Discussion:
3 Cent Trinkgeld
(zu alt für eine Antwort)
Alexander Fischer
2004-01-13 09:34:12 UTC
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Hallo,

wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? Ich meine, eigentlich sind mir die drei Cent egal, und
müssen nicht extra rausgesucht werden. Andererseits komme ich mir extrem
blöd vor, bei drei Cent irgendwie "stimmt schon" zu sagen. Daher lasse ich's
mir also immer exakt herausgeben - und wenn das länger dauert, weil man eben
die Cents zusammensuchen muß, empfinde ich das auch wiederum als blöd...

Alex
Peter Middelhauve
2004-01-13 10:07:19 UTC
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Post by Alexander Fischer
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet?
Selbst wenn mir 97 Cent (>= 5 Münzen) rausgesucht werden müssen:
Soviel Zeit muss sein. Egal welcher Betrag, ich habe nix zu verschenken.
Der Bäcker bekommt kein Trinkgeld, weil er mir seine Produkte, die er
mir mit Gewinn verkauft, über den Tresen reicht.

Gruß, Peter
--
Peter Middelhauve | ***@wiwi.uni-bonn.de
Universitaet Bonn | EDV-Service-Gruppe |\ .zzz _,,,---,,_
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HaJo Hachtkemper
2004-01-14 11:29:29 UTC
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Halli-Hallo!
Der Baecker bekommt kein Trinkgeld, weil er mir seine Produkte, die
er mir mit Gewinn verkauft, über den Tresen reicht.
Aus den Lyrics von Elmar Brandt, FKK: 'Gib der Bedienung Trinkgeld
oder einen Zungenkuss.'

Ciao/HaJo
Elke Zanetti
2004-01-13 10:19:29 UTC
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Post by Alexander Fischer
Hallo,
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? Ich meine, eigentlich sind mir die drei Cent egal, und
müssen nicht extra rausgesucht werden. Andererseits komme ich mir extrem
blöd vor, bei drei Cent irgendwie "stimmt schon" zu sagen. Daher lasse ich's
mir also immer exakt herausgeben - und wenn das länger dauert, weil man eben
die Cents zusammensuchen muß, empfinde ich das auch wiederum als blöd...
Alex
Hallo Alex,

also wenn du das immer machst, dann summiert sich das doch schon gewaltig.
Ich lasse mir das "Kleingeld" auch immer wieder geben. Meistens wird es
hinterher in eine seperate Spardose getan und zur Bank gebracht.
Da sieht man dann immer, wieviel Geld man ansonsten "verschenkt" hätte.
Bin ich mal in einem Restaurant zu essen, dann gebe ich auch schonmal etwas
Trinkgeld. Aber bei den heutigen Preisen, sitzt viel Trinkgeld leider nicht
mehr dran.

VG Elke
Andre Storch
2004-01-13 11:36:04 UTC
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Post by Alexander Fischer
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? Ich meine, eigentlich sind mir die drei Cent egal, und
müssen nicht extra rausgesucht werden. Andererseits komme ich mir extrem
blöd vor, bei drei Cent irgendwie "stimmt schon" zu sagen.
"Keine Klimpermünzen bitte: Meine Brieftasche
wird zu schwer!"

Die Finnen haben's cleverer gelöst :-)


Grüße
André
Mario Jung
2004-01-13 11:52:30 UTC
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Post by Andre Storch
"Keine Klimpermünzen bitte: Meine Brieftasche
wird zu schwer!"
Ich trage so gut wie nie Münzen in einen Laden rein!

Alles was ich an Abfallgeld bekomme fliegt daheim in eine Dose. Ab und
an wird dann das echte Münzgeld rausgenommen um Milch/Brot/Wurst beim
örtlichen Bauern, Bäcker, Metzger zu bezahlen. Alles andere bleibt
drin. Am Sonntag haben wir mal gezählt: 104,92EUR. Diese Woche kommt
noch ein Nachnahmepaket für 102,80 EUR (zzgl. 1,53 NN-Gebühren). Das
macht dann 104,33EUR. hmmm, ob ich dem DHL-Mann die Dose in die Hand
drücken soll und sagen: "Stimmt so!" :-)

mario
Alexander Fischer
2004-01-13 12:38:01 UTC
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Post by Mario Jung
Alles was ich an Abfallgeld bekomme fliegt daheim in eine Dose. Ab und
an wird dann das echte Münzgeld rausgenommen um Milch/Brot/Wurst beim
örtlichen Bauern, Bäcker, Metzger zu bezahlen. Alles andere bleibt
drin.
Was ist der Unterschied zwischen "Abfallgeld" und "echtes Münzgeld"
(Beispiele)?

Coole Geschichte ansonsten...
Andre Storch
2004-01-13 14:02:45 UTC
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Post by Alexander Fischer
Was ist der Unterschied zwischen "Abfallgeld" und "echtes Münzgeld"
(Beispiele)?
Ich vermute mal, Münzen ab 50 Cent.
Alles andere wandert zumindest bei mir unregelmäßig
in eine Box (im Moment eine ausgediente Wattestäbchen-
klarsichtkunststoffdose), immer wenn die Geldtasche
zu unhandlich wird.

Gruß
André
Roland Kipp
2004-01-13 14:20:24 UTC
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Post by Andre Storch
klarsichtkunststoffdose), immer wenn die Geldtasche
^^^^^^^^^^
Post by Andre Storch
zu unhandlich wird.
Traust Du Dir nicht zu, "Portemonnaie" zu schreiben oder muss ich mir
was größeres vorstellen, wenn Du Geld transportierst?

Roland
Andre Storch
2004-01-13 16:30:40 UTC
Permalink
Post by Roland Kipp
Post by Andre Storch
klarsichtkunststoffdose), immer wenn die Geldtasche
^^^^^^^^^^
Post by Andre Storch
zu unhandlich wird.
Traust Du Dir nicht zu, "Portemonnaie" zu schreiben oder muss ich mir
was größeres vorstellen, wenn Du Geld transportierst?
Etwa die Größenordnung der Geldtaschen,
die Kellner mit sich rumtragen.

Heißen die Portmonee?


Gruß
André
Roland Kipp
2004-01-14 09:53:46 UTC
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Post by Andre Storch
Etwa die Größenordnung der Geldtaschen,
die Kellner mit sich rumtragen.
Aha, also doch keine "normale" Börse.

Roland
Renata Kussack
2004-01-14 19:58:04 UTC
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Post by Roland Kipp
Traust Du Dir nicht zu, "Portemonnaie" zu schreiben
Seit einem da in Neuschreib (iiRC) "Portmonä" angeboten wird, kann man
bei dieser Absicht ja durchaus schwankend werden.

CNR,
Renata 8)
--
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by the letters B and T and the number 4.
Roland Kipp
2004-01-14 20:30:59 UTC
Permalink
CNR,
Du hättest Dich für Deinen Beitrag wenigsten entschuldigen können ;-)

Roland, der sich zurückhalten hätte können. Aber ich wollte nicht ;)
Renata Kussack
2004-01-14 23:02:17 UTC
Permalink
Post by Roland Kipp
CNR,
Du hättest Dich für Deinen Beitrag wenigsten entschuldigen können ;-)
Roland, der sich zurückhalten hätte können. Aber ich wollte nicht ;)
Dann hättest Du wenigstens "S" drunterschreiben sollen ;)
--
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by the letters B and T and the number 4.
Mario Jung
2004-01-13 14:43:52 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
Was ist der Unterschied zwischen "Abfallgeld" und "echtes Münzgeld"
(Beispiele)?
Abfallgeld ist alles was sich nicht falten läßt, und echtes Münzgeld
(Eine Untermenge von Abfallgeld) wiederum ist alles was aus zwei
unterschiedlichen Metallen besteht (Seit es den Euro gibt).

mario
Alexander Fischer
2004-01-13 15:42:29 UTC
Permalink
Post by Mario Jung
Post by Alexander Fischer
Was ist der Unterschied zwischen "Abfallgeld" und "echtes Münzgeld"
(Beispiele)?
Abfallgeld ist alles was sich nicht falten läßt, und echtes Münzgeld
(Eine Untermenge von Abfallgeld) wiederum ist alles was aus zwei
unterschiedlichen Metallen besteht (Seit es den Euro gibt).
Also Euro- und Cent-Münzen.

Oder wolltest Du dezidiert deine EC-Karte als Abfallgeld klassifizieren?
Mario Jung
2004-01-13 15:50:32 UTC
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Post by Alexander Fischer
Oder wolltest Du dezidiert deine EC-Karte als Abfallgeld
klassifizieren?
Karten sind keine Untermenge von "Geld"!

mario
Alexander Fischer
2004-01-13 16:28:34 UTC
Permalink
Post by Mario Jung
Post by Alexander Fischer
Oder wolltest Du dezidiert deine EC-Karte als Abfallgeld
klassifizieren?
Karten sind keine Untermenge von "Geld"!
Och, das ist doch alles Definitionssache.
Oder meinst Du "Bargeld"? (Und selbst dann...)
Mario Jung
2004-01-13 16:30:11 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
Och, das ist doch alles Definitionssache.
Richtig. Und hier geht es keine andere Definition denn meine :-)
Post by Alexander Fischer
Oder meinst Du "Bargeld"? (Und selbst dann...)
Nein!

mario
Bodo Mysliwietz
2004-01-13 17:22:16 UTC
Permalink
Post by Mario Jung
Post by Alexander Fischer
Oder wolltest Du dezidiert deine EC-Karte als Abfallgeld
klassifizieren?
Karten sind keine Untermenge von "Geld"!
Eher die Obermenge -scnr
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
--------------------------------------------
http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Martin Trautmann
2004-01-13 15:55:12 UTC
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Post by Mario Jung
Abfallgeld ist alles was sich nicht falten läßt, und echtes Münzgeld
(Eine Untermenge von Abfallgeld) wiederum ist alles was aus zwei
unterschiedlichen Metallen besteht (Seit es den Euro gibt).
Also 1/2/5 Cents mit Kupfer und Eisenkern? Die Zeit der reinen
Kupfer-Pfennige ist schon lange vorbei.

