 g-genau" empfinde ich als unserioes. Sie zeigen zwar
100-Gramm-Schritte an, was aber nichts darueber aussaagt, ob und wie
diese genau waeren.
Deshalb kann man de facto aber noch nicht daraus ableiten das sie
mit großer Abweichung zum wahren Wägewert wiegen.
Post by Martin Trautmann
Die 'Certified - 3 fach justiert, einzeln geprüft'-Modelle sind
interessanterweise alle analog und (wie oben erwaehnt) mit
500-Gramm-Teilung.
Zur Darstellung einer sicheren 100g-Teilung bräuchtest du ja auch
fast ein opernglas zum ablesen - und die Dinger sind halt
mechanisch.
Post by Martin Trautmann
sehe ich keine direkten Angaben zur Genauigkeit, sondern nur "Geeicht
Klasse III",
Sagt etwas aus über die zeitliche Gültigkeit und der Auflösung der
Waage. Eine Waage mit einem Wägebreich bis 100kg und einer Teilung
von d=1kg hat eine Auflösung von n=100. Bei d=0,1kg entsprechend
n=100. Kommerzielle Waagen sind bis zu n=1000000 erhältich.
Post by Martin Trautmann
Was bedeutet nun diese Eichklasse? Keine Ahnung - das ist wohl gut
versteckt im Eichgesetz
oder der passenden DIN.
http://www.dkd.ptb.de/de/dkd_schriften/dkd_3/dkd_3.pdf sagt da z.B. nix
darueber aus...
da kann man eher wissenschaftlich betrachten wie Fehlerkalkulation
betrieben wird.
Versuch es mal hier:
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/eo_1988/htmltree.html#BJNR016570988BJNG000601308

evtl. in den Anlagen stöbern.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Lutz Bojasch
2004-06-08 13:30:25 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Lutz Bojasch
genaue, eichfähige Waagen bekommst Du im Medizin-Bedarf. Die üblichen
Badezimmerdinger sind wirklich nicht genau.
Woher beziehst du dein Wissen?
Hallo
aus dem Alltag unserer Praxis.
;) Lutz
Günther Schomann (Beim Antworten den - in der Adresse bitte entfernen)
2004-06-08 15:16:28 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Woher beziehst du dein Wissen?
Es ist nicht zwangsläufig erforderlich zu wissen, warum die Abweichung
da ist. Oft genügt die Erkenntnis, daß es eine gibt:

Ich habe im Moment 2 Markenwaagen (MW) und ein Fern-Ost - Produkt (FO)
nebeneinander im Bad stehen.

Ergebnis

MW1 = 92,4
FO = 91,8
MW2 = 91,2

ergo: Personenwaagen weisen große Abweichungen auf.

Gruß

Günther

PS: nur bei sehr guter Laune stelle ich mich auch auf MW1 ;-)
Alessandro Macrì
2004-06-08 15:53:36 UTC
Permalink
Post by Günther Schomann (Beim Antworten den - in der Adresse bitte entfernen)
[...]
Ich habe im Moment 2 Markenwaagen (MW) und ein Fern-Ost - Produkt (FO)
nebeneinander im Bad stehen.
Ergebnis
MW1 =3D 92,4
FO =3D 91,8
MW2 =3D 91,2
ergo: Personenwaagen weisen gro=DFe Abweichungen auf.
Die Spannbreite von 1,2 kg macht 1,3% aus. F=FCr eine Laborwaage w=E4re das
definitiv zuviel, aber f=FCr eine Badezimmerwaagen finde ich die Abweichung=
en
nicht besonders gro=DF ...

