HP Schulz
2024-05-04 18:35:51 UTC
[Doch eher in .haushalt als in .unmut: Da ist mir einfach zu viel
Ukraineputin drin]
Wasserkocher. Nochn Wasserkocher! Und NOCHN Wasserkocher!!
Früher .... wissenschon
Nein, es ist nicht absichtliche Frühobsoleszenz i.e.S. Es ist
schlimmer. Es ist ingenieurtechnischer Tunnelblick. Beim Nutzer darf
auf GAR KEINEN FALL auch nur das mindeste Minimum an Sorgfalt, an
Mitdenken gar, an auch nur minimaler Konzentration vorausgesetzt
werden! Darum diese Überladung mit "Komfort"-Schnickschnack, egal, wie
konstruktiv verbastelt das im einzelnen gerät.
Ich hatte schon mehrmals meinen Durchschnitts-Wasserkocher auseinander
("Petra" Arctic WK 51.00 (ca. 45)), und es war nicht der erste, den
ich mir "vornehmen" musste - musste, wenn ich nicht kurzerhand
"entsorgen" wollte.), einmal, weil der An-Schalter nicht mehr unten
blieb (also der Betrieb nicht starten konnte), zum anderen weil die
Deckelverriegelung nicht mehr funktionierte, der Deckel also nicht
schließbar war.
Ich will hier jetzt nicht ins Detail gehen - ist ja keine "technische"
NG -, aber kurz gesagt: Was man da zu sehen kriegt - unglaublich!
Dünnste Blechlein, winzige Plast-Schnerpfel, bizarre Formteile,
Federchen, Hebelchen, und *nochne* Silikonschablone, *nochn*
gewinkeltes Schubstängchen ... und alles aus flimsigem PS oder aus
Zinkguss . . . .
Es wird klar: Der Marketingler denkt *völlig* anders als ein "echter"
Ingenieur. Aber der Ingenieur ist Weisungsempfänger, muss also
marketingorientiert ingenieureln. Und das Ergebnis ist eben genau
dieses feature-überladene Komfort-Monster, das beim ersten (x mal)
Benutzen ganz leidlich funktioniert. Und fertig. Mehr muss nicht sein!
Das Ding ist verkauft - und das ist ... nein, nicht die "Haupt-"
sondern die _einzige_ Sache von Belang. Aller weiterer Gebrauchsnutzen
ist ebenso inzidenziell wie kollateral.
Ich erlebe das bei praktisch allen mechanischen oder auch
elektronischen Geräten i.w.S.
Und nochmal: Nein, es ist keine "geplante Obsoleszenz". Es ist
schlicht die Unvereinbarkeit von nennenwirs "robustem Gebrauchsnutzen"
und "Kauf-Mich-Appeal". Und einzig - wirklich: EINZIG - letzterem hat
sich die Ingenieurskunst zu widmen.
Zu guter Letzt ein praktischer Tip für den Fall des nicht mehr
schaltenden Schalters am Wasserkocher ("Hebel bleibt nicht unten").
Das liegt nach meiner Analyse an einem Feuchtigkeitsfilm auf
Kontaktflächen - insbesondere wenn diese aus Metall sind: Die
Rückstellfederkraft ist zu schwach, die Adhäsion infolge des
Feuchtigkeitsfilms zu überwinden.
Abhilfe: Nach längerer (mehrere Tage) Nichtbenutzung, wenn sich der
Hebel erstmal wieder schalten lässt, abends etwas auf/an den Hebel
stecken/klemmen, das ihn *unten* hält. (Natürlich das Gerät von der
Basis nehmen!!!) So kann die "Gegenseite" abtrocknen, und die Adhäsion
tritt nicht mehr auf. Probatum est.
Ukraineputin drin]
Wasserkocher. Nochn Wasserkocher! Und NOCHN Wasserkocher!!
Früher .... wissenschon
Nein, es ist nicht absichtliche Frühobsoleszenz i.e.S. Es ist
schlimmer. Es ist ingenieurtechnischer Tunnelblick. Beim Nutzer darf
auf GAR KEINEN FALL auch nur das mindeste Minimum an Sorgfalt, an
Mitdenken gar, an auch nur minimaler Konzentration vorausgesetzt
werden! Darum diese Überladung mit "Komfort"-Schnickschnack, egal, wie
konstruktiv verbastelt das im einzelnen gerät.
Ich hatte schon mehrmals meinen Durchschnitts-Wasserkocher auseinander
("Petra" Arctic WK 51.00 (ca. 45)), und es war nicht der erste, den
ich mir "vornehmen" musste - musste, wenn ich nicht kurzerhand
"entsorgen" wollte.), einmal, weil der An-Schalter nicht mehr unten
blieb (also der Betrieb nicht starten konnte), zum anderen weil die
Deckelverriegelung nicht mehr funktionierte, der Deckel also nicht
schließbar war.
Ich will hier jetzt nicht ins Detail gehen - ist ja keine "technische"
NG -, aber kurz gesagt: Was man da zu sehen kriegt - unglaublich!
Dünnste Blechlein, winzige Plast-Schnerpfel, bizarre Formteile,
Federchen, Hebelchen, und *nochne* Silikonschablone, *nochn*
gewinkeltes Schubstängchen ... und alles aus flimsigem PS oder aus
Zinkguss . . . .
Es wird klar: Der Marketingler denkt *völlig* anders als ein "echter"
Ingenieur. Aber der Ingenieur ist Weisungsempfänger, muss also
marketingorientiert ingenieureln. Und das Ergebnis ist eben genau
dieses feature-überladene Komfort-Monster, das beim ersten (x mal)
Benutzen ganz leidlich funktioniert. Und fertig. Mehr muss nicht sein!
Das Ding ist verkauft - und das ist ... nein, nicht die "Haupt-"
sondern die _einzige_ Sache von Belang. Aller weiterer Gebrauchsnutzen
ist ebenso inzidenziell wie kollateral.
Ich erlebe das bei praktisch allen mechanischen oder auch
elektronischen Geräten i.w.S.
Und nochmal: Nein, es ist keine "geplante Obsoleszenz". Es ist
schlicht die Unvereinbarkeit von nennenwirs "robustem Gebrauchsnutzen"
und "Kauf-Mich-Appeal". Und einzig - wirklich: EINZIG - letzterem hat
sich die Ingenieurskunst zu widmen.
Zu guter Letzt ein praktischer Tip für den Fall des nicht mehr
schaltenden Schalters am Wasserkocher ("Hebel bleibt nicht unten").
Das liegt nach meiner Analyse an einem Feuchtigkeitsfilm auf
Kontaktflächen - insbesondere wenn diese aus Metall sind: Die
Rückstellfederkraft ist zu schwach, die Adhäsion infolge des
Feuchtigkeitsfilms zu überwinden.
Abhilfe: Nach längerer (mehrere Tage) Nichtbenutzung, wenn sich der
Hebel erstmal wieder schalten lässt, abends etwas auf/an den Hebel
stecken/klemmen, das ihn *unten* hält. (Natürlich das Gerät von der
Basis nehmen!!!) So kann die "Gegenseite" abtrocknen, und die Adhäsion
tritt nicht mehr auf. Probatum est.