Schoenen Gruss
Martin
Jochen Kriegerowski
2004-01-13 16:58:24 UTC
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Post by Alexander Fischer
echtes Münzgeld
(Eine Untermenge von Abfallgeld) wiederum ist alles was aus zwei
unterschiedlichen Metallen besteht (Seit es den Euro gibt).
Also nur die 1-, 2- und 5-cent-Münzen?
http://ansu.de/euro/material.html

Gruß
Jochen
Lutz Bojasch
2004-01-13 16:41:26 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
Post by Mario Jung
Alles was ich an Abfallgeld bekomme fliegt daheim in eine Dose. Ab und
an wird dann das echte Münzgeld rausgenommen um Milch/Brot/Wurst beim
örtlichen Bauern, Bäcker, Metzger zu bezahlen. Alles andere bleibt
drin.
Was ist der Unterschied zwischen "Abfallgeld" und "echtes Münzgeld"
(Beispiele)?
Der Unterschied liegt beim Charakter des Besitzers.
Lutz
Torsten Goetzke
2004-01-13 13:23:46 UTC
Permalink
Post by Mario Jung
Alles was ich an Abfallgeld bekomme fliegt daheim in eine Dose. Ab und
an wird dann das echte Münzgeld rausgenommen um Milch/Brot/Wurst beim
örtlichen Bauern, Bäcker, Metzger zu bezahlen. Alles andere bleibt
drin. Am Sonntag haben wir mal gezählt: 104,92EUR. Diese Woche kommt
noch ein Nachnahmepaket für 102,80 EUR (zzgl. 1,53 NN-Gebühren). Das
macht dann 104,33EUR. hmmm, ob ich dem DHL-Mann die Dose in die Hand
drücken soll und sagen: "Stimmt so!" :-)
Da wird der gute DHL-Mann sagen, sorry, aber das nehme ich nicht an. Zu DM
Zeiten gab es mal irgendwelche Grenzen, bis wohin Kleinmünzen angenommen
werden müssen (waren glaub ich 5DM bei Pfennigen und 20 DM bei Markstücken).
Beim Euro wirds wohl auch so was geben. Schaffst du es zur Bank, so kann es
dir passieren, das du noch "Zählgebüren" bezahlen musst.

Gruß

Torsten
--
www.goetzke-online.de
Lutz Bojasch
2004-01-13 16:43:51 UTC
Permalink
Post by Torsten Goetzke
Da wird der gute DHL-Mann sagen, sorry, aber das nehme ich nicht an. Zu DM
Zeiten gab es mal irgendwelche Grenzen, bis wohin Kleinmünzen angenommen
werden müssen (waren glaub ich 5DM bei Pfennigen und 20 DM bei Markstücken).
Beim Euro wirds wohl auch so was geben. Schaffst du es zur Bank, so kann es
dir passieren, das du noch "Zählgebüren" bezahlen musst.
Hallo
wer nicht zu faul ist, könnte sich das Rollpapier kostenlos von der
Bank holen, die Münzen sortieren, abzählen und rollen, erst dann zur
Bank bringen. Kein Problem wenn man nicht 2 linke Daumen an jeder Hand hat.
Gruß Lutz
Ulrich Eckhardt
2004-01-13 18:44:20 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
wer nicht zu faul ist, könnte sich das Rollpapier kostenlos von der
Bank holen, die Münzen sortieren, abzählen und rollen, erst dann zur
Bank bringen. Kein Problem wenn man nicht 2 linke Daumen an jeder Hand hat.
Manche Banken haben für sowas Automaten. Da klappt das dann auch
mit 2 linken Daumen.

Uli
--
Ulrich Eckhardt http://www.uli-eckhardt.de

Ein Blizableiter auf dem Kirchturm ist das denkbar stärkste
Misstrauensvotum gegen den lieben Gott. (Karl Krauss)
Tatjana Wied
2004-01-14 10:44:10 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
Post by Torsten Goetzke
Schaffst du es zur Bank, so kann es
dir passieren, das du noch "Zählgebüren" bezahlen musst.
Hallo
wer nicht zu faul ist, könnte sich das Rollpapier kostenlos von der
Bank holen, die Münzen sortieren, abzählen und rollen, erst dann zur
Bank bringen.
Die Commerzbank hat selbst dafür noch Zählgebühren verlangt! :-(

Hier in Frankreich läuft derzeit eine Aktion (9.1. - 14.2.), bei der an
Kassen von Supermärkten, auf Postämtern usw. kleine Boxen stehen, in denen
man sich seiner Münzen entledigen kann. Der Erlös geht an kranke Kinder.

Tatjana
Mario Jung
2004-01-14 10:46:19 UTC
Permalink
Post by Tatjana Wied
Hier in Frankreich läuft derzeit eine Aktion (9.1. - 14.2.), bei der
an Kassen von Supermärkten, auf Postämtern usw. kleine Boxen stehen,
in denen man sich seiner Münzen entledigen kann. Der Erlös geht an
kranke Kinder.
Um bebettelt zu werden muss man nicht extra in ein Supermarkt. Da
reicht der Weg zum nächsten McD, da stehen solche Boxen ganzjährig rum!

mario
Bodo Mysliwietz
2004-01-14 15:18:32 UTC
Permalink
Post by Mario Jung
Um bebettelt zu werden muss man nicht extra in ein Supermarkt. Da
reicht der Weg zum nächsten McD, da stehen solche Boxen ganzjährig rum!
Die stehen auch in jedem zweiten Schnellimbiß, Floristen und sonst wo.
Wer sein Euro-Kleingeld loswerden möchte kann es ja Kiloweise an mich
senden ;-)
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
--------------------------------------------
http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Andre Storch
2004-01-14 15:37:25 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Wer sein Euro-Kleingeld loswerden möchte kann es ja Kiloweise an mich
senden ;-)
Alles klar.
Übernimmst du die Kosten der Verarbeitung?
Verpackung, Porto, Weg zur Post, Arbeitszeit?

Grob gerundet würdest du für ein
Kilo Cent-Münzen (4,35 Euro)
schon mal 4,10 Euro nur an Porto
bezahlen.
Und da hätte ich dir die Arbeitszeit, den Karton
und das Wegegeld noch nicht mal berechnet ...


Aber wenn du magst :-)


Gruß
André
Andre Storch
2004-01-14 11:06:17 UTC
Permalink
Post by Tatjana Wied
Hier in Frankreich läuft derzeit eine Aktion (9.1. - 14.2.), bei der an
Kassen von Supermärkten, auf Postämtern usw. kleine Boxen stehen, in denen
man sich seiner Münzen entledigen kann. Der Erlös geht an kranke Kinder.
Interessant wäre es, mal festzustellen, wieviele
ehrenamtliche oder aus Spenden finanzierte
Mitarbeiter notwendig sind, um die Tonnen
von Kleinmünzen in einen Zustand zu bringen,
in dem damit kranken Kindern geholfen werden kann.
Sprich: das Geld muss irgendwie auf ein Konto einer Bank.

Es wäre sicher besser, wenn diese Mitarbeiter
sich direkt an der Krankenpflege beteiligen könnten.


Grüße
André
Tatjana Wied
2004-01-14 15:05:47 UTC
Permalink
Post by Andre Storch
Post by Tatjana Wied
Hier in Frankreich läuft derzeit eine Aktion (9.1. - 14.2.), bei der an
Kassen von Supermärkten, auf Postämtern usw. kleine Boxen stehen, in denen
man sich seiner Münzen entledigen kann. Der Erlös geht an kranke Kinder.
Interessant wäre es, mal festzustellen, wieviele
ehrenamtliche oder aus Spenden finanzierte
Mitarbeiter notwendig sind, um die Tonnen
von Kleinmünzen in einen Zustand zu bringen,
in dem damit kranken Kindern geholfen werden kann.
Sprich: das Geld muss irgendwie auf ein Konto einer Bank.
Es wäre sicher besser, wenn diese Mitarbeiter
sich direkt an der Krankenpflege beteiligen könnten.
Das Geld fließt ja nicht nur in die Krankenpflege. Aus den Erlösen wird z.B.
den Eltern ermöglicht, bei den kranken Kindern zu bleiben, es werden Bücher
und Spielzeug für die Krankenstationen gekauft, PCs, usw.

Tatjana
Lutz Bojasch
2004-01-14 16:21:28 UTC
Permalink
Post by Andre Storch
Interessant wäre es, mal festzustellen, wieviele
ehrenamtliche oder aus Spenden finanzierte
Mitarbeiter notwendig sind, um die Tonnen
von Kleinmünzen in einen Zustand zu bringen,
in dem damit kranken Kindern geholfen werden kann.
Sprich: das Geld muss irgendwie auf ein Konto einer Bank.
Es wäre sicher besser, wenn diese Mitarbeiter
sich direkt an der Krankenpflege beteiligen könnten.
ALLES wäre besser als nur labern- oder?
Banken übernehmen das Zählen von Kleingeld sowie die
Kontoführungsgebühren eigentlich fast immer wenn es um anerkannte
Sammlungen zu karitativen Zwecken geht.
Gruß Lutz
Andre Storch
2004-01-14 17:06:24 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
Post by Andre Storch
Interessant wäre es, mal festzustellen, wieviele
ehrenamtliche oder aus Spenden finanzierte
Mitarbeiter notwendig sind, um die Tonnen
von Kleinmünzen in einen Zustand zu bringen,
in dem damit kranken Kindern geholfen werden kann.
Sprich: das Geld muss irgendwie auf ein Konto einer Bank.
Es wäre sicher besser, wenn diese Mitarbeiter
sich direkt an der Krankenpflege beteiligen könnten.
ALLES wäre besser als nur labern- oder?
Aktionismus, der mehr kostet als nutzt, ist rein
wirtschaftlich betrachtet sogar schlechter.

Der Werbe- und 'Gutes Gewissen'-Effekt
ist bei diesen Aktionen sicher der Hauptgrund.

Motto: 'Bei McDonald kann ich mein verdammtes
Kleingeld endlich loswerden, a) ohne mir charakterliche
Probleme vorwerfen lassen zu müssen, b) es dient
einem *guten* Zweck.'

Augenwischerei.

Die wahren Spender bei sowas sind unter
Garantie nicht diejenigen, die dort was einwerfen,
sondern - wenn überhaupt was übrigbleibt - die,
die die Verarbeitung übernehmen.
Aber auch die müssen von was leben.
Also sind die Spender die, die denjenigen
den Lebensunterhalt garantieren.
Post by Lutz Bojasch
Banken übernehmen das Zählen von Kleingeld sowie die
Kontoführungsgebühren eigentlich fast immer wenn es um anerkannte
Sammlungen zu karitativen Zwecken geht.
Yepp. Und damit sind die Banken die eigentlichen Spender,
wenn es um solche Aktionen geht.
Und damit auch alle, die dort Geld liegen haben oder
Kredite aufgenommen haben usw.

Es gibt nichts kostenloses.
Irgendwer bezahlt immer.

Ich vermute, wenn die Bank den Aufwand für die Verwaltung
dieser Blechlawine direkt als Spende abrechnen würde,
wäre die Summe höher als die eingenommenen Kleinmünzen.
Aber wie ich schon sagte, wer genug Reserven hat,
kann sich auch mal eine Uneffizienz leisten.