ciao

--=20
Alessandro Macr=EC "panta rhei" (Heraklit)
Tel +49 89 2180-4059 ***@ifi.lmu.de
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Bodo Mysliwietz
2004-06-08 16:44:13 UTC
Permalink
Post by Günther Schomann (Beim Antworten den - in der Adresse bitte entfernen)
Ich habe im Moment 2 Markenwaagen (MW) und ein Fern-Ost - Produkt (FO)
nebeneinander im Bad stehen.
Ergebnis
MW1 = 92,4
FO = 91,8
MW2 = 91,2
ergo: Personenwaagen weisen große Abweichungen auf.
Die Spannbreite von 1,2 kg macht 1,3% aus. Für eine Laborwaage wäre das
definitiv zuviel, aber für eine Badezimmerwaagen finde ich die Abweichungen
nicht besonders groß ...
Ich habe mal die Reproduzierbarkeit unserer Waage untersucht:

1) Eimer mit ca. 8 L Wasser befüllt und 11 mal verwogen:

Messwert: 11 x 8,5kg

2) Bodo auf die Waage und 11 mal verwogen:

Messwert: 11 x 79,6kg

3) Bodo auf die Waage, ein 0,5kg-Gewicht in der Hand und 11 mal
verwogen:

Messwert: 11 x 80,0kg
=====================

Bis hier hin siehts von der Reproduzierbarkeit doch ganz gut aus
aber der Kanller kommt.

4) Bodo auf die Waage, ein 1,0kg-Gewicht in der Hand und 11 mal
verwogen:

Messwert: 11 x 80,0kg (!)
=========================

5) Bodo auf die Waage, ein 2,0kg-Gewicht in der Hand und 11 mal
verwogen:

Messwert: 11 x 81,6kg (!

Warum unterscheidet die Waage nicht zw. 0,5kg und 1,0kg zus. Balast?
Also nochmal mehrfach wild hin und her "balastet" mal paßt mal
nicht. Nicht verzagen - Zeitintervall?...

... und tatsächlich bei min. 25s Abschaltzeit sieht es ganz anders
aus.

A)Bodo ohne Balast
B)Bodo+0,5kg
C)Bodo+1,0kg
D)Bodo+2,0kg

(jeweils von oben nach unten und von links nach rechts)
-- 1. -- 2. -- 3. -- 4. -- 5. -- 6. -- 7.
A 79,5 79,6 79,5 79,5 79,5 79,5 79,5
B 80,0 80,1 80,0 80,0 80,0 80,0 80,0
C 80,5 80,6 80,5 80,4 80,5 80,5 80,5
D 81,6 81,6 81,5 81,5 81,5 81,5 81,5

Reproduzierbarkeit der Waage liegt also bei ± 0,1kg, 1 Digit, um den
Mittelwert.

Dann noch eine anschl. Einfachwägung:

Abw.:
A)Bodo o. Bal. = 79,5kg ------
B)Bodo + 0,3kg = 79,8kg ±0,0kg
C)Bodo + 3,0kg = 82,6kg ±0,1kg
D)Bodo + 3,5kg = 83,0kg ±0,0kg

Das ganze sagt allerdings nichts über die abs. Genauigkeit der Waage
aus. Vielleicht finde ich noch eine Möglichkeit, wenn Zeit und
Lust, die gleiche Waage mit rel. präziser Masse von ca. 80kg. zu
belasten.