Grüße
André
Gerd Kluger
2004-01-14 11:32:11 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
Post by Torsten Goetzke
Da wird der gute DHL-Mann sagen, sorry, aber das nehme ich nicht an. Zu DM
Zeiten gab es mal irgendwelche Grenzen, bis wohin Kleinmünzen angenommen
werden müssen (waren glaub ich 5DM bei Pfennigen und 20 DM bei Markstücken).
Beim Euro wirds wohl auch so was geben. Schaffst du es zur Bank, so kann es
dir passieren, das du noch "Zählgebüren" bezahlen musst.
Hallo
wer nicht zu faul ist, könnte sich das Rollpapier kostenlos von der
Bank holen, die Münzen sortieren, abzählen und rollen, erst dann zur
Bank bringen. Kein Problem wenn man nicht 2 linke Daumen an jeder Hand hat.
Und viele (die meisten? alle?) Banken nehmen Dir die
Rollen nicht ohne weiteres ab oder Du mußt eine
extra Handling-Gebühr bezahlen, zumindest als
Nicht-Geschäftskunde.
Was glaubst Du was mit Deiner Rolle passiert?
Der Bankmitarbeiter packt die Rolle aus und schmeist
die Münzen in die Zählmaschine, diese macht dann ne
*richtige* Rolle daraus.

Gruß
Gerd
Thomas Heier
2004-01-14 12:53:31 UTC
Permalink
Post by Gerd Kluger
Was glaubst Du was mit Deiner Rolle passiert?
Der Bankmitarbeiter packt die Rolle aus und schmeist
die Münzen in die Zählmaschine, diese macht dann ne
*richtige* Rolle daraus.
Bei welcher Bank?

Ich kenne einige "Privatbanken" (Genossenschaftsb.), da steht beim
Kassierer so eine mechanische Balkenwaage mit Kerben für die Rollen. Die
Rolle in die richtige Position und die Waage zeigt bei korrektem Inhalt
der Rolle ein Gleichgewicht. Fertig. Dauer keine 5 Sekunden pro Rolle...
--
Gruß aus Schleswig-Holstein, dem Land zwischen den Horizonten.
Andre Storch
2004-01-14 13:16:15 UTC
Permalink
Post by Thomas Heier
Ich kenne einige "Privatbanken" (Genossenschaftsb.), da steht beim
Kassierer so eine mechanische Balkenwaage mit Kerben für die Rollen. Die
Rolle in die richtige Position und die Waage zeigt bei korrektem Inhalt
der Rolle ein Gleichgewicht. Fertig. Dauer keine 5 Sekunden pro Rolle...
Und jetzt stelle man sich mal vor, das machen
soviele Leute, dass die Bank sich gezwungen
sieht, eine eigene Kasse für sowas einzurichten:
Jede Person gibt als Extremfall eine Rolle á 50 Cent ab.
Die Dauer des Gesamtvorgangs, bis sich das Geld
wirklich auf einem Konto befindet, schätze ich mal
Pi mal Daumen auf 3 Minuten (einschließlich Wägung,
Einbuchung und Handling der Rolle, Kundenbegrüßung,
Quittierung, ...)
Dann hat der gute Mann/die gute Frau an der Kasse
in 8h 160 Rollen je 50 Cent = 80 Euro eingenommen.
Unterhaltkosten des Kassierers am Tag etwa 150 Euro.
Und von den Kosten des Betriebs des Kassenbereiches
mit allen Betriebsmitteln sei hier mal noch gar nicht die
Rede.

Die Bank kann das mal als Ausnahme machen,
wenn sie genug Geld übrig hat für solche Verlustgeschäfte.

Wenn es ihr aber schon schlecht geht, dann _muss_
sie sowas ablehnen oder ist in Kürze vom Markt
verschwunden.




Grüße
André
Martin Trautmann
2004-01-14 13:47:17 UTC
Permalink
Kuerzlich sah ich erstmalig in der heimischen Sparkasse[1] einen
'self-service-Automaten' fuer die heimische Sparbuechse: Dort haengt der
Schluessel bereit, man kippt den Sparbuechsen-Inhalt ins Fach und
bekommt dann den Betrag auf's Sparbuch gutgeschrieben.

Einfach, simpel, ueberzeugend ;-)


Schoenen Gruss
Martin

[1] eigentlich hatte ich diese Filialie erstmalig und auch 'ne Sparkasse
nach mehreren Monaten ueberhaupt wieder betreten, um ein altes
Jugendkonto endlich ganz aufzuloesen - ansonsten halte ich von dem Laden
recht wenig.
Andre Storch
2004-01-14 14:03:03 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Kuerzlich sah ich erstmalig in der heimischen Sparkasse[1] einen
'self-service-Automaten' fuer die heimische Sparbuechse: Dort haengt der
Schluessel bereit, man kippt den Sparbuechsen-Inhalt ins Fach und
bekommt dann den Betrag auf's Sparbuch gutgeschrieben.
Einfach, simpel, ueberzeugend ;-)
Na, bleibt die Frage, ob das nun tatsächlich rentabel
ist oder nur der Verlustminimierung dient.
So ein Automat wirft ja auch gewisse monatliche
Kosten auf.

Und bei der Sparkasse würde mich nicht
wundern, wenn hinter dem Automaten doch
nur wieder eine Azubiene sitzt und Münzen rollt :-)
... also die Optimierung darin besteht, die
Kundenberatung, - begrüßung und dafür
geschultes Personal zu vermeiden.



Rein interessehalber:
Wie lange dauerte an diesem Apparat eigentlich
der Gesamtvorgang (je Person)?


Grüße
André
Martin Trautmann
2004-01-14 14:22:10 UTC
Permalink
Post by Andre Storch
Na, bleibt die Frage, ob das nun tatsächlich rentabel
ist oder nur der Verlustminimierung dient.
So ein Automat wirft ja auch gewisse monatliche
Kosten auf.
naja - ich glaube kaum, dass Sparbuecher fuer Kinder ueberhaupt Gewinne
bringen, egal wie niedrig die Sparbuchzinsen angesetzt sind. Die Kosten
zum manuellen Leeren und Zaehlen von Sparbuechseninhalten duerften
weitaus hoeher sein als die Profite bei typisch niedrigen Einlagen.

Die Dinger dienen doch eher als Einstiegsdroge zur Kunden-Fixierung.

Dabei koennte die vermutlich recht teure Anschaffung einer solchen
Zaehlmaschine auf die Lebensdauer gerechnet weitaus billiger sein als
entsprechendes (Fach)-Personal.

Ausserdem ist's neu, hipp und gewoehnt schon die kleinen an
Kundenkarten. (ich weiss nicht, worauf's gebucht wird - ich hatte keine
Karte, das Sparbuch hatte aber einen Magnetstreifen drauf).
Post by Andre Storch
Wie lange dauerte an diesem Apparat eigentlich
der Gesamtvorgang (je Person)?
30 Sekunden? musst du selbst mal zeigen lassen oder in
de.etc.finanz.misc o.ä. pruefen. Ich hab's selbst nur aus den
Augenwinkeln mitbekommen. Zaehlung haengt sicher auch von der Menge und
Fremdmaterial (Bueroklammern, Knoepfe, Fremdwaehrung) ab.

Schoenen Gruss
Martin
Bodo Mysliwietz
2004-01-14 15:31:52 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
naja - ich glaube kaum, dass Sparbuecher fuer Kinder ueberhaupt Gewinne
bringen, egal wie niedrig die Sparbuchzinsen angesetzt sind. Die Kosten
zum manuellen Leeren und Zaehlen von Sparbuechseninhalten duerften
weitaus hoeher sein als die Profite bei typisch niedrigen Einlagen.
Meine Bank sieht mich wegen Geschäftsvorfällen eigentlich nicht mehr.
Der Bankautomat ist zum Geldabheben ganz ideal. Ein bis zweimal im Jahr
schaffe ich es dann auch irgendwie den Nachwuchs zur Bank zu bewegen
um ein paar der mühsam gehorteten Cents aufs Sparbuch einzuzahlen.
Wenn die kurze dann am Kassenschalter steht könnte vermutlich nichtmal
ein Banküberfall die (etwas ältere) Dame davon abhalten in aller Ruhe
das Geld zu zählen - mit Türmchen bauen - nochmals vorzuzählen, auf
Sparbuch buchen und dem Kind noch ein Kompliment zu machen. Wäre das
nicht mehr so, hätte das Unternehmen mit mir selbst einen E-Banker
verloren den eigentlich könnte ich den Vorgang auch von Daheim abwickeln.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
--------------------------------------------
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Gerald Fix
2004-01-14 16:20:06 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Dabei koennte die vermutlich recht teure Anschaffung einer solchen
Zaehlmaschine auf die Lebensdauer gerechnet weitaus billiger sein als
entsprechendes (Fach)-Personal.
Bedenkt man, dass Automaten keine Konten eröffnen, keine Kredite
nehmen und keine Wertpapiere kaufen, dann relativiert sich das wieder
etwas.
--
Viele Grüße
Gerald Fix
Roland Kipp
2004-01-14 19:25:54 UTC
Permalink
Post by Andre Storch
Na, bleibt die Frage, ob das nun tatsächlich rentabel
ist oder nur der Verlustminimierung dient.
Solche Argumente lese ich jetzt schon wiederholt von Dir. Ich bin in
manchen Unternehmen _nur_deshalb_ Kunde, _weil_ sie mir einen gewissen
Service oder auch einfach nur ein ernst gemeintes Lächeln schenken.

In einem Küchengeräte-Geschäft bin ich zum Beispiel seltener, aber
regelmäßiger Kunde, weil ich von der Besitzerin weiss, dass sie auch
Sätze sagt wie: "Da gehen Sie am besten zu XY. Da kriegen Sie eher was
als bei mir. Ich könnte das besorgen, aber dann müssten Sie warten." Das
hat diesen Laden nach einem Umzug am Leben gehalten.

Bei manchen habe ich ieh den Eindruck, dass sie genau deswegen _noch_
_nicht_ bankrott gegangen sind. Weil viele Menschen sowas ebend
schätzen.

Ansonsten würde ich Dir sowieso vorschlagen, dass Du das Posten in
Newsgroups einstellst. Es ist einfach nicht rentabel. (SCNR)

Roland
Lutz Bojasch
2004-01-14 16:23:05 UTC
Permalink
Andre Storch schrieb:

snip

genau die Buchhalterseelen und Gelbschlipsträger machen mit ihrer
Scheuklappensicht unsere Gesellschaft langsam aber absolut sicher kaputt.
Lutz
Andre Storch
2004-01-14 17:20:37 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
snip
genau die Buchhalterseelen und Gelbschlipsträger machen mit ihrer
Scheuklappensicht unsere Gesellschaft langsam aber absolut sicher kaputt.
Alles was um uns herum geschieht, ist
so gewachsen, weil es sich bewährt hat,
weil es eine absolute Mehrheit so akzeptiert.

Der von dir angesprochene Personenkreis
ist nur Diensterbringer für die Wünsche des
Marktes.

Wir selber machen unsere Gesellschaft kaputt.
Nicht zuletzt durch blinden, uneffizienten Aktionismus,
wie das Sammeln von Centmünzen für Dinge,
die mittlerweile was-weiß-ich-wieviele-Millionen Euro kosten.


Grüße
André
Gerd Kluger
2004-01-14 15:26:21 UTC
Permalink
Post by Thomas Heier
Ich kenne einige "Privatbanken" (Genossenschaftsb.), da steht beim
Kassierer so eine mechanische Balkenwaage mit Kerben für die Rollen. Die
Rolle in die richtige Position und die Waage zeigt bei korrektem Inhalt
der Rolle ein Gleichgewicht. Fertig. Dauer keine 5 Sekunden pro Rolle...
So war das früher[tm], da wurden die Dinger einfach gewogen.
Heute[tm] wird aus zweierlei Gründen gezählt:

1. Wer garantiert, dass in der Rolle das drin ist was Du vorgibst
drin zu sein

2. Es werden nur noch maschinell gerollte Rollen ausgegeben,
es muss also sowieso *umgepackt* werden.

Gruß
Gerd
Gerald Fix
2004-01-14 16:20:06 UTC
Permalink
On Wed, 14 Jan 2004 12:32:11 +0100, "Gerd Kluger"
Post by Gerd Kluger
Und viele (die meisten? alle?) Banken nehmen Dir die
Rollen nicht ohne weiteres ab oder Du mußt eine
extra Handling-Gebühr bezahlen, zumindest als
Nicht-Geschäftskunde.
Was glaubst Du was mit Deiner Rolle passiert?
Der Bankmitarbeiter packt die Rolle aus und schmeist
die Münzen in die Zählmaschine, diese macht dann ne
*richtige* Rolle daraus.
Ich habe mal auf einer Behördenkasse gearbeitet und wir mussten alle
abgelieferten Münzen rollen.

Zum Kleingeld eine Anekdote:

Bei Beamten gibt es eine Jubiläumsgratifikation, die betrug damals für
40 Jahre 800,- DM. Das Geld wurde vom Chef in bar ausbezahlt;
üblicherweise in druckfrischen Hundertern. Jetzt stand ein Kollege zum
Jubiläum an, der dafür bekannt war, die Kassenleute mit
Wechselwünschen zu nerven. Ständig brachte er Ein- und
Zweipfennig-Stücke an (ich glaube, er hatte im Zweitjob einen kleinen
Stand mit Hut in der Fußgängerzone). Zum Jubliäum holten wir uns von
der Landeszentralbank 800,- DM in Pfennigen ... das waren 20 Säcke à
4.000 Stück.

Am Tag des Jubiläums hielt der Chef seine kleine Rede und sagte zum
Schluss, für die Gratifikation müssten jetzt alle zusammenhelfen. Die
Zuhörer verließen das Zimmer und jeder legte dem Kollegen 2 Säcke auf
seinen Schreibtisch. Lediglich zwei Leute konnten der Sache nichts
abgewinnen: Der Beschenkte und plötzlich auch ich als Urheber. Mir
wurde nämlich klar, dass ich der Depp wäre, wenn der Jubilar einen
Sack öffnen würde (mit der LZB war nämlich die Rückgabe der Säcke
vereinbart). Deshalb habe ich die Säcke gleich wieder in die
vorbereiteten Hunderter umgetauscht. 4.000 Pfennige zu rollen ist
nämlich Schwerarbeit ...
--
Viele Grüße
Gerald Fix
Ralph Davids
2004-01-13 12:23:02 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
Hallo,
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? Ich meine, eigentlich sind mir die drei Cent egal, und
müssen nicht extra rausgesucht werden. Andererseits komme ich mir extrem
blöd vor, bei drei Cent irgendwie "stimmt schon" zu sagen. Daher lasse ich's
mir also immer exakt herausgeben - und wenn das länger dauert, weil man eben
die Cents zusammensuchen muß, empfinde ich das auch wiederum als blöd...
Alex
Mein Bäcker hat bei einem Betrag von 2,03 Eur auch noch nicht gesagt: Geben
Sie mir zwei - stimmt so...
christine lohr
2004-01-13 12:43:26 UTC
Permalink
Moin!
Post by Ralph Davids
Mein Bäcker hat bei einem Betrag von 2,03 Eur auch noch nicht gesagt: Geben
Sie mir zwei - stimmt so...
Mir passiert das an Tankstellen des öfteren, dass sie zu meinen Gunsten
runden!

Ciao Christine
--
The only bush I'd trust in is my own!
Mario Jung
2004-01-13 14:46:49 UTC
Permalink
Post by christine lohr
Mir passiert das an Tankstellen des öfteren, dass sie zu meinen
Gunsten runden!
Das habe ich zu meinen Zeiten an der Tanke nach Lust und Laune gemacht!
Aber i.A. habe ich auch 1Pf abkassiert! Gab zwar oft dumme Kommentare,
aber damals war das Flamen und Trollen im Usenet noch nicht so
verbreitet, und so konnte man das eben in RL tun :-)

mario
Peter Middelhauve
2004-01-13 15:00:45 UTC
Permalink
Post by christine lohr
Mir passiert das an Tankstellen des öfteren, dass sie zu meinen Gunsten
runden!
Nur bei Barzahlung. Bei Kartenzahlung wird der Cent mit eingezogen.

Das hat aber auch einen weiteren Grund. Tanke mal 21,00 Liter zu je
1,074 Euro. Lege der Kassiererin dann 22,56 Euro auf den Tisch und
verlage das Wechselgeld in Höhe von 0,006 Euro zurück.

Mit dieser kulanten Regelung vermeidet die Tankwirtschaft, das sich mal
jemand ernsthaft über die schwachsinnige 1/10-Cent Preisangabe aufregt.

Sie schenken Dir damit auch keinen Cent.
Beispiel: 20,49 Liter x 1,074 EUR = 22,00626 gerundet 22,01 EUR. Die
Kassiererin schenkt Dir 1 Cent, Du zahlst 22,00 EUR. Wäre der Sprit
vernüftig ausgezeichnet also 1,07 EUR/Liter müstest Du nur 21,9243
gerundet 21,92 EUR bezahlen. Bringt hier also 8 Cent Mehreinnahme.

Ein kleinen Vorteil hättest Du bei einer 1,079-Auszeichnung. Gegen-
über der (echten) 1,08-Preises hättest Du in dem obigen Beispiel sogar
2 Cent gewonnen. Deswegen errechnet der Gesetzgeber über das Mittel auch
einen Ausgleich und bringt die 1/10-Cent-Auszeichnung nicht zu Fall.
(so wie bei der EURO-Rundung, wer's glaubt wird selig).

Gruß, Peter
--
Peter Middelhauve | ***@wiwi.uni-bonn.de
Universitaet Bonn | EDV-Service-Gruppe |\ .zzz _,,,---,,_
Adenauerallee 24-42 | 53113 Bonn | Germany /,`.-'`' -. ;-;;,_.
Tel: +49-228-73-7974 | Fax: +49-228-73-6397 |,4- ) )-,_. ,\ ( `'-'
============================================== '---''(_/--' `-'\_)
Mario Jung
2004-01-13 15:11:38 UTC
Permalink
Post by Peter Middelhauve
Mit dieser kulanten Regelung vermeidet die Tankwirtschaft, das sich
mal jemand ernsthaft über die schwachsinnige 1/10-Cent Preisangabe
aufregt.
Das Kassensystem rundet nicht, sondern schneidet die 9 Ziffer nach dem
Koma ab, egal was da steht!

mario
Peter Middelhauve
2004-01-13 15:17:00 UTC
Permalink
Post by Mario Jung
Das Kassensystem rundet nicht, sondern schneidet die 9 Ziffer nach dem
Koma ab, egal was da steht!
Das wäre mir neu, das das Eichgesetz die kaufmännische Rundung
nicht mehr vorschreibt. Im übrigen kannst Du ja mal Deine Tank-
Rechnung nachrechnen und mir dann die Differenz zwischen den
abgeschnittenen und den gerundeten Ergebnissen überweisen.

Gruß, Peter
--
Peter Middelhauve | ***@wiwi.uni-bonn.de
Universitaet Bonn | EDV-Service-Gruppe |\ .zzz _,,,---,,_
Adenauerallee 24-42 | 53113 Bonn | Germany /,`.-'`' -. ;-;;,_.
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Roland Kipp
2004-01-13 15:36:24 UTC
Permalink
Post by Peter Middelhauve
Post by Mario Jung
Das Kassensystem rundet nicht, sondern schneidet die 9 Ziffer nach dem
Koma ab, egal was da steht!
Das wäre mir neu, das das Eichgesetz die kaufmännische Rundung
nicht mehr vorschreibt.
Wenn sie abschneidet (ich nehme an, dass Mario die 3. Ziffer meint.
Sonst habe ich den Satz nicht vestanden ;-), dann ist das immer im Sinne
des Kunden. Sollte da ein Gesetz was gegen haben?

Roland
Mario Jung
2004-01-14 10:45:09 UTC
Permalink
Post by Roland Kipp
Post by Peter Middelhauve
Post by Mario Jung
Das Kassensystem rundet nicht, sondern schneidet die 9 Ziffer nach
dem Koma ab, egal was da steht!
Das wäre mir neu, das das Eichgesetz die kaufmännische Rundung
nicht mehr vorschreibt.
Wenn sie abschneidet (ich nehme an, dass Mario die 3. Ziffer meint.
Sonst habe ich den Satz nicht vestanden ;-), dann ist das immer im
Sinne des Kunden. Sollte da ein Gesetz was gegen haben?
Was macht die 9 da? Wer hat da meine 3 ins Quadrat genommen? Und wer
hat das Komma ins Koma gelegt? Ich sollte wieder meine Medikamente
nehmen :-)

*Hände,wieKevin,insGesichtklatschundschreien*

mario
Thomas Henkel
2004-01-13 17:39:02 UTC
Permalink
Post by christine lohr
Post by Ralph Davids
Mein Bäcker hat bei einem Betrag von 2,03 Eur auch noch nicht gesagt: Geben
Sie mir zwei - stimmt so...
Mir passiert das an Tankstellen des öfteren, dass sie zu meinen Gunsten
runden!
Ja, an Tankstellen scheint sowas gelegentlich üblich zu sein. Allerdings
nur bei Barzahlung. Und ich zahle an Tankstellen ehrlich gesagt nie bar.