Dummerweise kann ich nicht mal sagen wo ich die Waage im
Sonderangebot gekauft habe. Aber soviel - Name: Sanitas,
Typenschild: Hans Dinslage GmbH, 88524 Uttenschweiler
Art.-Nr.: 757.00 Typ: SGS10
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
--------------------------------------------
http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Martin Trautmann
2004-06-09 09:50:58 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Messwert: 11 x 8,5kg
erstaunlich gut - fuer diesen Messbereich sind die Dinger ja nicht
konstruiert. Bei z.B. einer Genauigkeit von 0.5 % im Gesamtbereich bis
z.B. 130 kg waere vermutlich auf z.B. 100 kg optimiert - also 500 Gramm,
bei 10 kg dann aber eine Genauigkeit von nur noch 5 %.
Post by Bodo Mysliwietz
Bis hier hin siehts von der Reproduzierbarkeit doch ganz gut aus
aber der Kanller kommt.
Stimmt - und dir fehlt jegliche Information, ob die Waage nun bevorzugt
auf irgendwelche Anzeigen einrastet, die eine Reproduzierbarkeit
vorgaukelt, oder ob dies tatsaechlich die Genauigkeit ist.
Post by Bodo Mysliwietz
... und tatsächlich bei min. 25s Abschaltzeit sieht es ganz anders
aus.
Respekt - du hast also wohl min. eine halbe Stunde herumgewogen?
Post by Bodo Mysliwietz
A)Bodo ohne Balast
B)Bodo+0,5kg
C)Bodo+1,0kg
D)Bodo+2,0kg
(jeweils von oben nach unten und von links nach rechts)
-- 1. -- 2. -- 3. -- 4. -- 5. -- 6. -- 7.
A 79,5 79,6 79,5 79,5 79,5 79,5 79,5
B 80,0 80,1 80,0 80,0 80,0 80,0 80,0
C 80,5 80,6 80,5 80,4 80,5 80,5 80,5
D 81,6 81,6 81,5 81,5 81,5 81,5 81,5
Reproduzierbarkeit der Waage liegt also bei ± 0,1kg, 1 Digit, um den
Mittelwert.
Mit deiner Abstufung im 500-Gramm-Schritten bist du aber in einem viel
groesseren Raster als dem 100-Gramm-Digit. Sinnvoll waere eher eine
Testreihe in 50-Gramm-Schritten um tatsaechlich das Verhalten bei A,
A+0.05, A+0.10, A+0.15... zu ermitteln.
Post by Bodo Mysliwietz
Dummerweise kann ich nicht mal sagen wo ich die Waage im
Sonderangebot gekauft habe. Aber soviel - Name: Sanitas,
Typenschild: Hans Dinslage GmbH, 88524 Uttenschweiler
Art.-Nr.: 757.00 Typ: SGS10
Vermutlich Tel. 07374 420, Riedlingerstr. 28?