Vielleicht machen die das auch nur deshalb, weil das Benzin sowieso keinen
Gewinn abwirft. Da rentiert sich ein positiv gestimmter Kunde wohl besser,
als die paar Cent mehr für's Benzin.

Tom
Roland Kipp
2004-01-14 10:20:30 UTC
Permalink
Post by Thomas Henkel
Post by christine lohr
Mir passiert das an Tankstellen des öfteren, dass sie zu meinen Gunsten
runden!
Ja, an Tankstellen scheint sowas gelegentlich üblich zu sein. Allerdings
nur bei Barzahlung.
Ja, natürlich nur bei Barzahlung. Zu meiner Zeit [tm] war das kein
Dienst am Kunden, sondern Faulheit. Der Stress des Zählens lohnte nicht
und was sich am Ende des Tages nicht ausgleichte (es gab ja auch Kunden,
die es anders herum machten) tat man als "Komfortgeld" privat in die
Kasse.
Post by Thomas Henkel
Gewinn abwirft. Da rentiert sich ein positiv gestimmter Kunde wohl besser,
als die paar Cent mehr für's Benzin.
Mittlerweile wird es stressiger an den Tankstellen: Die kleinste Einheit
ist doppelt soviel Wert wie zu DM-Zeiten. Gleichzeitig gibt es einen
Trend der Barzahler, den Cent über dem glatten Betrag noch aus der
Leitung zu quetschen und moralisch an der Kasse einzufordern. Dabei ist
es heute wesentlich einfacher, glatt zu tanken, denn die Menge/Cent ist
größer geworden.
Deswegen sinkt leider an den Tankstellen die Bereitschaft, den Cent
nicht zu fordern. Die Pächter/Kassierer fühlen sich langsam ausgenutzt.

Roland
Matthias Damm
2004-01-13 15:41:49 UTC
Permalink
Post by Ralph Davids
Mein Bäcker hat bei einem Betrag von 2,03 Eur auch noch nicht gesagt: Geben
Sie mir zwei - stimmt so...
Das ist hier interessanterweise in türkischen Gemüseläden üblich. Kasse
zeigt 4,02 EUR, verlangt werden 4 EUR.

Schöne Grüße,
Matthias
--
Matthias Damm
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Julien Oster
2004-01-14 22:52:13 UTC
Permalink
***@macpla.net (Matthias Damm) writes:

Hallo Matthias,
Post by Matthias Damm
Post by Ralph Davids
Mein Bäcker hat bei einem Betrag von 2,03 Eur auch noch nicht
gesagt: Geben Sie mir zwei - stimmt so...
Das ist hier interessanterweise in türkischen Gemüseläden
üblich. Kasse zeigt 4,02 EUR, verlangt werden 4 EUR.
Interessant. Der Türke am S-Bahnhof, bei dem ich mir gerne mal bevor
ich zur S-Bahn gehe einen Döner und ein Ayran kaufe, hat Anfangs
öfters mal gefragt: "Bist Du Schüler?" (mein Schulrucksack den ich
öfter aufhatte fiel ihm wohl auf). Ich antwortete wahrheitsgemäß mit
"Ja" und bekam den Döner und Ayran immer 20 Cent billiger, so daß auf
genau 4EUR abgerundet war. Mittlerweile kennt er mich ja längst und
gibt mir ohne zu fragen den 4EUR-Preis.

Was bei anderen Preisen als 4,20EUR passieren würde, weiß ich nicht,
weil ich quasi als Ritual immer einen Döner und ein Ayran kaufe :-)

Aber generell muß ich sagen, daß ich mittlerweile viel lieber Sachen
bei Türken einkaufe, z.B. auch Obst und Gemüse. Denn die sind immer
freundlich - und zwar nicht falsch freundlich, sondern ehrlich
freundlich. Man kann auch untereinander Späßchen treiben und ein
bißchen lachen.

Im Supermarkt oder beim Bäcker (da bin ich mindestens genau so oft)
dagegen werde ich bedient als hätte ich einen Automaten
gegenüberstehen, mein Gruß oder Abschiedsgruß wird meist völlig
ignoriert oder mit einem schüchtern genuschelten "wiedaschaun"
quittiert und wenn ich mal was geschäftsfremdes sagen sollte (und sei
es nur über das Wetter) werde ich angeschaut, als hätte ich der Dame
gerade Geschlechtsverkehr auf der Theke angeboten.

Ich sehe einfach überhaupt nicht ein, wieso ich beim Einkaufen ganz
leblos und isoliert tun sollte, schließlich habe ich in Wahrheit dabei
die ganze Zeit mit Menschen zu tun.

Sehr löbliche Ausnahme ist die Tankstelle an der ich jeden Tag
vorbeikomme und auch so gut wie jeden Tag einkaufe (kleine Sachen, wie
etwa Zigarette, eine Flasche Wasser oder Kaugummi). Da wird man schon
beim reinkommen (es ist eine große Tankstelle mit Getränkemarkt, die
Tür ist weit weg vom Tresen) freundschaftlich begrüßt, kann - wenn man
Zeit und Lust hat - auch mal ein bißchen Smalltalk betreiben und ich
bekomme manchmal sogar einen Softdrink oder eine ganze Flasche Wasser
geschenkt. Außerdem ist es kein Problem, auch mal auf "Kredit" zu
kaufen, wenn man sich bei der verbleibenden Kleingeldmenge doch
verschätzt hat (das beruht aber wohl auf gute Erfahrung, weil ich
sofort am nächsten morgen das Geld extra vorbeibringe ohne etwas zu
kaufen).

Julien
Roland Kipp
2004-01-15 06:21:49 UTC
Permalink
quoting Julien Oster:
[Freundlichkeit in Geschäften]
Post by Julien Oster
quittiert und wenn ich mal was geschäftsfremdes sagen sollte (und sei
es nur über das Wetter) werde ich angeschaut, als hätte ich der Dame
gerade Geschlechtsverkehr auf der Theke angeboten.
Ich neige mittlerweile dazu, sowas auszuprobieren. Obwohl mir dieser
Vergleich noch nie kam, da unpassend. So freundlich schaut bei uns im
Supermarkt keiner (... mehr, da meine Perle an der Fleischtheke wegen
kundenfreundlichem Verhalten den Arsch aufgerissen bekommen hat und
gegangen ist. _Das_ nenne ich standing).
Post by Julien Oster
Sehr löbliche Ausnahme ist die Tankstelle an der ich jeden Tag
vorbeikomme und auch so gut wie jeden Tag einkaufe (kleine Sachen, wie
etwa Zigarette, eine Flasche Wasser oder Kaugummi). Da wird man schon
beim reinkommen (es ist eine große Tankstelle mit Getränkemarkt, die
Tür ist weit weg vom Tresen) freundschaftlich begrüßt
Wo in Deutschland ist das? Habt Ihr Büdchen? Hier in Köln ist ja das
Büdchen recht verbreitet (mittlerweile haben wir schon fast zu viele
davon) und es ist eine Art Kommunikationszentrum, Notversorger,
Erste-Hilfe-Station bei Liebeskummer, klimatisierter Zufluchtsort im
Winter (arschkalt) und lecker warm im Sommer. Alternativ umgekehrt, wenn
der Besitzer es zu gut meint.
In vielen anderen Städten wird diese Aufgabe von Tankstellen erfüllt -
je ländlicher und gewachsener die Strukturen, umso mehr.

Roland
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2004-01-15 08:05:05 UTC
Permalink
Post by Roland Kipp
[Freundlichkeit in Geschäften]
wenn ich mal was geschäftsfremdes sagen sollte (und sei es nur über
das Wetter) werde ich angeschaut, als hätte ich der Dame gerade
Geschlechtsverkehr auf der Theke angeboten.
Ich neige mittlerweile dazu, sowas auszuprobieren. [...]
Mit welchem Erfolg?

Servus,
Stefan (stets interessiert)
--
http://kontaktinser.at/
Die kostenlose oesterreichische Kontaktboerse
Guido Ziegler
2004-01-13 20:56:00 UTC
Permalink
Hallöle!
Post by Ralph Davids
Mein Bäcker hat bei einem Betrag von 2,03 Eur auch noch nicht gesagt: Geben
Sie mir zwei - stimmt so...
Mein "Türke um die Ecke", wo ich sporadisch mein Schafskäse und Fladenbrot
und andere Kleinigkeiten hole, rundet bei vergleichbaren Beträgen fast
immer ab.

Guido
Martin Schmitz
2004-01-13 12:58:37 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? Ich meine, eigentlich sind mir die drei Cent egal, und
müssen nicht extra rausgesucht werden. Andererseits komme ich mir extrem
blöd vor, bei drei Cent irgendwie "stimmt schon" zu sagen. Daher lasse ich's
mir also immer exakt herausgeben - und wenn das länger dauert, weil man eben
die Cents zusammensuchen muß, empfinde ich das auch wiederum als blöd...
Da niemand den Bäcker zwingt, Preise zu berechnen, die (in der
Addition) zu einem Ergebnis von x,97 EUR führen, bekommt er das Geld
möglichst passend und in möglichst vielen kleinen Münzen überreicht.

Ist das einmal nicht möglich, sammelt man das Wechselgeld für den
nächsten Bezahlvorgang. Sag' mal, wie alt bist Du eigentlich?

Martin
Alexander Fischer
2004-01-13 15:46:44 UTC
Permalink
Post by Martin Schmitz
Da niemand den Bäcker zwingt, Preise zu berechnen, die (in der
Addition) zu einem Ergebnis von x,97 EUR führen, bekommt er das Geld
möglichst passend und in möglichst vielen kleinen Münzen überreicht.
Nimmt als Alternativbeispiel die Betriebskantine, oder eine Bäckereikette,
bei der nicht der Inhaber austeilt.

Aber es geht ja gar nichts ums Trinkgeld als "Belohnung" für guten Service.
Es geht darum: was nervt mehr:

* auf Cents warten, oder
* zwei Cent "arrogant" (?) als Trinkgeld geben, so als ob sich der/die
Angestellte jetzt darüber freuen sollte.
Post by Martin Schmitz
Sag' mal, wie alt bist Du eigentlich?
Warum willst Du denn das jetzt wissen?
Alex
Renata Kussack
2004-01-14 19:58:05 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
* auf Cents warten, oder
Na aber sag mal, wie muß man denn auf 2 Cent warten? Ich meine, die
werden ja nicht erst, während Du wartest, geprägt. Wie kostbar kann
einem Zeit sein? Ist es nicht auch mal schön einfach nur irgendwo zu
stehen ("Ich will hier einfach nur stehen!"), ohne gleich aktionistisch
zum nächsten Ereignis hoppeln zu müssen? Was kann man mit der so
ersparten Zeit anfangen? Fragen über Fragen....
Post by Alexander Fischer
Post by Martin Schmitz
Sag' mal, wie alt bist Du eigentlich?
Warum willst Du denn das jetzt wissen?
Möglicherweise wegen einiger der oben angedeuteten philosophischen
Fragen, vielleicht auch, weil wir früher(TM) gehört haben "Wer den
Pfennig nicht ehrt, ist der Mark nicht wert."

Gruß
Renata :)
--
This posting has been brought to you
by the letters B and T and the number 4.
Gerd Kluger
2004-01-13 14:12:00 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
Hallo,
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? Ich meine, eigentlich sind mir die drei Cent egal, und
müssen nicht extra rausgesucht werden. Andererseits komme ich mir extrem
blöd vor, bei drei Cent irgendwie "stimmt schon" zu sagen. Daher lasse ich's
mir also immer exakt herausgeben - und wenn das länger dauert, weil man eben
die Cents zusammensuchen muß, empfinde ich das auch wiederum als blöd...
Auch ich finde das total ätzend, insbesondere weil Du umgekehrt,
wenn Dir ein oder 2 Cent fehlen, genauso blöd rumstehst.

Die Amis haben das IMO am cleversten gelöst: an jeder Kasse
steht ein Schälchen, wo der Kunde solches Kleingeld reinschmeissen
oder rausnehmen kann. Das macht sogar die Kassiererin automatisch
wenn Du's eilig hast und nicht auf Dein Wechselgeld warten willst.

Gruß
Gerd
Matthias Damm
2004-01-13 18:07:45 UTC
Permalink
Post by Gerd Kluger
Die Amis haben das IMO am cleversten gelöst: an jeder Kasse
steht ein Schälchen, wo der Kunde solches Kleingeld reinschmeissen
oder rausnehmen kann.
"Ihr Platz" (eine Drogeriekette) macht das hier auch so. Inzwischen
sogar in der Filiale im Nürnberger Hauptbahnhof...

Schöne Grüße,
Matthias
--
Matthias Damm
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Bodo Mysliwietz
2004-01-13 14:50:40 UTC
Permalink
"Alexander Fischer" schrieb
Post by Alexander Fischer
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? Ich meine, eigentlich sind mir die drei Cent egal, und
müssen nicht extra rausgesucht werden. Andererseits komme ich mir extrem
blöd vor, bei drei Cent irgendwie "stimmt schon" zu sagen. Daher lasse ich's
mir also immer exakt herausgeben - und wenn das länger dauert, weil man eben
die Cents zusammensuchen muß, empfinde ich das auch wiederum als blöd...
Zu Lire-Zeiten war es in Italien in weiten Teilen vollkommen normal
das man Beträge bis ca. 100/200 Lire (damals ca. 10/20Pf) gar nicht
erst herausgegeben hat. Als der Euro kam war es direkt anders. Da sind
die Italiener mit einem Cent wie die Deutschen "gib' her". Vielleicht
müssen sie sich ja auch nur dran gewöhnen. Ich lasse mir i.d.R auch
das Wechselgeld herausgeben. Trinkgeld wegen besonderer
Serviceleistungen sind da Außen vor.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
--------------------------------------------
http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Rainer Huebenthal
2004-01-13 15:40:01 UTC
Permalink
Moin
Post by Bodo Mysliwietz
Zu Lire-Zeiten war es in Italien in weiten Teilen vollkommen normal
das man Beträge bis ca. 100/200 Lire (damals ca. 10/20Pf) gar nicht
erst herausgegeben hat. Als der Euro kam war es direkt anders. Da sind
die Italiener mit einem Cent wie die Deutschen "gib' her".
Ein Freund hat mich gebeten, waehrend meines
Griechenlandaufenthaltes einen griechischen Eurosatz
mitzubringen. 2 Cent waren schon ziemlich schwer aufzutreiben,
fuer ein 1 Cent Stueck hab ich mir die Hacken abgelaufen und
nur verstaendnislose Blicke geerntet, als ich nach 1 Cent
Muenzen gefragt habe.

cu
Rainer
--
http://www.reisetraeume.com
Mario Jung
2004-01-13 16:01:04 UTC
Permalink
Post by Rainer Huebenthal
Ein Freund hat mich gebeten, waehrend meines
Griechenlandaufenthaltes einen griechischen Eurosatz
mitzubringen. 2 Cent waren schon ziemlich schwer aufzutreiben,
fuer ein 1 Cent Stueck hab ich mir die Hacken abgelaufen und
nur verstaendnislose Blicke geerntet, als ich nach 1 Cent
Muenzen gefragt habe.
Zu meiner Zeit in Athen war es so, dass die Leute an der Kasse Dir
gegeben haben, was sie für korrekt hielten. Ein System habe ich auch
nach ewigen Zeiten dahinter nicht entdeckt. Und das war nicht nur bei
den kleinen Läden und den etlichen Ständen so, sondern auch beim McD
und in großen Ketten!

mario
Andre Storch
2004-01-13 17:00:01 UTC
Permalink
Post by Rainer Huebenthal
Ein Freund hat mich gebeten, waehrend meines
Griechenlandaufenthaltes einen griechischen Eurosatz
mitzubringen. [..]
Gibt's bei ebay zu kaufen.
Kostet das Doppelte, aber man spart
sich die Rennerei und den Urlaub
im Ausland :-)


Gruß
André

(+ finnische 1 und 2 Cent Münze dazu)
Rainer Huebenthal
2004-01-14 07:08:30 UTC
Permalink
Moin
Post by Andre Storch
Post by Rainer Huebenthal
Ein Freund hat mich gebeten, waehrend meines
Griechenlandaufenthaltes einen griechischen Eurosatz
mitzubringen. [..]
Gibt's bei ebay zu kaufen.
Iiiieeeeh. Kostet dann aber bestimmt 5 cent 6 Euro Porto.

cu
Rainer
--
http://www.reisetraeume.com
Andre Storch
2004-01-14 09:26:14 UTC
Permalink
Post by Rainer Huebenthal
Moin
Post by Andre Storch
Post by Rainer Huebenthal
Ein Freund hat mich gebeten, waehrend meines
Griechenlandaufenthaltes einen griechischen Eurosatz
mitzubringen. [..]
Gibt's bei ebay zu kaufen.
Iiiieeeeh. Kostet dann aber bestimmt 5 cent 6 Euro Porto.
Nö, so 3 Euro bis zu 'ner bestimmten Masse.

Aber bei _der_ Fahrtkostenersparnis (+ gewonnener Zeit),
fallen doch auch 10Frgz. Versand nicht ins Gewicht :-)



Grüße
André
Rainer Huebenthal
2004-01-14 10:16:45 UTC
Permalink
Moin
Post by Andre Storch
Aber bei _der_ Fahrtkostenersparnis (+ gewonnener Zeit),
fallen doch auch 10Frgz. Versand nicht ins Gewicht :-)
Ich bin nicht extra wegen der 1 cent Muenze nach Griechenland
gefahren :)

cu
Rainer
--
http://www.reisetraeume.com
Lutz Bojasch
2004-01-13 16:49:14 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Zu Lire-Zeiten war es in Italien in weiten Teilen vollkommen normal
das man Beträge bis ca. 100/200 Lire (damals ca. 10/20Pf) gar nicht
erst herausgegeben hat.
Hallo
aber wohl nicht weil man was zu verschenken hätte sondern weil es in
Italien einen großen Mangel an Münzgeld gab. (Angeblich landete zuviel
in Automaten jeder Art!?) Vielerorts gab es in Geschäften statt der
"kleinen Lire" irgendwelche Kleinigkeiten: Bonbons, kaugummi usw. oder
aber, man bekam ein Stück Papier mit der Aufschrift des Betrages. Dieses
"Notgeld" konnte man in kleinen Orten problemlos auch in einem anderen
Laden als Bezahlung auf den Tisch legen.
Gruß Lutz
Bodo Mysliwietz
2004-01-13 17:26:42 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
aber wohl nicht weil man was zu verschenken hätte sondern weil es in
Italien einen großen Mangel an Münzgeld gab.
Nö, wir hatten trotzdem immer wieder haufenweise Münzgeld.
Post by Lutz Bojasch
Vielerorts gab es in Geschäften statt der
"kleinen Lire" irgendwelche Kleinigkeiten: Bonbons, kaugummi usw. oder
aber, man bekam ein Stück Papier mit der Aufschrift des Betrages.
Das habe ich seit 1995 zumindest nicht erlebt.
Post by Lutz Bojasch
Dieses
"Notgeld" konnte man in kleinen Orten problemlos auch in einem anderen
Laden als Bezahlung auf den Tisch legen.
Dann muß man sicher _sehr_ weit vom Schuß gewesen sein. Dort wo man
noch die Handschrift des Nachbarn kannte ;-)
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
--------------------------------------------
http://www.cneweb.de/home/chemietechnik/
Lutz Bojasch
2004-01-13 20:17:25 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Dann muß man sicher _sehr_ weit vom Schuß gewesen sein. Dort wo man
noch die Handschrift des Nachbarn kannte ;-)
Hallo
Ich kenne das aus Orten in der Toscana, in Calabrien und auf dem
Gargano. Allerdings waren das in der Tat Orte die nicht direkt im
Touristenstrom lagen. Das mit dem Rausgeben von Kleinigkeiten statt des
Wechselgeldes ist mir auch schon an der ital. Adria, genau gesagt in
Eraclea und sogar in Caorle passiert - aber das ist schon sehr lange her ;)
Gruß Lutz
Bodo Mysliwietz
2004-01-14 15:35:37 UTC
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Post by Lutz Bojasch
Orte die nicht direkt im
Touristenstrom lagen. Das mit dem Rausgeben von Kleinigkeiten statt des
Wechselgeldes ist mir auch schon an der ital. Adria, genau gesagt in
Eraclea und sogar in Caorle passiert - aber das ist schon sehr lange her ;)
Du hast ja auch einige Monde früher das Licht erblickt.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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Christine Lindner
2004-01-13 15:28:49 UTC
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"Alexander Fischer" schrieb >
Post by Alexander Fischer
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? >
Ich lass mir die Gröschle herausgeben - das nächste Mal, wenn ich dann
einmal alleine an der Kasse stehe bezahle ich damit schon auch einen
grösseren Betrag. Meistens sind die Kassierer sogar recht froh darüber, ja
sie fragen sogar manchmal, ob man nicht wechseln will, wenn sie sehen, dass
das Portemonnaie ;-) allzu voll ist.