Schoenen Gruss
Martin
Bodo Mysliwietz
2004-06-10 11:05:27 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Messwert: 11 x 8,5kg
erstaunlich gut - fuer diesen Messbereich sind die Dinger ja nicht
konstruiert.
Wo steht das? Zumindest nicht in der Anleitung.
Post by Martin Trautmann
Bei z.B. einer Genauigkeit von 0.5 % im Gesamtbereich bis
z.B. 130 kg waere vermutlich auf z.B. 100 kg optimiert - also 500 Gramm,
bei 10 kg dann aber eine Genauigkeit von nur noch 5 %.
Der mechanische Auslösekontakt spricht bei 3,7kg an. Von 3,7kg bis
4,7kg wurde jede Masse in 0,1kg-Schritten korrekt angezeigt (mind. 2
von 3 Wägungen)
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Bis hier hin siehts von der Reproduzierbarkeit doch ganz gut aus
aber der Kanller kommt.
Stimmt - und dir fehlt jegliche Information, ob die Waage nun bevorzugt
auf irgendwelche Anzeigen einrastet, die eine Reproduzierbarkeit
vorgaukelt,
Mit fehlt jegliche Information wie groß der Zeitabstand zw. 2
Wägungen sein sollte, somit habe ich das Zeitfenster jetzt selbst
ermittelt. Es konnte mit der Messreihe "3,7kg-4,7kg" ebenfalls
bestätigt werden denn bei Unterschreitung des Zeitfensters wurde
ebenfalls keine Massedifferenzen von 0,5kg reproduzierbar
angezeigt(n=5,4,0kg und 4,5kg).
Post by Martin Trautmann
oder ob dies tatsaechlich die Genauigkeit ist.
Die absolute Genauigkeit kann ich derzeit leider nicht überprüfen
aber eine weiteres Experiment erhöht mein vertrauen in die Sanitas.
Meine Körpergewicht 3mal bestimmt, Kind 3xbestimmt, 3xKind+Papa,
(Jugendforscht"Die spinnen die Väter"), Die Abweichung der Summe
der Einzelwerte (im Mittel) zum Wägewert "Kind+Papa" (im Mittel)
betrug ebenfalls weniger als 0,1kg. Somit kann ich zumindest fpr das
untere und obere Messbereichsviertel die gleiche Linearität bzw.
Ansprechempfindlichkeit feststellen.
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Reproduzierbarkeit der Waage liegt also bei ± 0,1kg, 1 Digit, um den
Mittelwert.
Mit deiner Abstufung im 500-Gramm-Schritten bist du aber in einem viel
groesseren Raster als dem 100-Gramm-Digit. Sinnvoll waere eher eine
Testreihe in 50-Gramm-Schritten um tatsaechlich das Verhalten bei A,
A+0.05, A+0.10, A+0.15... zu ermitteln.
Hatte ich auch drüber nachgedacht, habe den Gedanken aber verworfen
da die Streung bei 50g-Schritten dann, verursacht durch mangelndes
Ruheverhalten des Körpers und interne Rundung, sicher so groß sein dürfte
das man, nüchtern betrachtet, bei 0,1kg-Schritten landen
wird. Oder mann müßte die Anzeige über ein externes und höher
auflösendes Multimeter verbessern was ich mir und der Waage jetzt
aber nicht antue.
Post by Martin Trautmann
Vermutlich Tel. 07374 420, Riedlingerstr. 28?
Yep, muß aber nicht der Hersteller sein. Gehe von Vertrieb aus.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
--------------------------------------------
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Martin Trautmann
2004-06-10 12:38:52 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
Post by Bodo Mysliwietz
Messwert: 11 x 8,5kg
erstaunlich gut - fuer diesen Messbereich sind die Dinger ja nicht
konstruiert.
Wo steht das? Zumindest nicht in der Anleitung.
Du sscheinst doch auch 0.1-Gramm-Waagen bis 100 kg zu kennen. Die maximale
Genauigkeit erreichen die meisten Messysteme nicht dann, wenn man in ihrem
schmalen ersten Teil ihres Gesamtbereichs arbeitet, sondern eher zum Ende
hin.
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Martin Trautmann
oder ob dies tatsaechlich die Genauigkeit ist.
Die absolute Genauigkeit kann ich derzeit leider nicht überprüfen
Von der absoluten hatten wir noch ueberhaupt nicht gesprochen. Aber eine
Messreihe in 500-Gramm-Schritten auf einem Messsystem mit
100-Gramm-Schritten ist wenig sinnvoll.

Schönen Gruß
Martin
Bodo Mysliwietz
2004-06-10 20:48:48 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Du sscheinst doch auch 0.1-Gramm-Waagen bis 100 kg zu kennen.
Ja.
Post by Martin Trautmann
Die maximale
Genauigkeit erreichen die meisten Messysteme nicht dann, wenn man in ihrem
schmalen ersten Teil ihres Gesamtbereichs arbeitet, sondern eher zum Ende
hin.
Du meinst eine relative Genauigkeit? Meiner Erfahrung nach geht
die Genauigkeit eher zur Belastungsgrenze in die Knie. Von einer
Waage mit einem Wägebereich bis 100kg und 0,1g Auflösung erwarte ich
das sie eine Masse von 1,0000kg sowohl an der unteren wie der oberen
Grenze gleich gut erfaßt (natürlich im Rahmen der
Reproduzierbarkeit) ansonsten sind sie Schrott.
Post by Martin Trautmann
Aber eine
Messreihe in 500-Gramm-Schritten auf einem Messsystem mit
100-Gramm-Schritten ist wenig sinnvoll.
Für den Bereich 3,7kg bis 4,7kg in 0,1kg-Schritten hatte ich das
schon getan - vielleicht missverständlich im vorigen Posting
ausgedrückt.

"Der mechanische Auslösekontakt spricht bei 3,7kg an. Von 3,7kg bis
4,7kg wurde jede Masse in 0,1kg-Schritten korrekt angezeigt (mind. 2
von 3 Wägungen)"
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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