mfg
Christine
Lutz Bojasch
2004-01-13 16:53:28 UTC
Permalink
Post by Christine Lindner
Ich lass mir die Gröschle herausgeben - das nächste Mal, wenn ich dann
einmal alleine an der Kasse stehe bezahle ich damit schon auch einen
grösseren Betrag.
Hallo nochmals,
mir ist da noch was eingefallen: In den USA sah ich in verschiedenen
Geschäften ein Glas oder eine Schale an der Kasse stehen. Irgendein
Spruch war da noch drauf an den ich mich aber nicht mehr erinnere.
Jedenfalls konnte man dort einfach reingreifen und evtl. fehlendes
Kleingeld damit ergänzen oder aber, man warf seine Cents da hinein. IMO
war das so, dass alles, was zu Geschäftsschluß noch übrig war, für
irgend welche karitativen Einrichtungen gespendet wurde.
Gruß Lutz
Lutz Bojasch
2004-01-13 16:39:22 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
Hallo,
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? Ich meine, eigentlich sind mir die drei Cent egal, und
müssen nicht extra rausgesucht werden. Andererseits komme ich mir extrem
blöd vor, bei drei Cent irgendwie "stimmt schon" zu sagen. Daher lasse ich's
mir also immer exakt herausgeben - und wenn das länger dauert, weil man eben
die Cents zusammensuchen muß, empfinde ich das auch wiederum als blöd...
Hallo
Ich bin Baujahr 50 und habe ein paar Sachen verinnerlicht:
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert" ist eine der
Geschichten. Ich bücke mich auch für 1 Cent und bekomme das Grausen wenn
ich sehe, das Kinder oder Jugendliche Kupfermünzen aus der Geldbörse
aussortieren und wegwerfen. (mehrfach beobachtet). Geizig bin ich sicher
nicht, gebe auch angemesserenes Trinkgeld. In Läden aber nur sehr selten
weil ich ebenso selten gut beraten werde, bei Dienstleistungen mache ich
sowas oft. Die andere Sache ist die mit den Lebensmitteln mit denen man
nicht spielen und das man nicht verkommen lassen soll. Vielleicht haben
wir deshalb Hühner damit auch die letzten Reste verwertet werden!? ;)
Gruß Lutz
--
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Alexander Fischer
2004-01-13 18:07:11 UTC
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Naja, aber "wegwerfen" und "beim-Händler-in-der-Kasse" lassen ist schon ein
Unterschied, insofern ist der Vergleich mit Essen-wegwerfen falsch.
Eher schon: bestehst Du im Eissalon darauf, daß die letzten Eis-Reste aus
dem Austeil-Löffel gekratzt werden?

:-)
Siegmund Peters
2004-01-13 17:52:20 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? Ich meine, eigentlich sind mir die drei Cent egal, und
müssen nicht extra rausgesucht werden.
[...]
Schuld an der zeitverschwenderischen Preisgestaltung ist der Handel.
Letztendlich kostet das unsere Zeit und unser Geld

Ich mache es so, daß ich mir schon vorher ausrechne, was es kostet. Mit ein
wenig Übung klappt das wunderbar und ist gleichzeitig noch ein
Gehirntraining. Dann bereite ich das "Bezahlen" schon soweit vor, daß
möglichst wenig Münzen zurückgegeben werden müssen.

Das zurückgegebene Geld stecke ich in die Tasche und gebe es erst später ins
Portemonnaie.

Auf diese Weise habe ich dann möglichst keine Zeit verschwendet.

Ich wundere mich manchmal, wie dumm sich manche Leute an der Kasse
verhalten.
Manche fangen erst dann an ihren Geldbeutel zu suchen, wenn sie den zu
zahlenden Betrag hören. Und dann haben sie noch Schwierigkeiten, sich in
ihrem Geldbeutel zurechtzufinden.
Sie sind sich offensichtlich nicht bewusst, daß die verschwendete Zeit noch
mit der Anzahl der in der Schlange stehenden Leute multipliziert werden muß.

--
Wer Dummheit unterstützt, der schadet der Menschheit.
Alexander Fischer
2004-01-13 18:08:14 UTC
Permalink
Post by Siegmund Peters
Ich mache es so, daß ich mir schon vorher ausrechne, was es kostet.
Mit ein wenig Übung klappt das wunderbar und ist gleichzeitig noch ein
Gehirntraining. Dann bereite ich das "Bezahlen" schon soweit vor, daß
möglichst wenig Münzen zurückgegeben werden müssen.
Yep, so wie Dilbert, der 1.89 zu zahlen hat und 7.14 gibt (damit der Kassier
eine Fünfer-Note sowie einen Quarter herausgeben kann...)?

:-)
Andreas Henicke
2004-01-13 20:21:03 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
Yep, so wie Dilbert, der 1.89 zu zahlen hat und 7.14 gibt (damit der Kassier
eine Fünfer-Note sowie einen Quarter herausgeben kann...)?
Mache ich regelmäßig ähnlich :-). Muß ich mir Sorgen machen?

Gruss, Andreas.
--
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
- Arthur C. Clarke
Roland Kipp
2004-01-14 10:24:23 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
Post by Siegmund Peters
Ich mache es so, daß ich mir schon vorher ausrechne, was es kostet.
Mit ein wenig Übung klappt das wunderbar und ist gleichzeitig noch ein
Gehirntraining. Dann bereite ich das "Bezahlen" schon soweit vor, daß
möglichst wenig Münzen zurückgegeben werden müssen.
Yep, so wie Dilbert, der 1.89 zu zahlen hat und 7.14 gibt (damit der Kassier
eine Fünfer-Note sowie einen Quarter herausgeben kann...)?
Wo ist das Problem? Ich will ja wenig Kleingeld in der Börse haben.

So kann man mittlerweile seine eigene PISA-Studie anfertigen. Denn langsam
schlägt bei den Backereien das junge Schulvolk auf und darf dort
kassieren. In einer Backerei, die ich unregelmäßig aufsuche, gab
ich letztens 2,03 für einen Betrag von 1,98. Das Wechselgeld wurde mit
dem Taschenrechner berechnet.

Roland
Bodo Mysliwietz
2004-01-14 15:37:28 UTC
Permalink
Post by Roland Kipp
So kann man mittlerweile seine eigene PISA-Studie anfertigen. Denn langsam
schlägt bei den Backereien das junge Schulvolk auf und darf dort
kassieren. In einer Backerei, die ich unregelmäßig aufsuche, gab
ich letztens 2,03 für einen Betrag von 1,98. Das Wechselgeld wurde mit
dem Taschenrechner berechnet.
Schock lass nach. Hätte das Wechselgeld von 7Cent nicht auch im Kopf
gerechnet werden können? -scnr
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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Stefan Ryk
2004-01-13 19:46:56 UTC
Permalink
On Tue, 13 Jan 2004 10:34:12 +0100, "Alexander Fischer"
Post by Alexander Fischer
Hallo,
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? Ich meine, eigentlich sind mir die drei Cent egal, und
müssen nicht extra rausgesucht werden. Andererseits komme ich mir extrem
blöd vor, bei drei Cent irgendwie "stimmt schon" zu sagen. Daher lasse ich's
mir also immer exakt herausgeben - und wenn das länger dauert, weil man eben
die Cents zusammensuchen muß, empfinde ich das auch wiederum als blöd...
Alex
Früher sagte man "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht
wert."
Da steckt auch heute noch viel Wahres drin.

Es grüßt der Stefan
Andre Storch
2004-01-14 09:30:37 UTC
Permalink
Post by Stefan Ryk
On Tue, 13 Jan 2004 10:34:12 +0100, "Alexander Fischer"
Post by Alexander Fischer
Hallo,
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? Ich meine, eigentlich sind mir die drei Cent egal, und
müssen nicht extra rausgesucht werden. Andererseits komme ich mir extrem
blöd vor, bei drei Cent irgendwie "stimmt schon" zu sagen. Daher lasse ich's
mir also immer exakt herausgeben - und wenn das länger dauert, weil man eben
die Cents zusammensuchen muß, empfinde ich das auch wiederum als blöd...
Alex
Früher sagte man "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht
wert."
*Früher* (als der Spruch in Umlauf gebracht wurde),
hatte der Pfennig wohl auch noch einen Wert.
Post by Stefan Ryk
Da steckt auch heute noch viel Wahres drin.
Heute formuliere ich es hochweise mal so:
"Nur wer eine satte Familie hat, kann es sich
leisten, seine Zeit mit Blaubeerpflücken zu verschwenden.
Wert eine hungrige Familie hat, sollte besser nach
Kartoffeln graben."
:-)


Grüße
André
Roland Kipp
2004-01-14 10:27:02 UTC
Permalink
Post by Andre Storch
Post by Stefan Ryk
Früher sagte man "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht
wert."
*Früher* (als der Spruch in Umlauf gebracht wurde),
hatte der Pfennig wohl auch noch einen Wert.
*Heute* ist es so, dass die Hausmeister an den Schulen sich ein nettes
Zubrot verdienen, weil sie nach Schulschluss durch die Räume gehen und
die Pfandflaschen einsammeln, bei denen die Schüler zu faul waren, sie
zurück zu bringen.

Ich denke, dass trifft den Sinn dieses Spruches ausreichend.

Roland
Andre Storch
2004-01-14 11:01:30 UTC
Permalink
Post by Roland Kipp
Post by Andre Storch
Post by Stefan Ryk
Früher sagte man "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht
wert."
*Früher* (als der Spruch in Umlauf gebracht wurde),
hatte der Pfennig wohl auch noch einen Wert.
*Heute* ist es so, dass die Hausmeister an den Schulen sich ein nettes
Zubrot verdienen, weil sie nach Schulschluss durch die Räume gehen und
die Pfandflaschen einsammeln, bei denen die Schüler zu faul waren, sie
zurück zu bringen.
Ich denke, dass trifft den Sinn dieses Spruches ausreichend.
Wenn die Pfandflasche 1 Pfennig oder Cent einbringen würde,
würde er es sein lassen (es sei denn, es wäre ohnehin seine Aufgabe).
Der Aufwand würde den Nutzen nicht rechtfertigen.
Als Liebhaberei vielleicht - wenn er genug Geld
anderweitig verdient und entsprechend Zeit übrig hat.

Was die Schüler betrifft - ein Gefühl für Geld
entwickelt sich sowieso erst, wenn man es
selbst verdient und komplett verwaltet.
Und auch dann werden sie wieder feststellen,
dass sie Verwaltung einer bestimmten Masse
Münzen immer derselbe Aufwand ist - nur
das bei großen Münzen eben mehr Wert
verwaltet wird.

...

Ich hatte mal die Idee mit Bekannten diskutiert,
die Kleinmünzen irgendwelchen Bettlern zu geben.
Man riet mir von ab - die wollen es nicht, die
Zeit, die zum Rollen der Münzen draufgeht, um
dann mit gewechselten großen Münzen etwas
kaufen zu können, geht von ihrer Bettelzeit ab.
Bettlern muss man den Begriff 'Effizienz' nicht erst
mühsam beibringen, bei denen ist das Lebensgrundlage.


Grüße
André
Lutz Bojasch
2004-01-14 16:29:41 UTC
Permalink
Post by Andre Storch
Wenn die Pfandflasche 1 Pfennig oder Cent einbringen würde,
würde er es sein lassen (es sei denn, es wäre ohnehin seine Aufgabe).
Der Aufwand würde den Nutzen nicht rechtfertigen.
Als Liebhaberei vielleicht - wenn er genug Geld
anderweitig verdient und entsprechend Zeit übrig hat.
Hallo
Du kennst die US-Aktion "Cash for Cans" die ein paar lumpige Cent pro
Dose zahlen? Ergebnis: Du wirst nicht wie bei uns Dosen in der
Landschaft rumliegen sehen weil es genug arme Schweine gibt die sich
sogar noch darum prügeln würden. Fazit: Uns gehts noch viel zu gut.
Und was die ganzen Berechnungen um Rentabilität angeht: Mein Zahnarzt
erzählte neulich, einer seiner Patienten hatte Ende 03 einen
Schlaganfall und brauchte deshalb natürlich sofortige Hilfe. Die
Grundversorgung wurde dem 82-jährigem auch gewährt, die darüber
hinausgehende Behandlung zur besseren Rekonvalestenz wurde ihm
verweigert: "lohnt sich bei einem 82jährigen nicht mehr!"
Alles klar?
Gruß Lutz
Andre Storch
2004-01-14 18:12:03 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
Post by Andre Storch
Wenn die Pfandflasche 1 Pfennig oder Cent einbringen würde,
würde er es sein lassen (es sei denn, es wäre ohnehin seine Aufgabe).
Der Aufwand würde den Nutzen nicht rechtfertigen.
Als Liebhaberei vielleicht - wenn er genug Geld
anderweitig verdient und entsprechend Zeit übrig hat.
Hallo
Du kennst die US-Aktion "Cash for Cans" die ein paar lumpige Cent pro
Dose zahlen?
Nein.
Ich kenne aber auch die Preise in den USA nicht.
Vielleicht sind/waren dort 'ein paar lumpige Cent' ja etwas wert.


Für UK sehe ich gerade einen Preis für 40pence je 1kg _Aluminum_,
was laut der Seite 60 Dosen entspricht.

Ja, bei reinem Aluminium lohnt sich anscheinend der
Aufwand der Rücknahme.

Die Seite richtet sich auch augenscheinlich an Schüler.
Und für Schüler ist es noch nicht lebensnotwendig,
effizient zu sein - es gilt hier wieder: Wer satt ist, kann
auch Blaubeeren pflücken.
Die Eltern der Kinder werden sich aus ökonomischen
Gründen nicht daran beteiligen können (es sei denn
es geht ihnen zu gut).

Ich kenne es aus DDR-Zeiten mit unserem
Sekundärrohstofferfassungsgsystem.
Post by Lutz Bojasch
Ergebnis: Du wirst nicht wie bei uns Dosen in der
Landschaft rumliegen sehen weil es genug arme Schweine gibt die sich
sogar noch darum prügeln würden.
Definitiv keine Bettler.
Schüler und Leute die genug Zeit haben, aber
ihren Lebensunterhalt anderweitig bestreiten.
Post by Lutz Bojasch
Fazit: Uns gehts noch viel zu gut.
Yepp.
Völlig korrekt.
Und wir leben _alle_ über unsere Verhältnisse.
Ewig wird das nicht mehr gut gehen.
Aber das Sammeln von Centmünzen wird es
nicht ändern.
Post by Lutz Bojasch
Und was die ganzen Berechnungen um Rentabilität angeht: Mein Zahnarzt
erzählte neulich, einer seiner Patienten hatte Ende 03 einen
Schlaganfall und brauchte deshalb natürlich sofortige Hilfe. Die
Grundversorgung wurde dem 82-jährigem auch gewährt, die darüber
hinausgehende Behandlung zur besseren Rekonvalestenz wurde ihm
verweigert: "lohnt sich bei einem 82jährigen nicht mehr!"
Auch das ist korrekt.
Der Mensch ist wohl so für eine Lebenszeit von 30 ... 40 Jahren
konzipiert.
Alles drüber ist Bonus.
Wenn es geht, dann geht es.
Wenn es aber Verlängerung von Siechtum
ist, wird es unsere Gesellschaft auf Dauer
vernichten. Das kann sich niemand leisten.
Schon gar nicht mit Sammeln von Centstücken.

Ich hoffe mal, dass wenn ich in die Phase komme,
dass meine biologische Uhr abgelaufen ist, in
Deutschland die Gesetze zur aktiven Sterbehilfe
soweit sind, dass nicht irgendwelche Leute (Ärzte)
verpflichtet werden, meine Reste 'am Leben' zu
erhalten.
Es kann nicht das Ziel sein, nutzlose Hüllen
künstlich am Leben zu erhalten, am besten noch
gegen deren Willen.
Post by Lutz Bojasch
Alles klar?
Dem Gesetzgeber hierzulande noch nicht ...
Erst wenn wir wieder von 'ethischen' Gesetzen
zu Naturgesetzen zurückfinden, haben wir
eine Chance.


... aber ich glaube, es ging eigentlich um Wechselgeld ..?:))

Grüße
André
Lutz Bojasch
2004-01-14 19:37:29 UTC
Permalink
Post by Andre Storch
Ich kenne aber auch die Preise in den USA nicht.
Vielleicht sind/waren dort 'ein paar lumpige Cent' ja etwas wert.
Spätestens wenn Dir auf einer Toilette mit einem Klopapierautomaten 2
Cent fehlen, wirst Du anders denken.
Lutz
Gerald Fix
2004-01-14 16:20:07 UTC
Permalink
On Wed, 14 Jan 2004 10:30:37 +0100, "Andre Storch"
Post by Andre Storch
Post by Stefan Ryk
Früher sagte man "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht
wert."
*Früher* (als der Spruch in Umlauf gebracht wurde),
hatte der Pfennig wohl auch noch einen Wert.
Das ist aber nicht der Sinn des Spruches. Warum sollte man jemanden
auffordern, etwas zu ehren, was sowieso einen Wert hat? Es soll der
Wert dessen, was scheinbar wertlos ist, gewürdigt werden. Vom alten
Geheimrat gibt es dazu ein schönes Gedicht:

http://www.literaturwelt.com/werke/goethe/legende.html
--
Viele Grüße
Gerald Fix
Andre Storch
2004-01-14 18:29:28 UTC
Permalink
Post by Gerald Fix
On Wed, 14 Jan 2004 10:30:37 +0100, "Andre Storch"
Post by Andre Storch
Post by Stefan Ryk
Früher sagte man "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht
wert."
*Früher* (als der Spruch in Umlauf gebracht wurde),
hatte der Pfennig wohl auch noch einen Wert.
Das ist aber nicht der Sinn des Spruches. Warum sollte man jemanden
auffordern, etwas zu ehren, was sowieso einen Wert hat? Es soll der
Wert dessen, was scheinbar wertlos ist, gewürdigt werden. Vom alten
http://www.literaturwelt.com/werke/goethe/legende.html
Ja, das trifft genau, was ich meine:

a) Der Pfennig war damals etwas wert:
Der Herr hat für 3 Pfennig _viele_ Kirschen bekommen.
('So läßt der Herr ihn seinen Rücken gar vielmal nach
den Kirschen bücken')
Wieviele Kirschen mag man heute hier für 3 Cent erhalten?

b) Nur wer nicht für seinen Lebensunterhalt sorgen muss
(was ich bei Unserem Herrn mal voraussetze) und
Langeweile hat ('So schlendert' er in Geistes Ruh'),
kann sich den Luxus der Ineffizienz leisten.


Damals mögen vielleicht 10 Pfennig gereicht haben,
um eine Person einen Tag zu ernähren.
Heute sind es vielleicht 5 Euro oder auch mehr...

Ich gebe am Tag ca. 80 Euro für
den gesamten 'Lebensunterhalt' aus.


Grüße
André
Alexander Schmit
2004-01-14 11:53:26 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
Hallo,
wie geht ihr eigentlich mit der Situation um, wenn beim Bäcker etwas z.B. 2
Euro 97 Cent kostet? Ich meine, eigentlich sind mir die drei Cent egal, und
müssen nicht extra rausgesucht werden. Andererseits komme ich mir extrem
blöd vor, bei drei Cent irgendwie "stimmt schon" zu sagen. Daher lasse ich's
mir also immer exakt herausgeben - und wenn das länger dauert, weil man eben
die Cents zusammensuchen muß, empfinde ich das auch wiederum als blöd...
Nein,
ich lasse mir das Geld immer rausgeben, 3 cent sind 6 pfennige und
wenn ich das Geld überall aufgehen lassen würde, das würde sich
gewaltig summieren!
--
günstige Handy-Angebote:
http://www.profiseller.de/shop1/mega/index.php3?shop=5&ps_id=P6452152
Alexander Fischer
2004-01-14 15:00:27 UTC
Permalink
Post by Alexander Schmit
Nein,
ich lasse mir das Geld immer rausgeben, 3 cent sind 6 pfennige und
wenn ich das Geld überall aufgehen lassen würde, das würde sich
gewaltig summieren!
Hm, angenommen man macht das jeden Tag (Mo-So) zwei Mal, dann sind das im
Jahr also 21 Euro.... verglichen mit durchschnittlichen Lebenshaltungskosten
von sagen wir *zumindest* 12000 Euro in dem Jahr - nun gut... 0,2%
aufgerundet...
Peter Bruells
2004-01-14 16:24:22 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
Nein, ich lasse mir das Geld immer rausgeben, 3 cent sind 6
pfennige und wenn ich das Geld überall aufgehen lassen würde, das
würde sich gewaltig summieren!
Hm, angenommen man macht das jeden Tag (Mo-So) zwei Mal, dann sind
das im Jahr also 21 Euro.... verglichen mit durchschnittlichen
Lebenshaltungskosten von sagen wir *zumindest* 12000 Euro in dem
Jahr - nun gut... 0,2% aufgerundet...
Durchschnittlich "1000" bedeutet, daß viele von 400 Euro und weniger
auskommen müssen. Zieh dann noch mal Fixkosten ab, dann sind es
schnell mal nur 100 Euro frei im Monat, also 3 Euro pro Tag. Für
diese Gruppe bedeutet eine solche Großzügigkeit schon 2% vom Bargeld.
Roland Kipp
2004-01-14 19:30:21 UTC
Permalink
Post by Alexander Fischer
mit durchschnittlichen Lebenshaltungskosten
von sagen wir *zumindest* 12000 Euro in dem Jahr - nun gut... 0,2%
Spendest Du mir den Betrag, damit ich auf den Durchschnitt komme?

Roland
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